Pierre Bourdieu: Pädagogische Lektüren (eBook)
VII, 365 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-531-18904-8 (ISBN)
Dr. Markus Rieger-Ladich ist als Professor und Direktor des Instituts für Erziehungswissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen tätig.Dr. Christian Grabau ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen.
Inhalt 5
1 Pierre Bourdieu: Pädagogische Lektüren.Eine Einleit?ung 8
Institutionen analysieren 11
Differenzen denken 12
Konzepte weiterentwickeln 14
Bildungstheorie treiben 15
Literatur 17
IInstitutionen analysieren 19
2 Der Markt der frühkindlichen Bildung. Ein sozioanalytischer Zugang 20
1 Einleitung 20
2 Zwischen „Familie“ und „Schule“. Über Bourdieus „zwei Märkte“ hinaus 22
3 Ausblick und Schluss 35
Literatur 38
3 Plato und Heidegger als Wertanlage? Zur widersprüchlichen Verfasstheit? schulischer Bildungsprozesse zwischen Aufklärung und Systemreproduktion 41
1 Ökonomie der Praxis 41
2 Ökonomische und feldspezifische Handlungsmotive 45
3 Bildungsargumente als Legitimationsrhetorik? 50
4 Verzweckungskritik als Selbstbetrug? 54
5 Technokratische Schulreform vs. prohibitive Bildungsrhetorik – eine Probe aufs Exempel 58
6 Zwei Konzepte – eine komplementäre Lesart 61
Literatur 65
4 Begrenzte Ermöglichungen. Von der ‚Illusion der Chancengleichheit‘ in wissenschaftlichen Karrieren 67
1 Der Einfluss der sozialen Herkunft auf Bildungsverläufe und wissenschaftliche Karrieren 69
2 Das soziale Herkunftsprofil von Universitätsprofessorinnen und -professoren 73
3 Bourdieus Erklärungsmodell der ‚kulturellen Passung‘: Symbolische Herrschaft, Kapital, Habitus, das (hoch-)schulische und das wissenschaftliche Feld 78
4 Diskussion und Ausblick 81
Literatur 83
5 Kunstrezeption in einem Vermittlungsprogramm unter Bourdieuscher Perspektive 86
1 Einleitung 86
2 Pierre Bourdieus Rezeptionstheorie 87
3 Kämpfe im Museum 89
4 Kunstvermittlung als emanzipative Praxis 91
5 Der ausschließende Raum 93
6 Kunstrezeption: Was macht Kunst zur Kunst? 96
7 Rollendistanz und doppelte Normorientierung 100
8 Resümee 101
Literatur 102
II Differenzen denken 104
6 Transformationen des Habitus. Praxeologische Zugänge zu sozialer Ungleichheit? und Mobilität 105
1 Einleitung 105
2 Theoretische Anlage der Studie 107
3 Methodisches 109
4 Empirische Ergebnisse 110
5 Migrationsspezifika 120
6 Fazit 124
Literatur 126
7 Geschlecht – Habitus – Transformation. Erziehungswissenschaftliche Geschlechterforschung d‘après und after Bourdieu 130
1 Zur Bedeutung Bourdieuscher Theoriekonzepte für die Geschlechterforschung 131
2 Geschlechterverhältnisse und Habitustransformationen in Bildungszusammenhängen d’après Bourdieu 135
3 Instabilitäten und Widerständigkeiten – Perspektiven einer Geschlechterforschung after Bourdieu 140
Literatur 144
8 Die Illusion der Andersartigkeit: mit Bourdieu zu einer rassismuskritischen Bildungsforschung? 148
1 Einleitung: Migration und Rassismus als Bourdieus allgegenwärtige Ausblendungen? 148
2 Bourdieus Klassenanalyse als rassismustheoretische Blaupause? 150
2.1 Bourdieu als Rassismustheoretiker 150
2.2 Leerstelle Migration? Von der Illusion der Chancengleichheit zur Illusion der Andersartigkeit 151
2.3 Relational, holistisch, anti-intuitiv: Orientierungspunkte 153
3 Von Humankapital im „Migrantenmilieu“ zum migrantischen Subjekt in Dominanzverhältnissen: aktuelle Rezeptionslinien 155
3.1 Bourdieu als Humankapitaltheoretiker? 156
3.2 Bourdieu als Sozialstrukturtheoretiker 157
3.3 Bourdieu als Subjekttheoretiker 159
3.4 Bourdieu als Herrschaftstheoretiker 160
4 Bourdieu als Rassismustheoretiker: Klassifikationskämpfe und Kategorienarbeit 161
5 Schluss 163
Literatur 164
9 Funktionaler Analphabetismus. Ambivalenzen der Erwachsenenbildung 168
1 168
2 169
3 172
Literatur 177
III Konzepte weiterentwickeln 182
