Theoretische Einsichten (eBook)

Im Kontext empirischer Arbeit

Nicole Burzan, Ronald Hitzler (Herausgeber)

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2017 | 1. Aufl. 2017
VII, 263 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden (Verlag)
978-3-658-16750-9 (ISBN)

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Theoretische Einsichten -
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Keine Beobachtung (und auch kein Interview, keine Dokumentensichtung und Materialanalyse) ist theoriefrei denkbar. In dem vorliegenden Band wird dargestellt, wie Forschende im wissenschaftlichen 'Tagesgeschäft' zu theoretischen Einsichten gelangen. Konzeptionelle Ordnungen und Abgrenzungen werden mit Bezug auf empirische Gegenstände benannt, verfeinert, aus neuen Blickwinkeln hinterfragt und weitergeführt. Dabei wird erkennbar, dass Theorie und Empirie in aller Regel weit weniger 'streng nach Lehrbuch' als vielmehr unter forschungspragmatischen Gesichtspunkten verknüpft werden.



Prof. Dr. Nicole Burzan lehrt Soziologie mit Schwerpunkt Soziale Ungleichheiten an der Technischen Universität Dortmund.

Prof. Dr. Ronald Hitzler lehrt Allgemeine Soziologie an der Technischen Universität Dortmund.


Prof. Dr. Nicole Burzan lehrt Soziologie mit Schwerpunkt Soziale Ungleichheiten an der Technischen Universität Dortmund.Prof. Dr. Ronald Hitzler lehrt Allgemeine Soziologie an der Technischen Universität Dortmund.

