VVorwort zur 23. Auflage

Nach 16 Jahren gibt es nunmehr wieder eine Neuauflage. Grund dafür ist einerseits ein auszugsweises Weiterleben der Arbeit in Seminarunterlagen bis hin zu Raubdrucken, die inhaltlich nicht mehr zu kontrollieren sind. Andererseits zeigt ein Blick auf einschlägige Software, die eine gewisse Renaissance der Vollkostenrechnung mit sich brachte, dass die Konzeption von Swoboda für das Verständnis der Materie und für praktische Entscheidungssituationen noch immer relevant und keineswegs überholt ist. Unter anderem ist die konsequente Hinwendung zur Deckungsbeitragsrechnung, insbesondere auch zur situationsabhängigen, entscheidungsorientierten Ermittlung variabler Kosten, für die Bestimmung von Preisuntergrenzen (z. B. Zusatzaufträge) und die Akzeptanz von Marktpreisen auch heute noch von großer praktischer Bedeutung.

Um der Arbeit, die noch immer von der puristischen Konzeption von Peter Swoboda aus dem Jahr 1963 (!) lebt und ab der 20. Auflage dann von uns weitergeführt wurde, ein würdiges und modernes Weiterleben in der Zeit der Digitalisierung zu ermöglichen, haben wir uns zu einer Neuauflage gedruckt und als e-Book entschlossen und als Verstärkung Herrn Dr. Anton Zeiner als Autor aufgenommen.

Peter Swoboda, der bis zur 19. Auflage die Arbeit alleine betreute und noch am Titel der 22. Auflage von 2004 steht, ist am 2. Mai 2006 verstorben. Ihm widmen wir diese Neuauflage, die ohne seine weitblickende, vor 57 (!) Jahren geschaffene Grundlage nie erschienen wäre.

Vorwort zur 22. Auflage

Die erste Neuauflage der integrierten Fassung von Lehrbuch und Arbeitsbuch gibt uns die Gelegenheit, kleinere Revisionen und eine Erweiterung bei den Beispielen vorzunehmen. Die Veränderungen, die sich durch das Betriebliche Mitarbeitervorsorgegesetz per Jänner 2003 beim gesetzlichen Sozialaufwand ergaben, wurden berücksichtigt und die Sätze aktualisiert.

VI Vorwort zur 21. Auflage

Die guten Erfahrungen mit der 20. Auflage und eine fällige 7. Neuauflage des Arbeitsbuches zur Kostenrechnung und Preispolitik waren der Anlass, das Arbeitsbuch in die neue Auflage zu integrieren und als selbständige Publikation aufzugeben. Inhaltlich wurden die gesetzlichen Sozialaufwendungen sowie die lohn- und gehaltsabhängigen Abgaben und Steuern aktualisiert, die Auswirkungen der Auflassung des Entgeltfortzahlungsfonds für die Ermittlung der Arbeitskosten berücksichtigt, kleinere textliche Änderungen vorgenommen und Druckfehler eliminiert.

Vorwort zur 19. Auflage

Das Vorwort zur 10. Auflage gilt immer noch, wenn auch Kilgers Standardwerk über die flexible Plankostenrechnung (von Vikas neu bearbeitet) inzwischen auf fast 1000 Seiten gewachsen ist und der Plankostenrechnung in dieser Einführung nunmehr etwas mehr als 10 Seiten gewidmet sind. Nachdem die 16. Auflage zum Anlaß genommen wurde, auf einige neuere Entwicklungen der Kostenrechnung für betriebliche Funktionen bzw. Branchen aufmerksam zu machen (Logistikkostenrechnung; Verwaltungs- und Vertriebskostenrechnung; Kostenrechnung in Dienstleistungsbetrieben), wird in der 19. Auflage – neben einigen Aktualisierungen – ein Kapitel über „Moderne Ausprägungen bzw. Sonderformen der (Plan)Kostenrechnung“ eingefügt. In diesem Abschnitt werden in kurzer Form in den letzten Jahren vorgestellte neue Formen der Kostenrechnung charakterisiert: die Prozeßkostenrechnung, die konstruktionsbegleitende Kostenrechnung, die Lebenszyklus-Kostenrechnung und die Zielkostenrechnung (target costing).

Ich möchte darauf verweisen, daß ab der 12. Auflage dieses Buches ein von Prof. Dr. Stepan und Prof. Dr. Zechner verfaßtes „Arbeitsbuch“ zur Verfügung steht, das die vorliegenden Kostenrechnungs-Methoden und ‑Konzepte an Hand zahlreicher Übungsbeispiele mit Lösungen demonstriert. Dadurch wird die Eignung dieser Publikation als studienbegleitendes Lehrbuch und für das Selbststudium entscheidend verstärkt.

VII Vorwort zur 10. Auflage

Bei jeder Neuauflage dieser Einführung in die Kostenrechnung war ich versucht, das Buch einerseits hinsichtlich der Fundierung in der betriebswirtschaftlichen Produktions- und Kostentheorie und andererseits bezüglich der Diskussion praktischer Detailprobleme zu erweitern. Welche Möglichkeiten einer Ausweitung bestehen, zeigt etwa Kilgers Standardwerk über die flexible Plankostenrechnung, das 770 Seiten umfaßt; diese Kostenrechnungsform wird hier in rund 10 Seiten abgehandelt! Ich habe auch anläßlich der 10. Auflage dieser Versuchung widerstanden. Dies ist mir um so leichter gefallen, als gerade in den letzten Jahren eine Reihe ausgezeichneter ausführlicher Darstellungen der Kostenrechnung erschienen ist. Der Charakter einer Einführung in die Systeme der...