Neue Anstöße in der Sozialen Arbeit (eBook)

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2017 | 1. Aufl. 2017
VIII, 249 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-17417-0 (ISBN)

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Neue Anstöße in der Sozialen Arbeit -
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Der vorliegende Sammelband enthält zehn Beträge, die die Disziplin, Profession und Praxis der Sozialen Arbeit befruchten sollen. Als Handlungswissenschaft entwickelt sich die Soziale Arbeit ständig weiter, benötigt dafür jedoch fortwährend neue Impulse. Als Profession verfolgt sie das Ziel einer nachhaltigen Professionalisierung, und ist daher durch vielfältige wissenschaftliche Diskurse gekennzeichnet. Mit diesem Sammelband sollen neue Anstöße für die Soziale Arbeit gegeben werden.

Prof. Dr. Karin E. Sauer ist Leiterin des Studiengangs Soziale Arbeit - Menschen mit Behinderung an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen.
Prof. Dr. Süleyman Gögercin ist Leiter des Studiengangs Netzwerk- und Sozialraumarbeit an der DHBW in Villingen-Schwenningen.
Gemeineinsam haben sie die wissenschaftliche Leitung des DHBW-Masterstudiengangs Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft inne.

Prof. Dr. Karin E. Sauer ist Leiterin des Studiengangs Soziale Arbeit - Menschen mit Behinderung an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Villingen-Schwenningen. Prof. Dr. Süleyman Gögercin ist Leiter des Studiengangs Netzwerk- und Sozialraumarbeit an der DHBW in Villingen-Schwenningen.Gemeineinsam haben sie die wissenschaftliche Leitung des DHBW-Masterstudiengangs Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft inne.

Inhaltsverzeichnis 6
Vorwort der Herausgeberinnen und Herausgeber der Schriftenreihe 8
1Einführung 10
Teil IMenschenbilder und Menschenrechte in der Sozialen Arbeit 14
2 Menschenrechte und Internationale Soziale Arbeit in transnationalenGesellschaften 15
1. Einleitung – Die transnationale Gesellschaft 15
2. Aufgaben und Ziele einer Internationalen Sozialen Arbeit 17
3. Menschenrechte in der Internationalen Sozialen Arbeit 20
3.1. Menschenrechte als universales Grundmotiv der Sozialen Arbeit 20
3.2. Entstehung der Menschenrechte und Widerstände 21
3.3. Kritischer Menschenrechtsdiskurs für die Internationale Sozialen Arbeit 25
4. Menschenrechte in der Praxis am Beispiel Geflüchteter in Deutschland 27
5. Fazit: Für Menschenrechte eintreten und Kulturkonzepte reflektieren 31
Literatur 34
3 Das Geschlecht als gesellschaftliche Konstruktion am Beispiel der Transsexualität 37
1. Einleitung 37
2. Sozialwissenschaftliche Grundlagen zur Transsexualität 38
2.1. Konstruktivistische Perspektiven der Geschlechterforschung 38
2.2. Die soziale Praktik des „doing gender“ 39
2.3. Transsexualität als Geschlechtsidentitätsstörung 41
2.4. Transsexualität im Zusammenhang mit der Geschlechterforschung 43
2.5. Geschlechterkonstruktionen durch Reziprozitätsbeziehungen 45
3Ergebnisse einer Untersuchung narrativer Identität 46
3.1. Methodisches Vorgehen und Fallauswahl 46
3.2. Geschlechtsattribution gleich Genitalienattribution 48
3.3 Körper gleich Geschlecht 49
3.4. Geschlechtsänderung gleich Verhaltensänderung 50
