Frequenzadaptive Herzschrittmacher - K. Stangl, H. Heuer, A. Wirtzfeld

Frequenzadaptive Herzschrittmacher

Physiologie, Technologie, klinische Ergebnisse
Buch | Softcover
XVI, 332 Seiten
2012 | 1. Softcover reprint of the original 1st ed. 1990
Steinkopff (Verlag)
978-3-642-85389-0 (ISBN)
79,99 inkl. MwSt
Die Herzschrittmachertherapie ziihlt zweifelsohne zu den groBen Fortschritten medizini scher Erkenntnisse der letzten dreiBig Jahre. Menschen, deren Leben bis auf einige wenige Jahre begrenzt war, bekamen es neu geschenkt. Ihre Lebenserwartung konnte nachhaltig verliingert, ihre Lebensqualitiit entscheidend verbessert werden. Die Schritt macherentwieklung ist aber nieht stehengeblieben. Gerade zur Verbesserung der Lebens qualitiit konnten in der Entwicklung der letzten Jahre groBe Fortschritte erzielt werden. Das urspriingliche Therapiekonzept war die Verhinderung von Adams-Stokes-Anfiillen, zuniichst beim kompletten AV-Block, aber schon sehr rasch bei allen bradykarden Rhythmusstorungen. Einen wesentliehen Fortschritt stellte hierzu die Einflihrung der Demand-Funktion dar, die eben nur im Bedarfsfall, d. h. beim plotzlichen rhythmogenen Ausfall der Herztiitigkeit, einsetzte, das asystolische Intervall uberbruckte und damit den Adams-Stokes-Anfall verhinderte, ohne sonst die Herztiitigkeit zu storen. Das niich ste Therapiekonzept betraf die Verbesserung der Hiimodynamik mit dem Ziel, durchAn hebung der zu langsamen Ruhefrequenz eine Steigerung des Herzminutenvolumens her beizuflihren. Sehr rasch muBte man jedoch erkennen, daB gerade bei der Hauptgruppe dieser Patienten, d. h. Patienten mit Sinusbradykardie, der gewtinschte Effekt in vielen Fallen ausblieb. Trotz Frequenzanhebung ging es einem Teil dieser Patienten eher schlechter, in manchen Fiillen kam es sogar zu Blutdruckabfall und kollapsiihnlichen Zu stiinden. Der Begriff "Schrittmachersyndrom" kam auf. Die Losung flir solche Fiille war die Einflihrung der Vorhofstimulation (AAI), die wiederum die Entwieklung geeigneter Vorhofelektroden und Implantationstechniken zur Voraussetzung hatte. Damit lieB sich die Herzfrequenz anheben bei Erhalt der AV-Uberleitung, d. h. physiologischer AV-Syn chronisation (physiologischer Schrittmacher).

Antibradykarde Stimulation: Prognose, Hämodynamik, Indikationen.- 1 Einleitung.- 2 Prognostische Bedeutung.- 3 Hämodynamik des stimulierten Herzens.- 4 Hämodynamik unter festfrequenter VVI-Stimulation.- 5 Physiologische Stimulation.- 6 Vorhofunabhängige, frequenzadaptive Stimulation.- 7 Indikationen.- Regeltechnische Aspekte.- 1 Grundbegriffe der Regelungstechnik.- 2 Herz-Kreislauf-System als Regelkreis.- 3 Möglichkeiten der Frequenzanpassung.- 4 Optimalregelung.- 5 Bewertungskriterien.- Meßtechnische Aspekte.- 1. Einleitung.- 2. Meßsignalerfassung.- 3. Signalverarbeitung.- Aktivität.- 1 Einleitung.- 2 Meßtechnische Grundlagen.- 3. Dynamisches Verhalten.- 4 Statisches Verhalten.- 5 Störanfälligkeit.- 6 Diskussion.- Atmung.- 1. Einleitung.- 2. Physiologische Grundlagen der Atemregulation.- 3. Meßtechnische Grundlagen.- 4. Dynamisches Verhalten.- 5. Statisches Verhalten.- 6. Diskussion.- Druckparameter, Kontraktilitätsindizes.- 1 Einleitung.- 2 Physiologische Grundlagen.- 3 Kontraktilitätsindizes.- 4 Meßtechnische Grundlagen.- 5 Dynamisches Verhalten.- 6 Statisches Verhalten.- 7 Diagnostische Möglichkeiten.- 8 Diskussion.- Gemischtvenöse Sauerstoffsättigung.- 1. Einleitung.- 2. Physiologie der Sauerstoffbindung.- 3. Meßtechnische Grundlagen.- 4. Dynamisches Verhalten.- 5. Statisches Verhalten.- 6. Diskussion.- Schlagvolumen.- 1. Einleitung.- 2. Physiologische Grundlagen.- 3. Meßtechnische Grundlagen.- 4. Dynamisches Verhalten.- 5. Statisches Verhalten.- 6. Diskussion.- Zentralvenöse Bluttemperatur.- 1. Einleitung.- 2. Physiologische Grundlagen.- 3. Meßtechnische Grundlagen.- 4. Dynamik.- 5. Statisches Verhalten.- 6. Störanfälligkeit.- 7. Diskussion.- Der QT-Schrittmacher.- 1. Physiologische Grundlagen.- 2. Geschichte der QT-Schrittmacher.- 3.Meßwerterfassung.- 4. Meßwertverarbeitung.- 5. Dynamisches Verhalten.- 6. Statisches Verhalten.- 7. Störeinflüsse.- 8. Diskussion.- Literatur.- Parameterklassifikation, Kombinationen.- 1 Einleitung.- 2 Physiologische Qualitätskriterien.- 3 Parametervergleich.- 4. Parameterklassifikation.- 5. Parameterkombinationen.- Holter-Funktionen.- 1. Einleitung.- 2. Technische Grundlagen.- 3. Speichertypen bei Einkammerschrittmachern.- 4. Speichertypen in Zweikammerschrittmachern.- 5. Zukünftige Entwicklungen.- Zukünftige Entwicklungen.- 1. Einleitung.- 2. Intelligenter Schrittmacher.- 3. Hämodynamisch selbstoptimierende Systeme.- 4. Frequenzadaptive Zweikammersysteme.- 5. Parameterkombinationen.- 6. Antibradykarder und antitachykarder Schrittmacher.- Stichwortverzeichnis.

Erscheint lt. Verlag 17.2.2012
Zusatzinfo XVI, 332 S.
Verlagsort Heidelberg
Sprache deutsch
Maße 170 x 244 mm
Gewicht 607 g
Themenwelt Medizinische Fachgebiete Innere Medizin Kardiologie / Angiologie
Medizin / Pharmazie Physiotherapie / Ergotherapie Orthopädie
Medizin / Pharmazie Studium
Technik
Schlagworte Blutdruck • Herzschrittmacher • Implantat • Medizin • Physiologie • Schrittmachersyndrom
ISBN-10 3-642-85389-7 / 3642853897
ISBN-13 978-3-642-85389-0 / 9783642853890
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
in Fällen, Fragen und Antworten

von Christoph Spes; Volker Klauss; Sibylle Tönjes

Buch | Softcover (2024)
Urban & Fischer in Elsevier (Verlag)
89,00
Diagnostik und interventionelle Therapie | 2 Bände

von Raimund Erbel; Michael Haude; Philipp Kahlert; Björn Plicht …

Buch (2024)
Deutscher Ärzteverlag
349,99