Die Aharaibu-Indianer in Nordwest-Brasilien
Dokumente zur Kultur der Aharaibu (Yanomami) im brasilianisch-venezolanischen Grenzgebiet
Seiten
1967
Academia (Verlag)
978-3-88345-270-8 (ISBN)
Academia (Verlag)
978-3-88345-270-8 (ISBN)
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Im ersten Band der neuen Serie 'Collectanea Instituti Anthropos' werden Dokumente zur Kultur der Aharaibu vorgelegt, einer kleinen Indianer-Gruppe, die im brasilianisch-venezolanischen Grenzgebiet lebt und einer ausgedehnten, noch nicht fest umrissenen Sprachgruppe angehört. Der in der Eigenbezeichnung als Yanoama (Yanoname, Yanonami) auftretende Volksstamm kam erst in den fünfziger Jahren in engeren Kontakt mit den Weißen. Einzelgruppen wurden seither von verschiedenen Ethnologen erforscht (Becher, Vinci, Zerries u. a.), doch ist die Sprachgruppe als solche, die sich nicht mehr allzu lange in ihrer eigenständigen Kultur halten und früher oder später in der brasilianischen bzw. venezolanischen Mischkultur aufgehen wird, immer noch verhältnismäßig wenig bekannt.
Der Verfasser der vorliegenden Studie, P. Franz Knobloch, lebt seit vielen Jahren als Missionar unter den Aharaibu, so dass er wie wenige Forscher Gelegenheit hatte, Sprache und Kultur dieser Indianer kennen zu lernen.
Freilich ist er kein Fachmann, der mit der wissenschaftlichen Problematik der schriftlosen Kulturen im Allgemeinen und der Stämme dieses Grenzgebietes im besonderen vertraut wäre. Auch fehlte dem Missionar die neuere Literatur, die ihm vielleicht manche eigene Feststellung, für die er keine Erklärung fand, kommentiert hätte. Technische Mängel des Manuskriptes (schlechtes, engzeilig beschriebenes Papier, verblichenes Farbband, so dass Vieles, vor allem in den Wörterlisten am Schluss des Manuskriptes, schwer oder gar nicht zu entziffern war) erklären sich durch den Umstand, dass die Arbeit unter einfachsten Bedingungen auf einer weit entlegenen Missionsstation im brasilianischen Urwald entstand und ließen Fragen offen, die wegen der schwierigen postalischen Verhältnisse auf dem Korrespondenzwege nicht geklärt werden konnten.
Dessen ungeachtet ist die mit größtem Fleiß und bewundernswerter Akribie zusammengetragene Dokumentation über Sprache und Kultur der Aharaibu-Indianer so bedeutsam, dass sie der Fachwelt zugänglich gemacht werden sollte.
Der Verfasser der vorliegenden Studie, P. Franz Knobloch, lebt seit vielen Jahren als Missionar unter den Aharaibu, so dass er wie wenige Forscher Gelegenheit hatte, Sprache und Kultur dieser Indianer kennen zu lernen.
Freilich ist er kein Fachmann, der mit der wissenschaftlichen Problematik der schriftlosen Kulturen im Allgemeinen und der Stämme dieses Grenzgebietes im besonderen vertraut wäre. Auch fehlte dem Missionar die neuere Literatur, die ihm vielleicht manche eigene Feststellung, für die er keine Erklärung fand, kommentiert hätte. Technische Mängel des Manuskriptes (schlechtes, engzeilig beschriebenes Papier, verblichenes Farbband, so dass Vieles, vor allem in den Wörterlisten am Schluss des Manuskriptes, schwer oder gar nicht zu entziffern war) erklären sich durch den Umstand, dass die Arbeit unter einfachsten Bedingungen auf einer weit entlegenen Missionsstation im brasilianischen Urwald entstand und ließen Fragen offen, die wegen der schwierigen postalischen Verhältnisse auf dem Korrespondenzwege nicht geklärt werden konnten.
Dessen ungeachtet ist die mit größtem Fleiß und bewundernswerter Akribie zusammengetragene Dokumentation über Sprache und Kultur der Aharaibu-Indianer so bedeutsam, dass sie der Fachwelt zugänglich gemacht werden sollte.
Reihe/Serie | Collectanea Instituti Anthropos ; 1 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 162 x 240 mm |
Gewicht | 429 g |
Einbandart | Paperback |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Ethnologie ► Völkerkunde (Naturvölker) |
Schlagworte | Aharaibu-Indianer • Anthropologie • Ethnologie • Nordwest-Brasilien |
ISBN-10 | 3-88345-270-X / 388345270X |
ISBN-13 | 978-3-88345-270-8 / 9783883452708 |
Zustand | Neuware |
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