10 „Habitus“ und „kulturelle Passung“. Bourdieusche Perspektiven für die ungleichheitsbezogene Bildungsforschung 183
1 Die aktuelle ungleichheitsbezogene Bildungsforschung und das Problem der Erklärung der Entstehung der Bildungsungleichheit 184
2 „Erste Erziehung“ und „sekundäre pädagogische Arbeit“ – Bourdieus Überlegungen zum (Schüler-)Habitus und zur kulturellen Passung 187
3 Habitus und sozialer Raum – Zur Annahme der Permanenz und latenten Verfasstheit symbolischer Auseinandersetzungen und Kämpfe 195
4 Habitus und Bewährung – weiterführende Überlegungen zum Habituskonzept 197
5 Methodisch-methodologische Herausforderungen des Habituskonzeptes 199
6 Fazit 200
Literatur 201
11 Die Relationalität kulturellen Kapitals. Wissen und Können hochqualifizierter Migrant(inn)en als kredit(un)würdige kulturelle Ressourcen 206
1 Kulturelles Kapital: Zur Entstehung und Rezeptio neines Konzepts 209
2 Kulturelles Kapital als Relation zwischen Bildung und Arbeitsmarkterwartungen 211
3 Weiterbildung als Anpassung von Wissen und Können an Arbeitsmarkterwartungen 213
4 Professionsrechtliche Überformungen von Verwertungsmöglichkeiten 215
5 Das Ineinander von Wertverlust und -steigerung durch ethnisiert-symbolische Dis- und Akkreditierung 218
6 Bildung: von der kulturellen Ressource zum Kapital 220
Literatur 223
12 Sozialisation? Subjektivation? Ein Gespräch zwischen den Stühlen 226
1 Der Anlass 226
2 Die Probleme ‚der Sozialisationstheorie‘ sind nicht die Probleme sozialisationstheoretischen Denkens 233
2.1 233
2.2 234
2.3 237
3 Das Problem des Subjekts – Zur Kritik der Sozialisationstheorie aus subjektivationstheoretischer Perspektive 237
3.1 238
3.2 240
3.3 242
4 Feine Unterschiede – ein sozialisationstheoretischer Kommentar 242
5 Von der Schwierigkeit, Selbstbezüglichkeit mitzudenken – ein subjektivationstheoretischer Kommentar 244
6 ‚Zwischen den Stühlen‘ – ein Resümee 246
6.1 247
6.2 247
6.3 248
6.4 248
6.5 249
Literatur 249
13 Die tätige Seite des Gefühls. Eine Erkundung der impliziten Emotionstheorie im Werk Bourdieus 254
1 Emotionen im Werke Bourdieus 257
2 Emotionen zwischen konservativen Reflexen und utopischen Performanzen 260
3 Gefühlsdarstellungen als Emotionspraktiken 262
Literatur 266
IVBildungstheorie treiben 267
14 Befähigen. Praxistheoretische Überlegungen zur Subjektivierung von Mitspielfähigkeit 268
1 Praxistheorien und Lernen 271
2 Lernen als Voraussetzung und als Form von sozialer Zugehörigkeit 274
3 Die Körperlichkeit des Lernens 278
4 Befähigung als Subjektivierung 283
Literatur 289
15 Ambivalenzen von Habitustransformationen. Praxeologische Bildungstheorie und Bildungsforschung im Anschluss an Pierre Bourdieu 295
1 Habitustransformationen 296
2 Feldrekonstruktionen und Habitustransformationen 300
Literatur 308
16Kollektive Konversionen 311
1 314
2 315
3 317
4 322
5 326
Literatur 329
17 Emanzipation als soziale Praxis. Pierre Bourdieu in der Kritik – und ein Versuch, ihn weiterzudenken 331
1 Emanzipation als Spielmarke des pädagogischen Diskurses 333
2 Pierre Bourdieus wissenschaftstheoretisches Selbstverständnis 337
3 Drei zentrale Einwände 340
4 Herausforderungen 344
5 Kritik, Emanzipation und pädagogische Theorie 353
Literatur 355
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 359
Erscheint lt. Verlag | 15.11.2016 |
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Zusatzinfo | VII, 365 S. 5 Abb. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Geisteswissenschaften |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Allgemeines / Lexika | |
Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Bildungstheorie | |
Schlagworte | Bildungsforschung • Habitus • Pädagogik • Soziologie • Ungleichheit |
ISBN-10 | 3-531-18904-2 / 3531189042 |
ISBN-13 | 978-3-531-18904-8 / 9783531189048 |
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Größe: 3,4 MB
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