Der Atomenergieausstieg in Deutschland: Eine Folge policy-orientierten Lernens?
Ein Forschungsdesign
Seiten
2007
|
2. Aufl.
GRIN Verlag
978-3-638-86184-7 (ISBN)
GRIN Verlag
978-3-638-86184-7 (ISBN)
- Titel ist leider vergriffen;
keine Neuauflage - Artikel merken
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 2,3, Freie Universität Berlin (Forschungsstelle fürUmweltpolitik), 32 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Noch nie wurde in Deutschland eine Energieart derart in der Öffentlichkeit bekämpft und kontrovers in der Politik sowie in den Massenmedien diskutiert wie die Kernenergie. Die sinkende Risikobereitschaft in der Bevölkerung und die Unfälle in Kernkraftanlagen führten zu der entscheidenden Wende in der Nutzung der Kernenergie.
Die Angst vor der atomaren Katastrophe sowie die nicht überschaubaren Folgen solcher Unfälle und der Endlagerung des atomaren Mülls stellen die Hauptargumente der Atomenergiegegner dar.
Die Kernenergiebefürworter hingegen verteidigen die Kernenergie als saubere Alternative und folglich als Instrument zum Erreichen der Klimaschutzziele. Zudem bezweifeln sie das stark diskutierte Gefahrenpotential. Wenn aus der Nutzung der Atomenergie ausgestiegen werden soll, müssten nach ihrer Meinung auch andere Techniken in Frage gestellt werden.
Daher erstaunt es nicht, dass die Vereinbarung zum Atomkonsens im Jahre 2000 unterschiedliche Bewertungen erfuhr.Die Energieversorgungsunternehmen beurteilen den Ausstieg als grenzwertig hinsichtlich ihrer Verantwortung gegenüber ihren Beschäftigten und Aktionären. Das Deutsche Atomforum charakterisiert den Ausstieg nach wie vor in jeglicher Hinsicht als falsch. Greenpeace hingegen zweifelt den Nutzen der Vereinbarung zum Atomausstieg an. Vielmehr sehen sie sogar eine Betriebsgenehmigung auf Lebenszeit in dem Konsenspapier. Der damalig amtierende Bundeskanzler Schröder sah die Vereinbarung als Hilfe zur Beendigung des gesellschaftlichen Konflikts um die Kernkraft, und der damalige Bundesumweltminister Trittin sah in dem Tag der Unterzeichung einen historischen Wendepunkt in der Auseinandersetzung um die Atomenergie in Deutschland.
Das Kapitel 1 enthält eine Übersicht der Geschichte der politischen Atomenergiediskussion, die Erläuterung zum Aufbau des Forschungsdesigns und den Zielen der Forschungsarbeit. Kapitel 2 stellt die Forschungsfragen vor. Es findet eine grobe Einteilung der Problemfelder in zwei Zeitphasen statt:
1. Die Kernenergiepolitik von 1955 bis zum Atomenergiekonsens
2. Ausblick auf die zukünftige Atomenergiepolitik der Bundesrepublik Deutschland
Die Autoren bedienen sich zur Beantwortung der Forschungsfragen des "Advocacy-Coalition-Ansatzes" von Paul A. Sabatier (Kapitel 3). Kapitel 4 enthält die entwickelten Hypothesen des Forschungsvorhabens. Vorgehensweise und Aufbau der Forschungsarbeit sowie bereits identifizierte Gesprächspartner und Informationsquellen stellt Kapitel 5 dar.
Die Angst vor der atomaren Katastrophe sowie die nicht überschaubaren Folgen solcher Unfälle und der Endlagerung des atomaren Mülls stellen die Hauptargumente der Atomenergiegegner dar.
Die Kernenergiebefürworter hingegen verteidigen die Kernenergie als saubere Alternative und folglich als Instrument zum Erreichen der Klimaschutzziele. Zudem bezweifeln sie das stark diskutierte Gefahrenpotential. Wenn aus der Nutzung der Atomenergie ausgestiegen werden soll, müssten nach ihrer Meinung auch andere Techniken in Frage gestellt werden.
Daher erstaunt es nicht, dass die Vereinbarung zum Atomkonsens im Jahre 2000 unterschiedliche Bewertungen erfuhr.Die Energieversorgungsunternehmen beurteilen den Ausstieg als grenzwertig hinsichtlich ihrer Verantwortung gegenüber ihren Beschäftigten und Aktionären. Das Deutsche Atomforum charakterisiert den Ausstieg nach wie vor in jeglicher Hinsicht als falsch. Greenpeace hingegen zweifelt den Nutzen der Vereinbarung zum Atomausstieg an. Vielmehr sehen sie sogar eine Betriebsgenehmigung auf Lebenszeit in dem Konsenspapier. Der damalig amtierende Bundeskanzler Schröder sah die Vereinbarung als Hilfe zur Beendigung des gesellschaftlichen Konflikts um die Kernkraft, und der damalige Bundesumweltminister Trittin sah in dem Tag der Unterzeichung einen historischen Wendepunkt in der Auseinandersetzung um die Atomenergie in Deutschland.
Das Kapitel 1 enthält eine Übersicht der Geschichte der politischen Atomenergiediskussion, die Erläuterung zum Aufbau des Forschungsdesigns und den Zielen der Forschungsarbeit. Kapitel 2 stellt die Forschungsfragen vor. Es findet eine grobe Einteilung der Problemfelder in zwei Zeitphasen statt:
1. Die Kernenergiepolitik von 1955 bis zum Atomenergiekonsens
2. Ausblick auf die zukünftige Atomenergiepolitik der Bundesrepublik Deutschland
Die Autoren bedienen sich zur Beantwortung der Forschungsfragen des "Advocacy-Coalition-Ansatzes" von Paul A. Sabatier (Kapitel 3). Kapitel 4 enthält die entwickelten Hypothesen des Forschungsvorhabens. Vorgehensweise und Aufbau der Forschungsarbeit sowie bereits identifizierte Gesprächspartner und Informationsquellen stellt Kapitel 5 dar.
Reihe/Serie | Akademische Schriftenreihe |
---|---|
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 122 g |
Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung ► Allgemeines / Lexika |
ISBN-10 | 3-638-86184-8 / 3638861848 |
ISBN-13 | 978-3-638-86184-7 / 9783638861847 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
ein Leitfaden für das politische Überleben
Buch | Softcover (2024)
Nomos (Verlag)
29,00 €