Solidarność. Von einer Gewerkschaft zur Regierungspartei (eBook)

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2021 | 1. Auflage
GRIN Verlag
978-3-346-53330-2 (ISBN)

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Solidarność. Von einer Gewerkschaft zur Regierungspartei
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Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Politik - Region: Osteuropa, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit wird der Prozess der Entwicklung der Solidarność von einer Gewerkschaft zur Regierungspartei betrachtet. Es soll der Forschungsfrage nachgegangen werden, welche Faktoren die Entwicklung der Gewerkschaft zu einer politischen Organisation und schlussendlich zur Regierungspartei beeinflussten. Am Ende dieser Arbeit wird ein Fazit gezogen.

Wenn man sich mit dem Ende der Volksrepublik Polen, dem Mauerfall in Berlin oder ganz allgemein mit dem Zerfall des kommunistischen Ostblockes befasst, so wird man immer wieder auf die polnische Gewerkschaft der Solidarność treffen. Diese Gewerkschaft wurde zum Gründungsmythos der freien demokratischen Republik Polen. Der amtierende polnische Premierminister Mateusz Morawiecki fasste dies zusammen, indem er sagte, dass das moderne Polen aus der Solidarność gewachsen wäre.

Als erfolgreichste Gewerkschaft Polens und des ganzen Ostblockes wurde die Solidarność zur Opposition des kommunistischen Regimes in Polen. Ausgelöst durch Streiks wurde diese im Sommer 1980 als erste unabhängige Gewerkschaft gegründet bis sie jedoch im Dezember des folgenden Jahres verboten wurde und das Kriegsrecht in Polen ausgerufen wurde. Verfolgungen und Verhaftungen der Solidarność-Anführer und Mietglieder folgten. Doch die polnische Bevölkerung wurde mit dem kommunistischen Regime immer unzufriedener und fordert Reformen – weitere Demonstrationen folgten. Die im Untergrund arbeitende Solidarność sicherte sich weitere Mietglieder und das Vertrauen der Gesellschaft. 1988 leiteten sie die erneute Streikwelle in Polen bis sie schließlich im Jahr 1989 mit am Runden Tisch saßen und über die Zukunft der Volksrepublik diskutierten. Als es zu den ersten halbwegs freien Wahlen in Polen kam, sicherte sich die Solidarność alle freiwählbaren Plätze. Im Dezember 1990 wurde schließlich der ehemalige Solidarnośćführer Lech Wałęsa zum ersten nicht-kommunistischen Präsidenten Polens gewählt. Die Solidarność wurde die Regierungspartei.
Erscheint lt. Verlag 8.11.2021
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Vergleichende Politikwissenschaften
Schlagworte 1989 • 1990 • Gewerkschaft • Kommunismus • Lech Walesa • Polen • Revolution • Solidarnosc • Solidarność • Volksrepublik Polen
ISBN-10 3-346-53330-1 / 3346533301
ISBN-13 978-3-346-53330-2 / 9783346533302
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