Inhalt 6
IZur Orientierung 9
1Theoretische Einsichten. Eine Einleitung 10
Die Beiträge des Bandes 14
Literatur 20
2 Gibt es theoretische Einsichten?Zur Empirie dessen, was wir wissen können 22
1 Der Fall der erklärenden Soziologie 23
2 Selbst erzeugte Exaktheit und die richtigeBeschreibung 26
3 Paradoxien der Selbstbeschreibung 29
4 Funktionalismus 32
5 Am Ende: Theorieästhetik 35
Literatur 38
3Wider Emergenz und Zwang. Zur Kombinat?orik in der Theoriearbeit? 39
1 Ein kurzer Problemaufriss 39
2 Das Problem des Emergierens in derGrounded Theory 41
3 Die Alltagswelt als unhintergehbare Basisder Sozialwissenschaft 43
4 Theoriekomposition als ‚ars combinatoria‘ 45
4.1 Sozialtheorien und Methodologien kombinieren 47
4.2 Daten und Konzepte in zeitlicher Hinsicht kombinieren 48
4.3 Unterschiedliche Theorieverständnisse miteinanderkombinieren 50
5 Zum Pragmatismus der Kombinatorik 51
Literatur 54
II Von der Empirie zur Theorie Öffentliche Kontexte 56
4 Sich selbst beobachten.Das Fallbeispiel des öff ent?lichen Vort?rags 57
1 Drei Achsen und zahllose Situationen 59
1.1 Die Sprecher 61
1.2 Die Publika 62
1.3 Die Situationen 64
2 Fünf Kategorien der Analyse von Vortragssituationen 67
3 Vier Beispiele für public sociology-Situationen 70
3.1 Eröffnungsvortrag für einen Ärztekongress 73
3.2 Keynote speech für eine Tagung von Rechtsanwälten 73
3.3 Varianten festlicher Reden 74
3.4 Workshops für Manager 75
4 Genres des öffentlichkeitswirksamen Wissens 76
Literatur 77
5 Voluntaristischer Individualismus undrepublikanisches Pathos. Eine wissenssoziologische Kritik 79
1 Voluntaristischer Individualismus 81
2 Kollektivsymbolik 84
3 Symbolische Konkurrenz 86
Literatur 89
6Hybride Phänomene als Spielfelderdes Neuen. Wissenssoziologische Überlegungenam Beispiel Hybrider Event?s 92
1 Empirie-Exkurs I: Party-Schnippeln mit Sinn 93
2 These I: Hybridität basiert auf gesellschaftlichenTypisierungen 93
3 Empirie-Exkurs II: Trauer- und Trotzfußballereignis 94
4 These II: Die Kombination gesellschaftlicher Typenist für hybride Phänomene konstitutiv 95
5 Empirie-Exkurs III: Das Massen-Autobahn-Straßenfest-Picknick 96
6 These III: Hybride Phänomene stellen einen neuen,eigenen, für sich stehenden Typus dar 97
7 Empirie-Exkurs IV: Politischer Straßenverkehr 99
8 These IV: Hybride Phänomene sind explikationsbedürftigund erzeugen Deutungskonflikte 99
9 Empirie-Exkurs V: Kopräsenz und virtueller Raum 101
10 These V: Hybride Phänomene nehmen anBedeutung zu 102
Literatur 103
Private Kontexte 106
7Muße – Absichtsvolle Absichtslosigkeit 107
1 Vom Privileg zum Menschenrecht 108
2 Rahmung 115
3 Geschlossener Sinnbezirk – offene Sinne 118
4 Utopischer Standort 121
Literatur 125
8 Deutung von Deutungen in und zu Begegnungssituationen von Personenmit Demenz und Robotern 127
1 Einleitung 128
2 Ottmar Netzer und Jenny 130
2.1 Ort der Begegnung 131
2.2 Intervention und Befunde 132
3 Analytische Überlegungen und theoretischeEinordnung 138
Literatur 146
9 Die konstruierte Person.Zu einer Theorie der Subjekt?ivierung aus derEmpirie des Lebens im Wachkoma 149
1 Ein konkreter Anlass für basale Fragen 149
2 Die Augenscheinlichkeit des im Wachkomalebenden Menschen 152
3 Die Personalisierung des im Wachkomalebenden Menschen 154
4 Irritationen des erkennenden Subjekts 158
5 Postsouveränes Subjekt und konstruierte Person 158
Literatur 163
III Von der Theorie zur EmpirieGesellschaftliche Formen 167
10Zeitperspektiven der Mittelschichtin der Krise? Empirische Befunde und Folgerungen für das Konzept? sozialer Schicht?ung 168
1 Einleitung 168
2 Zeitperspektiven in der Mittelschicht:Empirische Befunde 171
2.1 Typus ‚Sich sicher fühlen‘ 173
2.2 Typus ‚Sicherheit fortgesetzt herstellen‘ 174
2.3 Typus ‚Unsicherheit vermeiden‘ 175
2.4 Typus ‚Unsicherheit aushalten‘ 176
2.5 Typus ‚Unsicherheit bekämpfen‘ 177
3 Diskussion 179
Literatur 184
11 Führung zur Selbstführung. Das Prinzip der Kost?en-Nut?zen-Kalkulat?ion von Beschuldigt?en in polizeilichen Vernehmungen 186
1 Das wohlfahrtsstaatliche Edukativ steht in den polizeilichen Beschuldigtenvernehmungenvor der Ablösung 186
2 Die Beziehungsarbeit eines Rat gebendenVernehmers – eine Fallanalyse 189
3 Das neoliberale Edukativ inBeschuldigtenvernehmungen 198
Literatur 200
12 „Und der Mann ist wieder Kavalier“ Die Rockabilly-Szene im Spannungsfeld zwischen traditionellen und modernen Geschlechtermusten 202
1 Forschungsfokus Szenen und Geschlecht 203
2 Zwischen Höflichkeit und Dominanz – traditionelleVorstellungen von Geschlechtermustern 205
3 Geschäftsfrau und Mutter versus Vollweib –moderne Geschlechtermuster als Kontrastfolie 207
4 Die Rockabilly-Szene als zeitlich-räumlich begrenzteTeil-(Zeit-)Wirklichkeit 209
Literatur 212
Soziale Formen 214
13Was ist eigentlich ein Glücksspiel? Prolegomena zu einer soziologisch informierten Theorie des kommerziellen Glücksspiels 215
1 Glücksspiele und Geschicklichkeitsspiele 216
2 Ist Poker ein Glücksspiel? 218
3 Ist Lotto ein Glücksspiel? 220
4 Poker – vom Glücksspiel zum Geschicklichkeitsspielund wieder zurück 222
5 Fazit 224
Literatur 225
14 Skandal! Ruf ohne Imperativ? Von kommunikat?iven Referenzpunkten und moralischen Kollektiven 228
1 Einleitung 228
2 Skandalforschung und die Bedeutung moralischerKollektive 230
3 Das ‚Soldatenmotiv‘ – Inszenierungsweisen eineskommunikativen Referenzpunktes 235
3.1 Unanständige Instrumentalisierung 237
3.2 Narzisstische Verblendung 239
3.3 Gegenangriff statt Demut und Reue 240
4 Medienskandale: Empörung als kommunikativerAnschluss 241
Literatur 243
15 Von der Empirie zur Postphänomenologie. Eine Suchbewegung zur theoretischen Verortung sozialer Robotik in der Demenzbetreuung 246
1 Einleitung 246
2 Theoretisches Vorverständnis des Mensch-Technik-Gefüges 248
3 Empirische Befunde und Idealtypisierung 252
4 Theoretische Generalisierung 254
5 Selbstkritischer Ausblick 256
Literatur 257
Angaben zu den Autorinnen und Autoren 260

Erscheint lt. Verlag 8.2.2017
Reihe/Serie Erlebniswelten
Erlebniswelten
Zusatzinfo VII, 263 S. 10 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Sozialwissenschaften Soziologie
Schlagworte Armin Nassehi • Dokumentensichtung • Empirische Studien • Hans-Georg Soeffner • Qualitative Sozialforschung • Soziologische Theorie
ISBN-10 3-658-16750-5 / 3658167505
ISBN-13 978-3-658-16750-9 / 9783658167509
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