Die ägyptischen Oasen / Oasenleben

Frank Bliss, Dr. phil., Professor für Ethnologie an der Universität Hamburg, entdeckte sein Interesse an Ägypten bereits 1963 als Schüler der Deutschen Evangelischen Oberschule in Kairo. Seit 1977 ist er wissenschaftlich über Ägypten tätig, zunächst als studentischer Mitarbeiter eines Forschungsteams der Gesamthochschule Kassel, dann im Rahmen von eigenen Projekten, die ihn mehrere Jahre lang in alle Oasen der Westlichen Wüste führten: 1979 arbeitete er über den kulturellen Wandel in der Oase Siwa, 1981 untersuchte er die Auswirkungen des sozialen und wirtschaftlichen Wandels in Bahriya und Farafra, 1983 bis 1985 schließlich führte er Forschungsarbeiten über die Wirkungen der ägyptischen Wüstenentwicklungsprojekte im Gebiet des „Neuen Tales“ (Oasen Kharga und Dakhla) durch. Weitere Untersuchungen erfolgten später über Frauen und Islam in Ägypten, über das Kunsthandwerk aller ägyptischen Oasen (publiziert unter dem Titel „Artisanat et artisanat d’art dans les oasis du désert occidental égyptien“, Köln 1998), über Siwa (erschienen als „Siwa. Die Oase des Sonnengottes“, Bonn 1998) und zuletzt über neuste Entwicklungen in Bahriya und Farafra (1998 und 2000). Von den rund 200 Publikationen des Autors zu Ethnologie und Entwicklungspolitik beschäftigen sich mehr als 40 Bücher und Artikel mit den Oasen der westlichen Wüste Ägyptens.