3.5. Begehrensrelation gleich Verzweigeschlechtlichung 51
3.6. Gesellschaftliche Geschlechtertrennung 52
3.7. Forschungsdesiderate 53
4. Fazit 54
Literatur 56
4 Das Konzept der Nachhaltigkeit und sein Beitrag für die Menschenrechtsprofession Soziale Arbeit 58
1. Einleitung 58
2. Theorie der Menschenrechtsprofession nach Staub-Bernasconi 60
3. Konzept oder Strategie? Das moderne Nachhaltigkeitsverständnis 63
4. Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession und Nachhaltigkeit 66
4.1. Kinderarbeit 69
4.2. Nachhaltige Stadtentwicklung als Zukunftsmodell Sozialer Arbeit inMegapolen 72
5. Bildung für nachhaltige Entwicklung und Soziale Arbeit alsMenschenrechtsprofession in Ausbildung und Studium 75
Literatur 77
5 Zwischen dem Schutz des Lebens und dem Recht auf Sterben. Ein interdisziplinärer Vergleich der Diskussionen über Schwangerschaftsabbruch und Sterbehilfe 80
Einleitung 80
1. Die Perspektive der Rechtswissenschaft 81
1.1. Der Schwangerschaftsabbruch 81
1.1.1. Verfassungsrechtliche Grundlagen 81
1.1.2. Einfachgesetzliche Grundlagen 82
1.2. Die aktive Sterbehilfe 82
1.2.1. Verfassungsrechtliche Grundlagen 82
1.2.2. Einfachgesetzliche Grundlagen 83
1.2.3. Exkurs: Art. 2 I GG: Freie Entfaltung der Persönlichkeit 84
1.3. Vergleich und Ergebnis 84
2. Die Perspektive der Humanmedizin 85
2.1. Der Schwangerschaftsabbruch 85
2.1.1. Der Lebensbeginn aus Sicht der Humanmedizin 85
2.1.2. Der professionelle ärztliche Normenkonflikt 86
2.2. Die aktive Sterbehilfe 87
2.2.1. Der professionelle ärztliche Normenkonflikt 87
2.2.2. Die ärztliche Freiheit im Prozess ethischer Entscheidungsfindung 88
2.3. Vergleich und Ergebnis 89
3. Die Perspektive der römisch-katholischen Theologie 90
3.1. Der Schwangerschaftsabbruch 90
3.1.1. Die Heiligkeit des Lebens 90
3.1.2. Die Haltung der römisch-katholischen Kirche zum pränatalenLebensschutz 91
3.2. Die aktive Sterbehilfe 91
3.2.1. Die Heiligkeit des Lebens 91
3.2.2. Die Haltung der römisch-katholischen Kirche zur aktiven Sterbehilfe 92
3.3. Vergleich und Ergebnis 93
4. Ein interdisziplinärer Vergleich der Positionen zuSchwangerschaftsabbruch und aktiver Sterbehilfe 94
4.1. Der Lebensbeginn und das Lebensende 94
4.3. Der Aspekt der Selbstbestimmung 96
4.4. Widerstreitende Interessen 97
5. Fazit 98
6. Bedeutung für die Soziale Arbeit 99
Literatur 100
Online-Dokumente 102
Teil IISubjektive und institutionelle Dynamiken Sozialer Arbeit 103
6 Das subjektive Krankheitsverständnis von onkologisch erkrankten Kindern 104
1. Einleitung 104
2. Subjektives Krankheitsverständnis 105
2.1. Traditionslinien der Erforschung des subjektiven Krankheitsverständnisses 106
2.2. Relevanz des subjektiven Krankheitsverständnisses 108
3. Methodische Einordnung 110
4. Darstellung der Ergebnisse 111
4.1. „(…) ich wünschte ich hätte Krebs“ (Interview A., Z. 1197) 111
4.2. Krebs zu haben heißt, „fa:st7 zu sterben“ (ebd., Z. 1209) 111
4.3. Mentale Repräsentationsarten onkologisch erkrankter Kinder 114
4.3.1. Vorstellungen vom Krankheitsbild (Identität) 114
4.3.2. Vorstellungen von den Krankheitsursachen (kausale Attributionen) 114
4.3.3. Vorstellungen von der Krankheitsdauer und dem Krankheitsverlauf 115
