Schule und digitale Kommunikationskultur (eBook)

Antinomien des Lehrer*innenhandelns zwischen Privatheit und Professionalität

(Autor)

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2022 | 1. Aufl. 2022
XLIII, 328 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-36865-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Schule und digitale Kommunikationskultur - Philip Karsch
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Lehrer*innen, die mit ihren Schüler*innen über Messenger in Kontakt stehen? Ein Umstand, auf den bis vor der Coronapandemie zu Beginn des Jahres 2020 wahrscheinlich von vielen Seiten mit Irritation bis hin zu ablehnendem Kopfschütteln reagiert wurde. Das Distance Learning hat es notwendig gemacht, sich neue Wege der Kommunikation zu suchen. Auch nach der Pandemie wird es wahrscheinlich keine Selbstverständlichkeit sein. Wahrscheinlich werden von manchen Lehrer*innen Vorteile gesehen, aber zu welchem Preis? Kommunikation wird erleichtert, aber muss man denn wirklich noch abends für die Schüler*innen erreichbar sein? Für Probleme, die vielleicht gar nichts mit der Schule zu tun haben? Auch mag einem die Frage in den Sinn kommen, ob diese Art der Kommunikation zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen grundsätzlich als angemessen gelten kann. Führt diese Kommunikation nicht auch ganz allgemein und breit gefächert zu Grenzüberschreitungen? Diese - und viele weitere - Fragen sind bis zum jetzigen Zeitpunkt sowohl rechtlich als auch administrativ, vor allem aber aus empirisch-erziehungswissenschaftlicher Perspektive weitestgehend unbeantwortet geblieben. Diese Arbeit möchte einen Beitrag dazu leisten, diese Lücke zu schließen. Im Mittelpunkt der Überlegungen und der empirischen Ausarbeitung steht dabei, wie die Nutzung von Messengern bekannte Konzeptionen von Privatheit, von Beziehungen zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen und dem (schulischen) Raum berührt.

 



Philip Karsch ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bielefeld im Bereich der Medienpädagogik. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen auf Social Media, Hate Speech, Verschwörungstheorien, Privatheit und digitalen Raumstrukturen.

 

Danksagung 7
Einleitende Worte 9
Inhaltsverzeichnis 34
Abbildungsverzeichnis 39
Tabellenverzeichnis 40
Teil I Hermeneutische Zugänge 41
1 Mediatisierungsprozesse 42
2 Lehrer*innenhandeln als antinomische Reflexionsarbeit 48
2.1 (Semi-)Professionelles Lehrer*innenhandeln 52
2.2 Antinomien des Lehrer*innenhandelns 57
2.2.1 Die Ansprüche aus Wissenschaft, Gesellschaft und an sich selbst 58
2.2.2 Das (ungewollte) Ungleichgewicht zwischen Lehrer*innen und Schüler*innen 61
2.2.3 Die Anforderungen, allen Seiten gerecht zu werden 62
2.2.4 Die Bürokratisierungstendenzen von Schule 64
2.2.5 Das (unmögliche) Ermöglichen von Autonomie 66
2.3 Vertrauen in der pädagogischen Beziehung 67
2.4 Die Arbeit von Lehrer*innen – ein ständiger Aushandlungsprozess? 72
3 Raum 73
3.1 Schule als begrenzter Raum 88
3.2 Raumvorstellungen in der Physik 94
3.3 Raumvorstellungen in den Sozial-, Geistes- und Erziehungswissenschaften 98
3.3.1 Raum als geistes- und erziehungswissenschaftliche Kategorie 99
3.3.2 Netzwerke 105
3.4 Der digitale Nicht-Raum 109
3.5 Der digitale Schulraum? 123
4 Privatheit 128
4.1 Privatheit und Öffentlichkeit – zwei voneinander zu trennende Sphären? 131
4.2 Retrospektive: Privatheit im Kontext materieller Raumvorstellungen 135
4.3 Privatheit als interaktionaler Prozess 148
4.3.1 Georg Simmel 149
4.3.2 Kurt Lewin 160
4.3.3 Irwin Altman 163
4.4 Privatheit in digitalen Räumen 167
4.4.1 Post Privacy, Networked Privacy oder Privacy Dilemma? 170
4.4.2 Liquid Communication 179
4.5 Zusammenfassung: Die Paradoxien der digitalen Privatheit 184
Teil II Empirie 187
5 Methodik und Design 188
5.1 Die Konstruktion von Wirklichkeit 190
5.2 Das leitfadengestützte Interview 195
5.3 Die dokumentarische Methode 198
5.3.1 Grundsätzliche Annahmen 200
5.3.2 Abfolge der Schritte 203
6 Auswertung der Einzelfälle 212
6.1 Bernd 213
6.1.1 Beschreibung des Falles 213
6.1.2 Feininterpretation ausgewählter Interviewsequenzen 214
6.1.3 Abschließende Charakteristik und Zusammenfassung 228
6.2 Georg 231
6.2.1 Beschreibung des Falles 231
6.2.2 Feininterpretation ausgewählter Interviewsequenzen 231
6.2.3 Abschließende Charakteristik und Zusammenfassung 243
6.3 Nadja 246
6.3.1 Beschreibung des Falles 246
6.3.2 Feininterpretation ausgewählter Interviewsequenzen 246
6.3.3 Abschließende Charakteristik und Zusammenfassung 259
6.4 Susanne 261
6.4.1 Beschreibung des Falles 261
6.4.2 Feininterpretation ausgewählter Interviewsequenzen 262
6.4.3 Abschließende Charakteristik und Zusammenfassung 280
6.5 Tim 283
6.5.1 Beschreibung des Falles 283
6.5.2 Feininterpretation ausgewählter Interviewsequenzen 283
6.5.3 Abschließende Charakteristik und Zusammenfassung 294
6.6 Ralf 296
6.6.1 Beschreibung des Falles 296
6.6.2 Feininterpretation ausgewählter Interviewsequenzen 297
6.6.3 Abschließende Charakteristik und Zusammenfassung 313
7 Antinomien des Lehrer*innenhandelns in der digitalen Kommunikation 316
7.1 Kommunikation im Kontext von Zeit und Raum 318
7.2 Die Richtung der Kommunikation 321
7.3 Konventionen, Vertrauen und Kontrollverlust 326
7.4 (Anonyme) Dritte 333
7.5 Rollendisparität 337
8 Privatheit im digitalen Klassenraum: riskante Worte zum Schluss 344
Literaturverzeichnis 350

Erscheint lt. Verlag 28.3.2022
Reihe/Serie Medienbildung und Gesellschaft
Medienbildung und Gesellschaft
Zusatzinfo XLIII, 328 S. 7 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Schulpädagogik / Grundschule
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte Antinomien • Medienpädagogik • Messenger • Privatheit • Raum • Schule
ISBN-10 3-658-36865-9 / 3658368659
ISBN-13 978-3-658-36865-4 / 9783658368654
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