Kinder im Übergang sprechen über (ihr) Lernen (eBook)

Eine qualitative Studie zur indivi​duellen Nutzung von Lernwerkstattangeboten

(Autor)

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2022 | 1. Aufl. 2022
XVII, 385 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-38234-6 (ISBN)

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Kinder im Übergang sprechen über (ihr) Lernen - Claudia Klektau
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Wie sprechen Kinder, die kurz vor der Einschulung stehen, über ihr Lernen im Kindergarten, insbesondere in der Lernwerkstatt? Und welche Vorstellungen haben sie vom Lernen in der Schule? Diese Fragen stehen im Zentrum der vorliegenden Studie. Über detaillierte fallspezifische Rekonstruktionen wird expliziert, wie unterschiedlich Kinder das räumlich-materielle Arrangement einer Lernwerkstatt im Kindergarten für eigene individuelle Lernpraktiken nutzen und welche Orientierungen dabei für sie handlungsleitend sind. Anhand der von der Autorin analysierten Interviews mit Kindergartenkindern wird zudem gezeigt, welche Vorstellungen und Bilder diese von Schule respektive schulischem Lernen aufrufen und welche Entwicklungsaufgaben, die sich den Kindern im Übergang zur Grundschule stellen, sichtbar werden. Die Ergebnisse der Studie weisen auf die Bedeutung der professionellen Begleitung des Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule hin und sind so auch für Pädagog*innen beider Institutionen von Interesse.




Die Autorin
Claudia Klektau war Fachberaterin und Fachbereichsleiterin für Kindertageseinrichtungen. Seit 2016 ist sie als Lehrkraft für besondere Aufgaben im Arbeitsbereich 'Heterogenität und Inklusion' am Zentrum für Lehrer*innenbildung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg tätig.

