Strukturwandel der Legitimation – Das Ende absoluter Werte (eBook)
X, 267 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-17377-7 (ISBN)
In der Rechtstheorie hält sich beharrlich die Frage nach der Legitimation der gesellschaftlichen Ordnung, nach der Legitimation des Rechts insbesondere. Auf der Suche nach ihrer Bestimmung sieht sich Dux mit der immer noch vorherrschenden Überzeugung in der Rechts- und Sozialtheorie konfrontiert, jede Form der Legitimation müsse einem Absoluten verpflichtet sein. Gegen diese philosophische Fixierung an Denkmodelle der Metaphysik macht Dux Front.
In einem groß angelegten entwicklungslogischen Entwurf ist Dux bemüht, die Herkunft der absolutistischen Logik und deren Dekonstruktion in der Geschichte darzulegen. Sie ist, so sein Argument, von der Geschichte überholt und ideologisch geworden.
Preisgegeben werden kann, so Dux, das Verlangen, die Sozialordnung zu legitimieren, nicht. Dux erachtet es für geboten, die Legitimation auf Gerechtigkeit zu gründen. Als Gerechtigkeit versteht er, dass jeder in der Gesellschaft die Möglichkeit findet, den Sinnanforderungen an die Lebensführung in der Moderne nachzukommen.Dr. Günter Dux ist Prof. emeritus am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Dr. Günter Dux ist Prof. emeritus am Institut für Soziologie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Inhalt 6
I Logik und Legitimation. Das Problem 12
1 Die Frage nach den Geltungsgründen 12
2 Eine » sachlogische « Gegenfrage 13
3 Das Interesse an der Legitimation 17
4 Die Suche nach den Prinzipien 18
5 Die Struktur der Argumentation 19
6 Der logische Absolutismus 21
7 Die Rückständigkeit der rechtsphilosophischen Logik 22
8 Praktische Konsequenzen eines theoretischen Defizits 23
9 Der Rückgriff auf das Allgemeine 24
10 Dialektik des Positiven 27
11 Der Positivismus als Konsequenz der logischen Struktur 31
12 Legitimation der usurpierten Macht 33
13 Die Eintracht von Positivismus und Dezisionismus 34
14 Alle gegen alle 35
15 Das Ansinnen des Verzichts 37
16 Die Ächtung des Erkenntnisinteresses 38
17 Die Reflexion auf die Frage 40
18 Die Kritik des Rechts als Soziologie des Wissens 41
II Die Herkunft des Schemas vom Ursprung 46
1 Am Anfang war … 46
2 Die subjektivische Wirklichkeitsauffassung primitiver Gesellschaften 49
3 Die anthropologischen Bedingungen 53
4 Das subjektivische Schema als Paradigma der Erklärung 57
5 Subjektivisches Schema und Ursprungsschema 58
III Strukturwandel der interpretativen Matrix 61
1 Struktur und Entwicklung 61
2 Das Prinzip der Entwicklung 62
3 Strukturwandel der interpretativen Matrix 65
4 Die Chance, sachlich zu sein 66
5 Entwicklung und Geschichte 69
6 Die Stunde der Theorie 71
7 Die Thematisierung der Logik 73
8 Herrschafts- und Selbstbewußtsein 77
9 Der Aufbruch der Weltanschauung 80
10 Der Aufstand der Vernunft 83
11 Der Aufstand findet nicht statt 90
12 Die Entfaltung der Subjektivität 92
13 Wissen wollen, wie es wirklich ist 96
IV Die Wende zur Neuzeit 100
1 Die Behauptung der absolutistischen Logik 100
2 Das » premier principecc « 101
3 Ich – Gott 104
4 Das Subjekt-Objekt-Problem 106
5 Das Selbstverständnis des Menschen 110
6 Das Einholen des Unendlichen 113
V Selbstbehauptung und Widerspruch. Das Ende der Metaphysik 116
1 Das Bewußtsein der Krise 116
2 Das Subjekt-Objekt-Problem 118
3 Die Behauptung des Absoluten 121
4 Destruktion des Ursprungsschemas 125
5 Die Erfahrung des Historischen 127
6 Die Blockade des Denkens 136
7 Revolution und Reaktion 141
8 Die Entmachtung des humanen Subjekts 145
VI Glauben – Werten – Wissen. Die Rechtslehre Max Webers 148
1 Das Interesse an der Rechtslehre Max Webers 148
2 Die Logik neukantianischen Rechtsdenkens 149
3 Das Stratum empirischen Seins 152
4 Die Empirie des Sozialen 154
5 Sein und Sollen 155
6 Die Ablösung von der Genesis 159
7 Die normative und die empirische Rechtsordnung 162
8 Die Legitimität einer Ordnung 165
9 Die Rationalität des Rechts 168
10 Die Verantwortung für Auschwitz 173
11 Gleichheit und die Destruktion des Rechts 179
12 Die Logik der Grundnorm (Exkurs) 181
VII Die ontologische Begründung des Rechts 187
1 Die Suche nach Letztbegründungen 187
2 Die Behauptung des Naturrechts 190
3 Der logische Positivismus des Naturrechts 191
4 Der Widerspruch gegen das Naturrecht 194
5 Die anthropologische Wendung in der Ontologie 196
6 Die Lehre von den Entsprechungen 198
7 Der Ursprung der abermaligen Hypostasierung des Geistes 201
8 Die Nutzanwendung in der Rechtstheorie 206
9 Der Widerspruch am » Selbst-Sein « 208
10 Die Ontologisierung der Rollen 209
VIII Zusammenfassung. Das Postulat der Gleichheit 213
1. 213
2. 215
3. 217
4. 219
5. 223
Gerechtigkeit statt Gleichheit. Ein kleines verändertes Nachwort 226
Literatur 227
SEPARAT VERÖFFENTLICHTER AUFSATZ 236
Das Ende absoluter Werte – Zur Selbstbehauptung des Subjekts 237
1 Einleitung 237
2 Ontologie der Werte 241
3 Werte als letzte Entscheidungen 242
4 Bürgerliche Wissenschaft 245
5 Kritik der Werte 249
6 Die Selbstbehauptung des Subjekts in der Neuzeit 256
7 Zusammenfassung 263
Literatur 264
Drucknachweis des separat veröffentlichten Aufsatzes 266
Personenregister 267
Erscheint lt. Verlag | 21.2.2018 |
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Reihe/Serie | Gesammelte Schriften | Gesammelte Schriften |
Zusatzinfo | X, 267 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Strukturwandel der Legitimation |
Themenwelt | Geisteswissenschaften |
Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Allgemeine Soziologie | |
Schlagworte | Gesellschaftstheorie • Legitimation • Ontologie • Rechtssoziologie • Rechtstheorie • Soziologie • Strukturwandel |
ISBN-10 | 3-658-17377-7 / 3658173777 |
ISBN-13 | 978-3-658-17377-7 / 9783658173777 |
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Größe: 1,8 MB
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