Maximierung der Lithium-Rückgewinnung aus zukünftigen Lithium-Schwefel-Batterien

Mit der global steigenden Relevanz Lithium-basierter Energiespeicher geht eine verstärkte Rohstoffnachfrage einher, die sich nicht nur auf Lithium, sondern auch auf die weiteren, in einer Li-Ionen Batterie vorliegenden Elemente bezieht. Dazu zählen beispielsweise der von der Europäischen Union (EU) als kritisch eingestufte Rohstoff Graphit sowie die Metalle Kobalt, Mangan und Nickel. Die Rohstoffgewinnung mittels Primärabbau ist jedoch umweltbelastend, und falls sich der Trend einer Bedarfssteigung fortsetzt, überschreitet die Nachfrage gegebenenfalls die Menge der möglichen Produktion. Ein weiterer Aspekt ist die Rohstoffsicherung in der EU. Hier besteht bezogen auf die Bodenschätze eine Ressourcenknappheit und somit ein Abhängigkeitsverhältnis von produzierenden Nationen.
Ein ganzheitliches LiBs-Recycling, welches nicht nur auf die Rückgewinnung werthaltiger Metalle wie Kobalt abzielt, ist noch nicht Stand der Technik. Insbesondere die eher unedlen, aber technologisch relevanten Komponenten, wie Lithium, Graphit, Mangan, Aluminium, Stahl, und Titan werden in den meisten Fällen nicht gesichert und stehen somit für eine Kreislaufführung nicht zur Verfügung. Langfristig sollte statt dessen eine ganzheitliche Betrachtung aller technologisch relevanten Komponenten fokussiert werden, sodass die Rohstoffe auch für Folgegeneration gesichert werden.