Danksagung 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 13
Abbildungsverzeichnis 14
Tabellenverzeichnis 15
1 Einleitung 16
2 Institutionelle Lern- und Bildungsprozesse im Übergang vom Kindergarten in die Grundschule 23
2.1 Lernen und Bildung im Kindergarten 26
2.1.1 Institutionelle Bedingungen von Lernen und Bildung im Kindergarten: Der Kindergarten als Bildungsinstitution 26
2.1.2 Kindliches Lernen in Diskursen der Elementarpädagogik: Lern- und Bildungsverständnisse in der Elementarpädagogik 28
2.1.3 Der Bildungsauftrag und curriculare Orientierungen des Kindergartens 33
2.2 Lernen und Bildung in der Grundschule 38
2.2.1 Institutionelle Bedingungen von Lernen und Bildung in der Grundschule: Die Grundschule als Bildungsinstitution 38
2.2.2 Kindliches Lernen aus der Perspektive der Primarpädagogik: Lern- und Bildungsverständnisse in der Primarpädagogik 41
2.2.3 Der Bildungsauftrag und curriculare Orientierungen der Grundschule 44
2.3 Zwischenfazit – Lernen und Bildung in Kindergarten und Grundschule im Vergleich 48
2.4 Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule 57
2.4.1 Theoretische Modelle zum Übergang vom Kindergarten in die Grundschule 59
2.4.2 Kindliche Entwicklungsaufgaben auf verschiedenen Ebenen im Übergang 64
2.4.3 Förderung der Anschlussfähigkeit von Lern- und Bildungsprozessen im Übergang vom Kindergarten zur Grundschule als Aufgabe der Institutionen und der am Übergang beteiligten professionellen Akteur*innen 69
2.4.4 Ausgewählte Forschungsbefunde zum Übergang aus der Perspektive von Kindern 81
2.5 Zwischenfazit 87
3 Die Lernwerkstatt als Ort des Lernens im Übergang vom Kindergarten zur Grundschule 91
3.1 Lernwerkstatt als gestaltete Lernumgebung und Möglichkeit zum selbstbestimmten Lernen 91
3.2 Lernwerkstätten im Elementarbereich und als Gestaltungselement des Übergangs in die Grundschule 96
3.2.1 Lernwerkstätten im Übergang vom Kindergarten in die Grundschule 98
3.2.2 Naturwissenschaftliche Bildung in Lernwerkstätten 101
3.3 Empirische Forschungsbefunde zu Lernwerkstätten unter besonderer Berücksichtigung der Kinderperspektive 105
3.4 Zwischenfazit 110
4 Zum Forschungsdesign der vorliegenden Studie 113
4.1 Die Perspektive von Kindern als Forschungsgegenstand 113
4.2 Anliegen der Studie 115
4.3 Zugang zum Feld und Fallsample 118
4.4 Die Lernwerkstatt der Kindertageseinrichtung als kontextuelle Rahmenbedingung der Studie 119
4.4.1 Ziele und inhaltliche Schwerpunkte der Lernwerkstattangebote 119
4.4.2 Lernmaterialien 121
4.4.3 Der Lernwerkstatthefter als Dokumentationsinstrument 124
4.5 Das materialgestütztes Leitfadeninterview als Erhebungsmethode 125
4.5.1 Besonderheiten bei Interviews mit Kindern 126
4.5.2 Das materialgestützte Leitfadeninterview 129
4.5.3 Erstellung des Leitfadens 130
4.5.4 Durchführung der Interviews 132
4.5.5 Transkription 135
4.6 Die dokumentarische Methode als Auswertungsverfahren 137
4.6.1 Grundzüge der dokumentarischen Methode 139
4.6.2 Arbeitsschritte der dokumentarischen Methode 142
4.7 Auswahl der präsentierten Fälle und Darstellung der Fälle 150
5 Rekonstruktion der Fälle 152
5.1 Fallbeschreibung Marlene 153
5.1.1 „Also hier sind ja Stempel abgebildet“ – Konzepte und Praktiken zur Nutzung der Lernwerkstatt und Lernmaterialien 154
5.1.2 „Auf den Stecker muss dann das Windrad und das dreht sich dann“ – Orientierung am Prozess des Lernens 159
5.1.3 „Also mir macht das auch sehr viel Spaß deswegen mach ich das“ – Lernen als lustbetonte Praktik 167
5.1.4 „Aber ich habs schon mal ausprobiert“ – Offenheit für Lernmaterialien und -inhalte 168
5.1.5 „Das Kind kann sich aussuchen wo es heute Lust hat“ – Selbstbestimmung als Rahmen 172
5.1.6 „Da ham wir durch son Rohr geguckt“ – Die Bedeutsamkeit von Peers 174
5.1.7 „Da gibts Unterricht“ und „Die Hausaufgaben die muss man an jeden Tag schaffen“ – Vorstellungen über zukünftiges Lernen in der Schule 176
5.1.8 Zusammenfassende Betrachtung des Falls Marlene 185
5.2 Fallbeschreibung Matthias 191
5.2.1 „ Da könn wir ein Skelett bauen“ – Konzepte und Praktiken der Nutzung der Lernwerkstatt und Lernmaterialien 192
