Der Mensch ohne Gesicht

Kritik der Identitätspolitik
Buch
188 Seiten
2022
Alibri (Verlag)
978-3-86569-344-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der Mensch ohne Gesicht - Friedrich Böttiger
14,00 inkl. MwSt
Friedrich Böttiger entwickelt im Sinne der kritischen Theorie von Marx, Adorno und Marcuse eine Kritik an der linken wie rechten Identitätspolitik. Denn die postmodernen Ansätze scheinen den Einfluss, den Politik, Gesellschaft und Ökonomie auf die Identitätsbildung und Identitätspolitik haben, zu wenig zu berücksichtigen.In einer Gesellschaft, in der die Individuen im Sinne von Konkurrenz und Wettbewerb vereinzelt gegeneinander um Arbeitsplätze streiten, bzw. als wertneutrale Konsumenten die Projektionsfächer der Werbeindustrie darstellen, ist Identität als subjektive Konstruktion von Wirklichkeit sowie ihre Überhöhung gesellschaftlich gewollt. Indem die bestehende Ordnung als Rahmen politischer Aktivität akzeptiert wird, ist nicht mehr die Revolution, ein Umsturz der ausbeuterischen Verhältnisse das Ziel, sondern die "konstruktive Kritik", die auf eine Durchsetzung von Partikularinteressen hinausläuft. Identitätspolitik erscheint somit als konformistische Rebellion und Ausdruck von politischer Integration, als Ausdruck neuer deutscher Spießigkeit, die nicht mehr in der Lage ist den Gesamtzusammenhang zu erkennen.Als Alternative stellt das Buch der Identität das Selbstbewusstsein entgegen. Das Individuum soll sich sich in seinem Zusammenhang zu Gesellschaft und Ökonomie selbst erkennen.
Erscheinungsdatum
Sprache deutsch
Maße 115 x 190 mm
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften
Schlagworte Identität • Identitätspolitik • Kritische Theorie
ISBN-10 3-86569-344-X / 386569344X
ISBN-13 978-3-86569-344-0 / 9783865693440
Zustand Neuware
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