Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-42461-2 (ISBN)
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Philipp Ther war vor Ort, als die Menschen damals in Prag auf die Straße gingen, später lebte er mehrere Jahre in Tschechien, Polen und der Ukraine. In diesem Buch legt er eine umfassende zeithistorische Analyse der neuen Ordnung auf dem alten Kontinent vor – und zwar erstmals in gesamteuropäischer Perspektive.
Angereichert durch persönliche Erfahrungen, rekapituliert Ther den Verlauf der »verhandelten Revolutionen«. Er zeigt, dass der Umbau der mittel- und osteuropäischen Ökonomien auch auf Länder im Westen zurückwirkte, die Arbeitsmarktreformen der rot-grünen Bundesregierung interpretiert er z. B. als »nachholende Modernisierung«.
Ther räumt mit einigen Mythen rund um »1989« auf und zieht eine Zwischenbilanz, die für breite Diskussionen sorgen wird: Was funktionierte besser – radikale Schocktherapien oder schrittweise Reformen? Welche Lehren lassen sich im Hinblick auf die gegenwärtige Krise der südeuropäischen Länder ziehen? Und warum wurde Berlin wirtschaftlich von Städten wie Warschau oder Prag überholt?
Philipp Ther, geboren 1967, ist Professor am Institut für Osteuropäische Geschichte der Universität Wien. Ther war zuvor unter anderem John F. Kennedy Fellow an der Harvard University und Professor am European University Institute in Florenz. Sein Buch Ethnische Säuberungen im modernen Europa wurde 2012 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet und in mehrere Sprachen übersetzt.
"Dieses komplizierte Geschehen schildert Ther akribisch, präzise, stilistisch schön und logisch."
György Dalos, DIE ZEIT 01.10.2014
» ... Philipp Thers schönes und kluges Buch über die neue Ordnung auf dem alten Kontinent ... «
»Thers Buch offenbart die großen Lebenslügen Ost- und Westeuropas.«
»Dieses komplizierte Geschehen schildert Ther akribisch, präzise, stilistisch schön und logisch.«
»Beeindruckend an dem Band ist vor allem die enorme Faktenfülle und die umsichtige Anordnung des Materials, die Ther vorgenommen hat, dazu kommt der klare, flüssige Stil des Autors, der das Buch auch einem nicht-akademischen Publikum ohne weiteres verständlich macht.«
»Philipp Ther liefert keine vorschnelle Abrechnung mit dem Neoliberalismus, sondern ist um eine ausgewogene Darstellung der durch neoliberale Politik ausgelösten Prozesse in Osteuropa bemüht. Er argumentiert empirisch gut unterfüttert, differenziert zwischen den verschiedenen Ländern und arbeitet auch Unterschiede zwischen neoliberaler Rhetorik und dem tatsächlichen, relativ pragmatischen Handeln, etwa des ehemaligen tschechischen Präsidenten Vaclav Klaus, heraus.«
»Dieses elektrisierende Buch ist kein Plädoyer für Schocktherapien, eröffnet aber die Möglichkeit, aus den Erfahrungen und Krisen der zu Ende gehenden Periode zu lernen.«
»Thers Buch ist ein Kunstwerk zeitgenössischer Geschichtsschreibung, dem es gelingt, den Verlauf der Vergangenheit in seiner subjektiven Erfahrung aufzuweisen, ohne die Objektivität des Geschehenen zu trivialisieren.«
Erscheint lt. Verlag | 22.10.2014 |
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Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 144 x 219 mm |
Gewicht | 624 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 |
Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Politische Systeme | |
Schlagworte | 1989 • Europa; Politik/Zeitgeschichte • Neoliberalismus • Preis der Leipziger Buchmesse; Sachbuch / Essayistik |
ISBN-10 | 3-518-42461-0 / 3518424610 |
ISBN-13 | 978-3-518-42461-2 / 9783518424612 |
Zustand | Neuware |
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