Organisches Denken
• Gute Lesbarkeit durch fortlaufende Kommentare und Einleitungen
• Eine erhellende Zusammenschau von Goethe und Steiner
Vom Denken des Organismus zum organischen Denken
So zentral der Begriff des Organismus im Denken Rudolf Steiners ist, so sehr fehlte bis jetzt eine Gesamtschau zu diesem Thema. Die hier zusammengestellten und kommentiertenTexte Rudolf Steiners ermöglichen nicht nur einen Überblick über das Wesen des Organischen, sondern zeigen auch, wie organisches Denken im Hinblick auf das Organische ein Einheitliches bildet, das sich in sämtlichen Weltzusammenhängen zeigt. Organisches Denken ist auf vielen Gebieten von Bedeutung, so geht es in dem Band ebenso um Rudolf Steiners Ausführungen über den Organismus-Begriff bei Goethe wie um die Dreigliederung als wesentliches Strukturprinzip des Organischen und ihre konkrete Anwendung und Umsetzung in der Menschenkunde, Medizin, Naturwissenschaft, Ökonomie, Landwirtschaft und Gestaltung des sozialen Lebens. Weitere Abschnitte zeigen, dass organisches Denken zur meditativen Arbeit gehört und dass die Erlangung des organischen Denkens wesentlicher Bestandteil eines Übungsweges ist, der sich mit den Phänomenen der Welt verbindet. Ein bemerkenswerter Gesichtspunkt, um auf die Anthroposophie zu blicken.
Dr. Renatus Derbidge, geb 1979, Studium der Biologie, Geographie und Philosophie in Berlin. Vier Jahre Waldorflehrer in Basel, dann sieben Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum mit einer Forschungsarbeit zur Mistel. Darüber Dissertation an der Universität Witten/Herdecke. Heute tätig als freischaffender Autor, goetheanistischer Wissenschaftler in Forschung und Lehre sowie in der Landwirtschaft auf einem kleinen Hof auf der schottischen Insel Isle of Mull, wo er mit Familie lebt.
Textauszug: Beim Organismus erscheinen die für die Sinne wahrnehmbaren Verhältnisse, z.B. Form, Größe, Farbe, Wärmeverhältnisse eines Organes, nicht bedingt durch Verhältnisse der gleichen Art. Man kann z. B. von der Pflanze nicht sagen, dass Größe, Form, Lage usw. der Wurzel die sinnlich-wahrnehmbaren Verhältnisse am Blatte oder an der Blüte bedingen. Ein Körper, bei dem dies der Fall wäre, wäre nicht ein Organismus, sondern eine Maschine. Man muss vielmehr zugestehen, dass alle sinnlichen Verhältnisse an einem lebenden Wesen nicht als Folge von andern sinnlich-wahrnehmbaren Verhältnissen erscheinen, wie dies bei der unorganischen Natur der Fall ist. Alle sinnlichen Qualitäten erscheinen hier vielmehr als Folge eines solchen, welches nicht mehr sinnlich wahrnehmbar ist. Sie erscheinen als Folge einer über den sinnlichen Vorgängen schwebenden höheren Einheit.
Erscheinungsdatum | 28.12.2020 |
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Reihe/Serie | Themenwelten |
Verlagsort | Basel |
Sprache | deutsch |
Maße | 115 x 180 mm |
Gewicht | 265 g |
Einbandart | geklebt |
Themenwelt | Weitere Fachgebiete ► Anthroposophie |
Schlagworte | Anthroposophie • Dornach • Goethe • Goetheanum • Karma • Menschliche Entwicklung • Organisation • Organisationen • Reinkarnation • Rudolf Steiner • Schlaf • Strukturprinzip • Strukturprinzipien |
ISBN-10 | 3-7274-5362-1 / 3727453621 |
ISBN-13 | 978-3-7274-5362-5 / 9783727453625 |
Zustand | Neuware |
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