5.2.2 „Da guck ich mir immer die Welten an“ – Interessengeleitetes, welterkundendes Lernen 196
5.2.3 „Äh das kann ich dir zeigen“ – Orientierung an Ergebnissen und Erfolgen des Lernens 200
5.2.4 „Die Erzieherinnen die zwing uns nich“ – Selbstbestimmung als Rahmen 208
5.2.5 „Unser Ziel isses mal endlich son Pokal zu gewinn“ – Die Bedeutsamkeit von Peers 210
5.2.6 „Ich streng mich so doll an das ich nur von eins bis drei de Noten krieg“ – Vorstellungen über zukünftiges Lernen in der Schule 212
5.2.7 Zusammenfassende Betrachtung des Falls Matthias 216
5.3 Fallbeschreibung Manja 221
5.3.1 „Dann kann man ganz viele Dinge erforschen“ – Konzepte zur Nutzung der Lernwerkstatt und Lernmaterialien 222
5.3.2 „Das is dann immer voll schön“ – Bevorzugung individuell ansprechende Lerngegenstände und -aktivitäten 224
5.3.3 „Da kann man so schönes baun“ und „Das is halt schön zu machen“ – Lernen als emotional und ästhetisch ansprechende Praktik 231
5.3.4 „Damit mans auch machen kann das is halt gut“ – Lernen als Handlungszuwachs 234
5.3.5 „Dann möcht ich das halt nicht und dann ist das halt okay“ – Selbstbestimmung als Rahmen 238
5.3.6 „Da brauchen wir auf jeden Fall einen Freund noch oder ne Freundin“ – Die Bedeutsamkeit von Peers 240
5.3.7 „Auf jeden Fall das ich viel lernen kann“ – Vorstellungen über zukünftiges Lernen in der Schule 242
5.3.8 Zusammenfassende Betrachtung des Falls Manja 250
5.4 Fallbeschreibung Patrick 255
5.4.1 „Da kam mer baun“ – Konzepte und Praktiken zur Nutzung der Lernwerkstatt und Lernmaterialien 256
5.4.2 „Ich hab gelernt […] wie mer das machen kann“ – Lernen als Verstehen impliziter Regeln im Umgang mit Lerngegenständen 259
5.4.3 „Ich hab gelernt nicht zu schrein“ – Lernen als Verstehen und Erfüllen sozialer Erwartungen 264
5.4.4 „Immer abwechseln“ – Eingeschränkte Selbstbestimmung als Rahmen 266
5.4.5 „Ich baue gern mit Luca“ – Die Bedeutsamkeit von Peers 268
5.4.6 „Da lern ich was mer alles nich so macht“ – Vorstellungen über zukünftiges Lernen in der Schule 270
5.4.7 Zusammenfassende Betrachtung des Falls Patrick 275
5.5 Fallbeschreibung Ida 279
5.5.1 „Da hat mer so ein Stift da schlägt man das Buch auf“ und „Dort drin kann man auch Training machen“ – Konzepte und Praktiken zur Nutzung der Lernwerkstatt 280
5.5.2 „Da muss mer das so umdrehn“ – Lernen als Befolgen von Anforderungen 284
5.5.3 „Da muss man immer so was Schweres machen“ – Bewertung von Lerngegenständen nach Schwierigkeitsgrad 290
5.5.4 „Da passiert dann nix“ – Selbstbestimmung im fremdbestimmten Rahmen 296
5.5.5 „Wenn Chantal mich die ganze Zeit ärgert“ – Die Bedeutsamkeit von Peers 298
5.5.6 „Da darf man nich immer dazwischen reden“ – Vorstellungen über zukünftiges Lernen in der Schule 298
5.5.7 Zusammenfassende Betrachtung des Falls Ida 305
6 Fallübergreifende Analyse 311
6.1 Die Spezifiken des Lernens in der Lernwerkstatt des Kindergartens aus Sicht der Kinder 312
6.1.1 Konzepte von Lernwerkstatt und Praktiken in der Auseinandersetzung mit Lernmaterialien 317
6.1.2 Lernergebnisse und Bedeutungszuschreibungen von Gelerntem 322
6.1.3 Die Organisation des Lernens: Vom Lernwerkstatthefter und Stempeln 325
6.1.4 Selbst- und Fremdbestimmung im Kontext der Lernwerkstatt 327
6.1.5 Die Bedeutung von Peers im Kontext der Lernwerkstatt 330
6.2 Die Spezifik des Lernens in der Schule – Der Blick der Kinder auf Schule und schulisches Lernen 333
6.2.1 Bilder von Schule und schulischen Lerninhalten 337
6.2.2 Organisation des Lernens: Von Pausen und Hausaufgaben 341
6.2.3 Selbst- und Fremdbestimmung im Kontext von Schule 343
6.2.4 Die Bedeutung von Peers im Kontext von Schule und schulischem Lernen 346
7 Zusammenfassung und Ausblick 350
Literaturverzeichnis 379

Erscheint lt. Verlag 4.7.2022
Zusatzinfo XVII, 385 S. 7 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Schulpädagogik / Grundschule
Schlagworte Grundschule • Kinder • Kindergarten • Lernen • Lernwerkstatt • Übergang
ISBN-10 3-658-38234-1 / 3658382341
ISBN-13 978-3-658-38234-6 / 9783658382346
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