Der Gastrointestinaltrakt der Bartagame (Pogona vitticeps) Anatomische Betrachtungen und gastrointestinale Passagezeit von zwei verschiedenen Kontrastmitteln
Seiten
2016
VVB Laufersweiler Verlag
978-3-8359-6510-2 (ISBN)
VVB Laufersweiler Verlag
978-3-8359-6510-2 (ISBN)
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Der Gastrointestinaltrakt der Bartagame (Pogona vitticeps) - Anatomische Betrachtungen und gastrointestinale Passagezeit von zwei verschiedenen Kontrastmitteln
Ziel der Arbeit war die Darstellung des speziesspezifischen Magendarmtraktes der streifenköpfigen Bartagame (Pogona vitticeps).
Im Rahmen dieser Arbeit wurde an 11 Bartagamen eine morphologisch-anatomische Untersuchung des Magendarmtraktes durchgeführt und mit der zugänglichen Literatur verglichen. Dies diente als Grundlage zur Beurteilung der Röntgenbilder und der darin sichtbaren Strukturen. Die Abschnitte des in der Zölomhöhle befindlichen Gastrointestinaltraktes werden in dieser Arbeit von proximal nach distal wie folgt bezeichnet: Ösophagus, Gaster, Duodenum, Jejunum, Ileum, Ampulla coli, Isthmus coli, Rectum und Cloaca. In einer klinischen Untersuchung wurde bei fünf Tieren (drei weiblichen, zwei männlichen) eine Kontrastmittelpassage mittels peroraler Gabe von Bariumsulfat (BaSO4) in der Dosierung von 9,3ml/kg KGW durchgeführt. Es wurden native Röntgenaufnahmen in zwei Ebenen angefertigt und Kontrastmittelpassagen unter definierten und standardisierten Bedingungen durchgeführt. Es wurden Röntgenaufnahmen in dorsoventraler und laterolateraler Ebene zu den Zeitpunkten 0 min, 15 min, 30 min, 45 min, 1 h, 2 h, 3 h , 4 h, 5 h, 6 h, 8 h, 10 h, 12 h, 24 h, 30 h, 36 h nach Kontrastmittelapplikation angefertigt. Startzeitpunkt war immer 7 Uhr morgens. 21 Bartagamen (12 weibliche, 9 männliche) wurden unter denselben Voraussetzungen mittels Natriumamidotrizoat + Megluminamidotrizoat (Gastrografin®) in einer Dosis von 5ml/kg einer Kontrastmittelpassage des Gastrointestinaltraktes unterzogen.
Für die Röntgenkontrastmittelstudie gilt allgemein, dass die laterolaterale Aufnahme für die Darstellung des Ösophagus unerlässlich ist, für die Darstellung der aboraler gelegenen Anteile sind die dorsoventralen Aufnahmen aussagekräftiger. Das Bariumsulfat wurde nur ungern von den Tieren abgeschluckt und es sollte bei der Verwendung dieses Kontrastmittels auf eine Ösophagus- oder Magensonde zurückgegriffen werden um eine Regurgitation oder Aspiration zu verhindern. Innerhalb von 36 Stunden konnte die Darmpassage des Bariumsulfats bei keinem der fünf Tiere röntgenologisch vollständig abgebildet werden.
Das Natriumamidotrizoat + Megluminamidotrizoat wird peroral verabreicht und ohne Gegenwehr von den Tieren geschluckt. Um den gesamten Gastrointestinaltrakt (von Oropharynx bis Cloaca) röntgenologisch abzubilden, genügen vier Aufnahmen innerhalb der ersten 15 Minuten und 3 Stunden, 12 Stunden und 36 Stunden nach der Eingabe von Gastrografin® aus.
Die Darmpassage des jodhaltigen Kontrastmittels Gastrografin® ist also deutlich schneller als die des Bariumsulfats, das Mittel kann problemlos auch ohne Sonde von einer Person appliziert werden und die radiologischen Ergebnisse sind aussagekräftig genug, um Pathologien des Magendarmtraktes detektieren zu können.
