Die Form der demokratischen Legitimation.

Buch | Softcover
217 Seiten
2022
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-18612-9 (ISBN)
74,90 inkl. MwSt
Das Thema der Arbeit ist die demokratische Legitimation. Auf der Grundlage von zwei strukturellen Unterscheidungen (Individuum vs. Kollektiv und formelle vs. materiale Entscheidungsbeteiligung) formuliert sie ein verfassungstheoretisches Konzept der demokratischen Legitimation, auf dessen Grundlage die gleichnamige grundgesetzliche Dogmatik kritisiert wird. Die Kritik wird aus den begrifflichen Wurzeln der Dogmatik, den Begriffen von Souveränität und Volk, auch historisch hergeleitet.
Das Thema der Arbeit, die demokratische Legitimation, wird zunächst aus verfassungstheoretischer Perspektive behandelt. Grundprobleme sind das Verhältnis zwischen kollektiver und individueller Selbstbestimmung und die Bedeutung sowohl der Herrschaft als auch des Volkes als Summe von Individuen für den Begriff und das Rechtfertigungspotenzial von Demokratie. Auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse wird danach die grundgesetzliche Dogmatik der demokratischen Legitimation kritisch beleuchtet. Hauptkritikpunkt ist dabei, dass eine rein rechtliche Rekonstruktion der Demokratie zu einer verzerrten Beschreibung politischer Dynamiken führt. Die geäußerte Kritik ergibt sich in der Arbeit nicht nur aus der abstrakten und immanenten begrifflichen Dynamik des Rechts, sondern auch aus spezifisch deutschen Entwicklungslinien bestimmter Begriffe, deren Verständnis für die Dogmatik demokratischer Legitimation von zentraler Bedeutung ist: Souveränität und Volk.

Rodrigo Kaufmann studied Law and Social Sciences at the Universidad de Chile in Santiago. He holds an LL.M. degree from the Humboldt-Universität zu Berlin, where he later completed doctoral studies (Doctor iuris). He has worked as advisor at the Chilean Presidency and as legal clerk at the Chilean Constitutional Court.

Einleitung

1. Die Frage nach der demokratischen Legitimation
Die Spezifizität der demokratischen Legitimation – Politische Herrschaftsproduktion als Grundproblem demokratischer Legitimation – Voraussetzungen einer Entscheidung über Herrschaft – Entscheidungseinheit als Vermittlung zwischen Individuum und Kollektiv – Funktion der individuellen Präferenz – Die Frage nach der demokratischen Legitimation

2. Die Entwicklung des Begriffs der Souveränität in Deutschland
Vormärz – Der staatsrechtliche Positivismus – Weimarer Republik – Zwischenfazit, Heller und Ausblick

3. Die Entwicklung des Begriffs des Volks in Deutschland
Vormärz – Der staatsrechtliche Positivismus – Weimarer Republik – Zwischenfazit

4. Analyse der Dogmatik der demokratischen Legitimation
Die Dogmatik der demokratischen Legitimation – Grundstruktur der Dogmatik der demokratischen Legitimation – Kritik der Dogmatik der demokratischen Legitimation

5. Konstruktion der demokratischen Legitimation
Demokratie als Vermittlung – Einheitsbildung – Teilung – Referenz der demokratischen Legitimation – Fazit: Die Demokratie der demokratischen Legitimation

Literatur- und Sachverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Schriften zum Öffentlichen Recht ; 1486
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 319 g
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern Öffentliches Recht Verfassungsrecht
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Politische Systeme
Schlagworte Demokratie • Individuelle Selbstbestimmung • kollektive Selbstbestimmung • Legitimation • Souveränität • Verfassungsrecht
ISBN-10 3-428-18612-5 / 3428186125
ISBN-13 978-3-428-18612-9 / 9783428186129
Zustand Neuware
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