4.3.4. Vorstellungen von Therapiemöglichkeiten, der Kontrollierbarkeit derErkrankung und einer angemessenen Behandlung 115
4.3.5. Vorstellungen von kurz- und langfristigen Krankheitsfolgen 116
5. Themen onkologisch erkrankter Kinder 118
6. Relevanz der Ergebnisse für die Soziale Arbeit 119
7. Fazit 122
Literatur 124
7 Das Need Adapted Treatment Modell zur Behandlung von Menschen mit einer schizophrenen Erkrankung. Überlegungen zu Rahmenbedingungen und Voraussetzungen für eine Implementierung in Deutschland 126
1. Einleitung 126
2. Das Need Adapted Treatment Modell 127
2.1. Entwicklung des Modells 127
2.2. Krankheits- und Krisenverständnis 127
2.3. Grundprinzipien und Methoden 129
2.4. Verlauf der bedürfnisorientierten Behandlung 135
2.5 Effekte 136
3. Zur stationären Krisenintervention und Behandlung von Schizophreniein Deutschland 137
4. Überlegungen zur Implementierung des Need Adapted TreatmentModells in Deutschland 139
4.1. Strukturelle und konzeptionelle Rahmenbedingungen 140
4.2. Ökonomische Rahmenbedingungen 142
4.3 Qualifizierung der Fachkräfte 143
4.4 Einstellung und Haltung 144
5. Zusammenfassung und Ausblick 145
Literatur 149
8 Bewältigung von Alkoholismus am Arbeitsplatz im Kontext betrieblicher Suchtarbeit. Erfahrungen und Sichtweisen ehemaliger Betroffener 151
1. Einleitung 151
2. Theoretischer Hintergrund 152
2.1. Ursachen und Auswirkungen der Erkrankung 152
2.2. Co-Abhängigkeit als Reaktion des sozialen Umfelds 154
2.3. Von der Suchtkrankenhilfe zur betrieblichen Suchtprävention 155
2.4. Die betriebliche Soziale Arbeit 157
3. Forschungsdesign 159
4. Zentrale Ergebnisse der Interviews 159
4.1. Interview 1 160
4.1.1. Ursachen und Auswirkungen der Abhängigkeitserkrankung 160
4.1.2. Reaktionen des sozialen Umfelds 162
4.2. Interview 2 163
4.2.1. Ursachen und Auswirkungen der Abhängigkeitserkrankung 164
4.2.2. Reaktionen des sozialen Umfelds 166
4.3. Maßnahmen der betrieblichen Suchtarbeit 166
4.4. Voraussetzungen für eine gelingende betriebliche Suchtarbeit 168
5. Zusammenfassung der Ergebnisse 169
5.1. Zentrale Erkenntnisse in Bezug auf die betriebliche Suchtarbeit 170
5.1.1. Die Bewältigung des Alkoholismus im Kontext betrieblicher Suchtarbeit 170
5.1.2. Kritik an der aktuellen Situation in den Unternehmen 171
5.1.3. Voraussetzungen für eine gelingende betriebliche Suchtarbeit 171
5.2. Ausblick der betrieblichen Suchtarbeit und Bedeutung für die Soziale Arbeit 172
Literatur 174
9 (Un-)Ordentliches Benehmen. Moral in der Heimerziehung 176
1. Einleitung 176
2. Was ist Moral? 178
3. Forschungsstand und Forschungsdesiderat 180
4. Erfahrungen selbst machen: Ethnomethodologisches Hervorbringen vonDatenmaterial 181
5. Grundpositionen der Ethnomethodologie 182
5.1. Experten und Könner 183
5.2. Indexikalität 183
5.3. Vollzugswirklichkeit: Improvisation und Regelhaftigkeit sozialer Ordnungen 184
6. Moralische Geschichten 185
6.1. Heinrich-Günthers Schokoladenriegel-Dilemma 185
6.2. Schere Shaun Papier 187
6.3. Joels Paprika-Leidenschaft 188
6.4. Die Schatzkästchendiebstahlsverdächtigung 189
6.5. Gesamtschau 190
7. Der ereignislose Tag 191
8. Spannungsfelder 192
8.1. Das Aufeinandertreffen von Fremden und Aufspaltung in Handlung undPerson 192