Ziel der Arbeit war die Darstellung des speziesspezifischen Magendarmtraktes der streifenköpfigen Bartagame (Pogona vitticeps).
Im Rahmen dieser Arbeit wurde an 11 Bartagamen eine morphologisch-anatomische Untersuchung des Magendarmtraktes durchgeführt und mit der zugänglichen Literatur verglichen. Dies diente als Grundlage zur Beurteilung der Röntgenbilder und der darin sichtbaren Strukturen. Die Abschnitte des in der Zölomhöhle befindlichen Gastrointestinaltraktes werden in dieser Arbeit von proximal nach distal wie folgt bezeichnet: Ösophagus, Gaster, Duodenum, Jejunum, Ileum, Ampulla coli, Isthmus coli, Rectum und Cloaca. In einer klinischen Untersuchung wurde bei fünf Tieren (drei weiblichen, zwei männlichen) eine Kontrastmittelpassage mittels peroraler Gabe von Bariumsulfat (BaSO4) in der Dosierung von 9,3ml/kg KGW durchgeführt. Es wurden native Röntgenaufnahmen in zwei Ebenen angefertigt und Kontrastmittelpassagen unter definierten und standardisierten Bedingungen durchgeführt. Es wurden Röntgenaufnahmen in dorsoventraler und laterolateraler Ebene zu den Zeitpunkten 0 min, 15 min, 30 min, 45 min, 1 h, 2 h, 3 h , 4 h, 5 h, 6 h, 8 h, 10 h, 12 h, 24 h, 30 h, 36 h nach Kontrastmittelapplikation angefertigt. Startzeitpunkt war immer 7 Uhr morgens. 21 Bartagamen (12 weibliche, 9 männliche) wurden unter denselben Voraussetzungen mittels Natriumamidotrizoat + Megluminamidotrizoat (Gastrografin®) in einer Dosis von 5ml/kg einer Kontrastmittelpassage des Gastrointestinaltraktes unterzogen.
Für die Röntgenkontrastmittelstudie gilt allgemein, dass die laterolaterale Aufnahme für die Darstellung des Ösophagus unerlässlich ist, für die Darstellung der aboraler gelegenen Anteile sind die dorsoventralen Aufnahmen aussagekräftiger. Das Bariumsulfat wurde nur ungern von den Tieren abgeschluckt und es sollte bei der Verwendung dieses Kontrastmittels auf eine Ösophagus- oder Magensonde zurückgegriffen werden um eine Regurgitation oder Aspiration zu verhindern. Innerhalb von 36 Stunden konnte die Darmpassage des Bariumsulfats bei keinem der fünf Tiere röntgenologisch vollständig abgebildet werden.
Das Natriumamidotrizoat + Megluminamidotrizoat wird peroral verabreicht und ohne Gegenwehr von den Tieren geschluckt. Um den gesamten Gastrointestinaltrakt (von Oropharynx bis Cloaca) röntgenologisch abzubilden, genügen vier Aufnahmen innerhalb der ersten 15 Minuten und 3 Stunden, 12 Stunden und 36 Stunden nach der Eingabe von Gastrografin® aus.
Die Darmpassage des jodhaltigen Kontrastmittels Gastrografin® ist also deutlich schneller als die des Bariumsulfats, das Mittel kann problemlos auch ohne Sonde von einer Person appliziert werden und die radiologischen Ergebnisse sind aussagekräftig genug, um Pathologien des Magendarmtraktes detektieren zu können.
Erscheinungsdatum | 28.11.2016 |
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Reihe/Serie | Edition Scientifique |
Sprache | deutsch |
Maße | 146 x 210 mm |
Gewicht | 157 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Veterinärmedizin ► Vorklinik ► Anatomie |
Schlagworte | Doktorarbeit • Uni • Wissenschaft |
ISBN-10 | 3-8359-6510-7 / 3835965107 |
ISBN-13 | 978-3-8359-6510-2 / 9783835965102 |
Zustand | Neuware |
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