Schulwahl unter „gleichwertigen“ Einzelschulen (eBook)

Elterliche Übergangsentscheidungen im zweigliedrigen Sekundarschulsystem

(Autor)

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2019 | 1. Aufl. 2019
XXIII, 308 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-26199-3 (ISBN)

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Schulwahl unter „gleichwertigen“ Einzelschulen - Anne Jurczok
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In zweigliedrigen Sekundarschulsystemen mit gleicher Abschlussorientierung - wie sie in immer mehr Bundesländern zu finden sind - tritt die Einzelschule mit ihren spezifischen Eigenschaften in den Fokus der Schulwahl. Als eine der ersten Studien untersucht Anne Jurczok, welche Schuleigenschaften Eltern präferieren, welche Informationen sie nutzen und welche Einzelschulen sie unter den Bedingungen der Zweigliedrigkeit auswählen und ablehnen. Auf Grundlage werterwartungstheoretischer Überlegungen und der Frame-Selektion wird der Prozess der Einzelschulwahl konzeptualisiert und die institutionellen, lokalen und sozio-kulturellen Bedingungen der Wahlsituation berücksichtigt. ​

Anne Jurczok ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Empirische Unterrichts- und Interventionsforschung der Universität Potsdam und arbeitet aktuell im Forschungsverbund 'Leistung macht Schule'.​​