8.2. Doppelte Selbstbildverletzung und Handlungsdruck 193
8.3. Anerkennung und Trivialisierung 194
8.4. Der Rückzug auf Logistik, Alter und Recht 194
9. Das Heim als eigenartiger Ort 195
9.1. Moralische Nicht-Feststellung 196
9.2. Das Spiel mit den Regeln 196
9.3. Moralische Offenheit als Ressource 197
10. Schluss 198
Literatur 199
10 Beteiligungs- und Beschwerdemanagement für Jugendliche mit und ohne Behinderungen in stationären Wohnformen mit Betriebserlaubnis nach SGB VIII 202
1. Einleitung 202
2. Ausgangslage: Aktuelle Praxen und Diskurse des stationären Wohnensfür Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung 203
3. Ordnungs- und leistungsrechtliche Bedingungen im stationären Wohnenfür Kinder und Jugendliche mit und ohne „Behinderungen“ 204
3.1. Erziehungshilfe vs. Eingliederungshilfe – strukturelle Diskriminierungverschiedener Formen von „Behinderung“ 205
3.2. Gewährleistung eines Subjektstatus‘ aller Kinder und Jugendlichen durchsystematische Gleichstellung 207
4. Die subjektive Bedeutung von Beteiligung für junge Bewohner_innenstationärer Einrichtungen 208
4.1. Zur Bedeutung eines Beteiligungs- und Beschwerdemanagements fürJugendliche 208
5. Grade der Partizipation 209
6. Möglichkeiten zur Beschwerde 211
6.1. Partizipation unter Berücksichtigung individueller Bedarfe 214
7. Implementierung konzeptioneller Standards der Beteiligung undBeschwerde im Alltag 215
7.1. Entwicklung einer Kultur der Beteiligung 215
7.2. Gestaltung eines geeigneten Beteiligungs- und Beschwerdemanagementsunter Einbezug des „Ampelmodells“ 216
7.2.1. Das Ampelmodell 216
7.3. Beteiligungsfördernde Grundhaltung der Mitarbeitenden 218
7.4. Abbau asymmetrischer Macht- und Abhängigkeitsverhältnisse 219
8. Fazit 220
Literatur 222
11 (Un-)Möglichkeiten der Inklusionsarbeit 226
1. Inklusion und Soziale Arbeit 226
2. Inklusion in der Projektarbeit 228
2.1. Der Projektträger als Teil der ‚Behindertenhilfe’ 228
2.2. Projektauftrag und -verlauf 230
3. Theoretische Bezugspunkte der Projektarbeit 231
4. Herausforderungen und Lösungsversuche 234
4.1 In den Hintergrund treten 235
4.2 Persönliche Begegnung auf Augenhöhe provozieren 237
4.3 Die Vielfalt der Kompetenzen sichtbar machen 239
4.4 Generalistische Soziale Arbeit stärken 241
4.5 Professionalität neu verhandeln 243
5. Impulse zur Inklusionsarbeit 245
Literatur 247
Die Herausgeber_innen und Autor_innen 249
Bislang sind in der Reihe „Edition Centaurus – Perspektiven SozialerArbeit in Theorie und Praxis“ folgende Titel erschienen: 251

Erscheint lt. Verlag 27.2.2017
Reihe/Serie Edition Centaurus - Perspektiven Sozialer Arbeit in Theorie und Praxis
Edition Centaurus - Perspektiven Sozialer Arbeit in Theorie und Praxis
Zusatzinfo VIII, 249 S.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik Sozialpädagogik
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Beteiligungs- und Beschwerdemanagement für Jugendliche • Betriebliche Suchtarbeit • childhood studies • Inklusion • Moral in der Heimerziehung • Nachhaltigkeitskonzept • Need Adapted Treatment Modell • Therapiemotivation betäubungsmittelabhängiger Straftäter
ISBN-10 3-658-17417-X / 365817417X
ISBN-13 978-3-658-17417-0 / 9783658174170
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