Mark Pieth - Der Korruptionsjäger
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Wenn von Korruption, Bestechung und Schmiergeldzahlungen dieRede ist, fällt immer öfter derselbe Name: Mark Pieth. Am Montag und Dienstag hält er Vorlesungen. Den Rest der Woche eilter von einem FIFA-Kongress in Budapest zum Vortrag vor den Rüstungsgüterproduzentenin Madrid, dazwischen ein Interview für eine argentinischeRadio-Station. Der Strafrechtler Mark Pieth ist weltweit ein gefragterMann, als Experte für die Medien, als Berater für Konzerne inheiklen Branchen oder als von UNO, OECD oder Weltbank eingesetzterVorsitzender von Untersuchungskommissionen.Der Rücktritt der ersten Bundesrätin Elisabeth Kopp stand am Anfangseiner beispiellosen Karriere, 'Oil for Food' machte ihn weltbekannt, unddas Engagement beim Weltfussballverband brachte ihm von vielen SeitenKritik ein. Sein Ruf ist dabei unbeschadet geblieben. Pieth bewegtsich auf dem internationalen Parkett, ohne selber dazuzugehören.Manchmal steht er am Buffet eines Kongresses neben einer Persönlichkeitmit Weltrang, gegen die er über Jahre erdrückendes Material zusammengetragenhat. Woher nimmt der Bündner, der als kleiner Bub inManchester lebte, seinen Elan, Wirtschaft, Politik oder Sport transparenterund sauberer machen zu wollen?Thomas Brändle spürt im Gespräch den Menschen hinter der öffentlichenPerson Mark Pieth auf, entlockt ihm persönliche Einsichten, Faktenund Anekdoten aus dem reichen Fundus seines ungewöhnlichen Lebens.'Die letzten vier Ordner sind Presseberichte zum Mandat bei der FIFA',zeigt der Professor auf das Regal in seinem Büro an der JuristischenFakultät.Auf dem Schreibtisch stapeln sich in einem mit 'Geldwäsche'beschrifteten Karton gesammelte Artikel. Pieth trägt Jeans, Pullover, darunterHemd, als wäre er einer seiner Studenten. 'Alle restlichen sindaus der Zeit davor', schiebt er nach.Einst stand auch sein Name auf einem Ordner der Staatsschützer inBern. Die 'Fiche Mark Pieth' wird nun um dieses Buch erweitert.
Mark PiethGeb. 1953, aufgewachsen in Basel, Graubünden und England, seit 1993 Ordinariusfür Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologiean der Universität Basel.Nach Aufenthalten am Max-Planck-Institut für internationales Strafrecht inFreiburgi. Br. und am Cambridge Institute of Criminology Chef der Sektion Wirtschaftsstrafrechtunter Bundesrat Koller.Als Präsident und Mitglied internationaler Gremien und Organisationen (FATF,OECD, UNO etc.) erntete er grosse Anerkennung. Seine Publikationen betreffenv. a. Wirtschaftsdelinquenz, organisiertes Verbrechen, Geldwäscherei,Korruptionund Strafprozessrecht. Engagements bei der Weltbank, dem IndependentInquiry Committee into the Iraq Oil for Food Programme und als Vorsitzenderder FIFA-Ethikkommission. Gründer des Basel Institute on Governance. Thomas BrändleGeb. 1969 in Liestal BL, lebt undarbeitet als Schriftsteller am Ägeriseeim Kanton Zug. Der ehemalige Unternehmerund Parlamentarier schreibtKurzgeschichten, Kolumnen undRomane und ist Mitglied im AdS, imISSV und beim DeutschSchweizerPEN-Zentrum. Brändle ist Initiant und Mitherausgeberder PEN-Anthologie ‹Über Geld schreibt man doch!›(Zytglogge2011). Sein aktueller Roman heisst‹Vatikan City› (Wolfbach 2012). www.thomas-braendle.ch
Erscheint lt. Verlag | 1.1.2013 |
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Zusatzinfo | Erstausgabe 2013 mit Fotos |
Verlagsort | Oberhofen am Thu |
Sprache | deutsch |
Maße | 210 x 148 mm |
Gewicht | 315 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Beruf / Finanzen / Recht / Wirtschaft ► Recht / Sonstiges |
Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft | |
Sozialwissenschaften | |
Schlagworte | Einsichten • Korruption • Pieth, Mark • Politik • Sport • Weltbank |
ISBN-10 | 3-7296-0860-6 / 3729608606 |
ISBN-13 | 978-3-7296-0860-3 / 9783729608603 |
Zustand | Neuware |
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