Danksagung 5
Inhaltsverzeichnis 6
Abbildungsverzeichnis 10
Tabellenverzeichnis 13
Abkürzungsverzeichnis 16
Zusammenfassung 18
1 Einleitung 21
1.1 Wissenschaftliche Einbettung 23
1.2 Zentrale Fragestellungen 28
1.3 Struktur der Arbeit 29
2 Schulstrukturreform 33
2.1 Umgestaltung der Sekundarstufe 33
2.2 Allokationsprinzip 37
2.3 Fazit 41
3 Ursachen und Bedingungen der Einzelschulwahl 43
3.1 Trend zur Zweigliedrigkeit 44
3.1.1 Allgemeiner Aufbau der Schulstruktur 44
3.1.2 Gründe für die Einführung der Zweigliedrigkeit 47
3.2 Einzelschule und Schulwahl 50
3.3 Wettbewerb und Schulwahl 52
3.4 Sozialräumliche Polarisierung und Schulwahl 57
3.5 Bildungsbenachteiligung und schulische Segregation 61
3.6 Zusammenfassung 67
4 Theoretische Überlegungen zur Einzelschulwahl in der Zweigliedrigkeit 70
4.1 Zur Bedeutung und Erklärung von Bildungsübergängen 70
4.2 Grundprinzip und Mechanismen der „Wert-Erwartungstheorie“ 72
4.3 Wert-Erwartungstheorie und Einzelschulwahl 78
4.3.1 Verhältnis von Einzelschulwahl zur klassischen Schulformwahl 78
4.3.2 Unsicherheiten im Entscheidungsprozess 81
4.3.3 Definition der Einzelschulwahlsituation (Frame-Selektion) 82
4.3.3.1 Institutionelles Framing 84
4.3.3.2 Sozio-kulturelles Framing 85
4.3.3.3 Lokales Framing 85
4.4 Zusammenfassung 86
5 Datenbasis und Analysestrategien 89
5.1 Datenbasis 89
5.1.1 Individualdatensatz 89
5.1.2 Daten der Berliner Schulstatistik 91
5.1.3 Daten des „Monitoring Soziale Stadtentwicklung“ 94
5.2 Beschreibung der Datenbasis (Variablen) 97
5.2.1 Individualspezifische Daten 97
5.2.1.1 Bildungsabschluss der Eltern 97
5.2.1.2 Migrationshintergrund 100
5.2.1.3 Schulerfahrung 104
5.2.1.4 Entwicklungsindex und Adressbestimmung der Probanden 106
5.2.1.5 Limitationen des individualspezifischen Datensatzes 107
5.2.2 Schulspezifische Daten 108
5.2.3 Sozialräumliche Variablen 110
5.3 Umgang mit fehlenden Werten 113
5.4 Analysestrategien der Empiriekapitel 114
5.4.1 Effektstärken und Mittelwertvergleiche 114
5.4.2 Analysestrategie schulischer Angebots- und Nachfragestrukturen 114
5.4.2.1 Variationskoeffizient CV und Simpson-Diversity-Index SDI 114
5.4.2.2 Segregationsindex D 116
5.4.2.3 Analyse der Nachfrage 116
5.4.3 Analysestrategien Informationen und genannte Wahlpräferenzen 118
5.4.3.1 Analyse von Informationen 118
5.4.3.2 Analyse von Schulwahlpräferenzen 119
5.4.3.3 Faktoranalyse 120
5.4.3.4 Inhaltsanalyse offener Schulwahlpräferenzen 121
5.4.4 Analysestrategien abgeleitete Wahlpräferenzen 123
5.4.4.1 Conditional Logit Model 123
5.4.4.2 Independence of Irrelevant Alternatives 125
6 Schulische Angebots- und Nachfragestruktur 126
6.1 Lokale Bedingtheit von Quasi-Märkten 127
6.2 Forschungsstand 131
6.2.1 Angebotsdifferenzierung 131
6.2.2 Schulnachfrage 133
6.3 Fragestellung und Hypothesen 135
6.4 Angebotsdifferenzierung – institutionelle, sozio-kulturelle und lokale Rahmenbedingungen 137
6.4.1 Schulformen auf Bezirksebene (universalistische Kriterien) 137
6.4.2 Einzelschulspezifische Merkmale auf Bezirksebene 139
6.4.2.1 Schülerschaft 139
6.4.2.2 Erweiterte Schulmerkmale 140
6.4.3 Innerbezirkliche Variationen in den Schulmerkmalen 143
6.4.4 Innerbezirkliche Segregation der Schülerschaft 147
6.4.5 Zwischenfazit 150
6.5 Schulnachfrage und lokale Präferenzstruktur 151
6.5.1 Nachfrage-Angebotsrelation 152
6.5.2 Absolute Anmeldezahlen 158
6.5.3 Cluster- und Ausreißeranalyse 159
6.6 Zusammenhang zwischen Schulnachfrage und Schulmerkmalen 163
6.7 Zusammenfassung der Ergebnisse und Fazit 167
7 Präferenz für wohnortnahe Schulen 172
7.1 Forschungsstand zur wohnortnahen Schulwahl 173
7.2 Fragestellung und Hypothesen 176
7.3 Ergebnisse 177
7.3.1 Definition von Wohnortnähe 177
7.3.2 Lokale Schulwahlentscheidungen – wie oft werden wohnortnahe Schulen ausgewählt? 182
7.3.3 Eigenschaften der Wunschschulen und nächstgelegenen Schulen 185
7.4 Zusammenfassung der Ergebnisse und Fazit 189
8 Verwendete Informationen und genannte Schulwahlpräferenzen 192
8.1 Zur Bedeutung von Schulwahlpräferenzen und Informationsquellen 193
8.1.1 Informationsquellen 195
8.1.2 Schulwahlpräferenzen 199
8.2 Konkretisierung der Hypothesen 203
8.3 Ergebnisse 205
8.3.1 Informationsquellen 205
8.3.1.1 Objektive Informationen 205
8.3.1.2 Faktoranalyse Skala objektive Informationsquellen 209
8.3.1.3 Subjektive Informationen 212
8.3.2 Schulwahlpräferenzen (Listenabfrage) 217
8.3.2.1 Deskriptive Ergebnisse 217
8.3.2.2 Faktoranalyse Skala Schulwahlpräferenzen 220
8.3.3 Schulwahlpräferenzen (offene Abfrage) 226
8.4 Zusammenfassung der Ergebnisse und Fazit 235
9 Abgeleitete schulische Eigenschaften bei der Einzelschulwahl 242
9.1 Theoretische Konkretisierung und Forschungsstand 243
9.2 Abgeleitete Präferenzen für ausgewählte Schuleigenschaften 246
9.3 Fragestellung und Hypothesen 250
9.4 Ergebnisse – Eigenschaften der Wunschschulen 252
9.4.1 Einfluss der Schuleigenschaften auf die Auswahl der ersten Wunschschule (Alternativspezifische Eigenschaften) 252
9.4.2 Einfluss der familiären Ressourcenausstattung auf die Auswahl von Schuleigenschaften der ersten Wunschschule (Matchspezifische Eigenschaften) 257
9.4.2.1 Distanz und Nachbarschaft 260
9.4.2.2 Nachfrage und Durchschnittsnote 262
9.4.2.3 Schülerzusammensetzung und Migrations-/Bildungshintergrund 264
9.5 Zusammenfassung der Ergebnisse und Fazit 270
10 Gesamtdiskussion 274
10.1 Zusammenfassung der zentralen Befunde 275
10.2 Diskussion vor dem Hintergrund von gleichwertigen Einzelschulen 279
10.3 Diskussion vor dem Hintergrund schulischer Segregation 282
10.4 Praktische Implikationen der Arbeit 283
10.5 Ausblick 285
Literaturverzeichnis 287
Anhang 314

Erscheint lt. Verlag 11.4.2019
Zusatzinfo XXIII, 308 S. 1 Abb.
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Bildungstheorie
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Angebots- und Nachfragestruktur • Bildungsraum • Informationen • Migrationsspezifische Schulwahl • Präferenzen • schulische Segregation
ISBN-10 3-658-26199-4 / 3658261994
ISBN-13 978-3-658-26199-3 / 9783658261993
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