Kollektives Handeln in der Krise
Betriebliche Alltagskonflikte nach dem Boom
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Unter welchen Bedingungen erwächst aus Leiderfahrungen, Unzufriedenheit und Wut veränderndes Kollektivhandeln? Wie wirken sich Krisensituationen hierauf aus?
Die Weltwirtschaftskrise der Jahre 2007ff. hat Fragen nach dem Zusammenhang von wirtschaftlichen Krisenprozessen und kollektivem Handeln, nach dem Potenzial für Aufbegehren, Proteste, Revolten und gesellschaftliche Veränderung wieder auf der Tagesordnung gesetzt. Doch schnell zog die »Große Krise« an Deutschland vorbei. Angesichts permanenter Umstrukturierungen erweckten deutsche Betriebe zwar keineswegs den Eindruck eines Horts der Stabilität, ebenso wenig jedoch den Anschein starker interessenpolitischer Auseinandersetzungen.
Doch unter einer ruhigen Oberfläche brodelt es: Arbeitssoziologische Forschungen identifizierten bei vielen Beschäftigten verletzte Ansprüche bis hin zu massiver Wut. Zu wenig wurde bislang gefragt, wie die Betroffenen mit ihrer Unzufriedenheit umgehen: Ob sie die Faust nur in der Tasche ballen oder sich - für die Öffentlichkeit unsichtbar - auf der Arbeit zur Wehr setzen.
Felix Bluhm schaut hinter die Fassaden. Er macht sich auf die Suche nach Widerspruch und Widerständigkeit, nach Keimzellen für neue Organisierungsprozesse, nach Bemühungen von Beschäftigten, ihre Interessen im betrieblichen Alltag umzusetzen. Schüttet ein auf Krisen folgender wirtschaftlicher Aufschwung kritisches Erfahrungswissen zu, oder entwickelt sich dieses - möglicherweise in veränderter Form - fort? Dazu greift die Studie in innovativer Weise auf historische arbeitssoziologische Untersuchungen zur Krise der Werftindustrie in den 1970er Jahren zurück und regt an, darüber nachzudenken, was wir aus früheren Krisenerfahrungen lernen können.
Die Weltwirtschaftskrise der Jahre 2007ff. hat Fragen nach dem Zusammenhang von wirtschaftlichen Krisenprozessen und kollektivem Handeln, nach dem Potenzial für Aufbegehren, Proteste, Revolten und gesellschaftliche Veränderung wieder auf der Tagesordnung gesetzt. Doch schnell zog die »Große Krise« an Deutschland vorbei. Angesichts permanenter Umstrukturierungen erweckten deutsche Betriebe zwar keineswegs den Eindruck eines Horts der Stabilität, ebenso wenig jedoch den Anschein starker interessenpolitischer Auseinandersetzungen.
Doch unter einer ruhigen Oberfläche brodelt es: Arbeitssoziologische Forschungen identifizierten bei vielen Beschäftigten verletzte Ansprüche bis hin zu massiver Wut. Zu wenig wurde bislang gefragt, wie die Betroffenen mit ihrer Unzufriedenheit umgehen: Ob sie die Faust nur in der Tasche ballen oder sich - für die Öffentlichkeit unsichtbar - auf der Arbeit zur Wehr setzen.
Felix Bluhm schaut hinter die Fassaden. Er macht sich auf die Suche nach Widerspruch und Widerständigkeit, nach Keimzellen für neue Organisierungsprozesse, nach Bemühungen von Beschäftigten, ihre Interessen im betrieblichen Alltag umzusetzen. Schüttet ein auf Krisen folgender wirtschaftlicher Aufschwung kritisches Erfahrungswissen zu, oder entwickelt sich dieses - möglicherweise in veränderter Form - fort? Dazu greift die Studie in innovativer Weise auf historische arbeitssoziologische Untersuchungen zur Krise der Werftindustrie in den 1970er Jahren zurück und regt an, darüber nachzudenken, was wir aus früheren Krisenerfahrungen lernen können.
Unter welchen Bedingungen erwächst aus Leiderfahrungen, Unzufriedenheit und Wut veränderndes Kollektivhandeln? Wie wirken sich Krisensituationen hierauf aus?
Erscheinungsdatum | 30.04.2019 |
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Verlagsort | Hamburg |
Sprache | deutsch |
Maße | 140 x 210 mm |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft ► Wirtschaft |
Wirtschaft | |
Schlagworte | Arbeitssoziologie • Gewerkschaften • Interessen • Kollektivhandeln • Krise • Widerstand |
ISBN-10 | 3-96488-014-0 / 3964880140 |
ISBN-13 | 978-3-96488-014-7 / 9783964880147 |
Zustand | Neuware |
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