Die Bewertung börsennotierter Aktien bei der Berechnung von Pflichtteils- und Zugewinnausgleichsansprüchen unter besonderer Berücksichtigung von Kursverlusten nach dem Bewertungsstichtag.
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-14443-3 (ISBN)
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Sowohl bei der Berechnung von Zugewinnausgleichsansprüchen als auch von Pflichtteilsansprüchen müssen börsennotierte Aktien mit ihrem Verkehrswert am Bewertungsstichtag berücksichtigt werden. Der Börsenkurs bildet den Verkehrswert ab und ist zugleich schnell und einfach zu ermitteln. Allerdings kann dies dazu führen, dass durch den Eintritt von Kursverlusten nach dem Stichtag ein Missverhältnis zwischen dem noch vorhandenen Vermögen und dem errechneten Anspruch entsteht. Bilden die börsennotierten Aktien einen großen Anteil des Vermögens und sind die Kursverluste erheblich, kann dies dazu führen, dass sich der Anspruchsschuldner verschulden muss. Während dies im Zugewinnausgleich grundsätzlich hinzunehmen ist, da der Ehegatte jederzeit die Möglichkeit hat, seine Aktien zu veräußern, sind derartige Ergebnisse im Pflichtteilsrecht über Paragraph 242 BGB zu korrigieren, da der Erbe am Stichtag in der Regel nicht in der Lage ist, die Aktien zu veräußern und so den Verkehrswert zu realisieren.
Luise Hauschild nahm zum Wintersemester 2005/2006 an der Universität Bonn ihr Studium der Rechtswissenschaften auf, das sie 2010 mit dem ersten Staatsexamen abschloss. Promotionsbegleitend war sie von 2010 bis 2014 am Institut für Deutsches, Europäisches und Internationales Familienrecht tätig. Nach Abschluss der Promotion und Bestehen des zweiten Staatsexamens Ende 2014 wurde sie im Februar 2015 als Rechtsanwältin zugelassen.
Einleitung
1. Grundlagen
Die Berechnung von Ausgleichsansprüchen im Pflichtteils- und Zugewinnausgleichsrecht – Die Bewertung börsennotierter Aktien bei Erbfall und Zugewinnausgleich – Die Problematik der Bewertung börsennotierter Aktien mit ihrem Kurswert am Stichtag
2. Die Bewertung von Aktien mit dem Börsenkurs bei Wertminderungen nach dem Stichtag im Pflichtteilsrecht
Problematik der Bewertung mit dem Börsenkurs bei Kursverlusten nach dem Stichtag – Alternativen zur Bewertung mit dem Börsenkurs am Stichtag – Auslegung des § 2311 BGB im Hinblick auf den Bewertungszeitpunkt – Einräumung eines Leistungsverweigerungsrechts über § 242 BGB – Lösung de lege ferenda – Fazit
3. Die Bewertung von Aktien mit ihrem Börsenkurs bei Wertminderungen nach dem Stichtag im Zugewinnausgleichsrecht
Problematik der Bewertung mit dem Börsenkurs am Stichtag – Möglichkeiten zur Modifikation der Ausgleichspflicht durch das Familiengericht oder den Schuldner – Wiedereinführung der Kappungsgrenze für unverschuldete Vermögensverluste de lege ferenda – Fazit
4. Kritische Würdigung der Ergebnisse und Fazit
Zusammenfassende Problemanalyse – Gegenüberstellung der Lösungsansätze – Übertragbarkeit der Ergebnisse auf ähnliche Problemkonstellationen – Abschließende Betrachtung
Literaturverzeichnis
Stichwortverzeichnis
Erscheinungsdatum | 31.12.2015 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Bürgerlichen Recht ; 447 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 307 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Besonderes Schuldrecht |
Recht / Steuern ► Privatrecht / Bürgerliches Recht ► Familienrecht | |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management ► Finanzierung | |
Schlagworte | Aktien • Anlagen und Wertpapiere • Bewertung • Deutschland • Eheliches Güterrecht • Erbrecht • Pflichtteil • Pflichtteilsrecht • Zugewinnausgleich |
ISBN-10 | 3-428-14443-0 / 3428144430 |
ISBN-13 | 978-3-428-14443-3 / 9783428144433 |
Zustand | Neuware |
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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