Die Konstituierung der Gesellschaft in "Tatort Kuscheltiere" (1982) im Spannungsgefüge zwischen menschlichen Regeln und juristischen Normen
Seiten
2008
|
3. Aufl.
GRIN Verlag
978-3-638-89049-6 (ISBN)
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978-3-638-89049-6 (ISBN)
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Universität Passau, Veranstaltung: Die Wirklichkeitskonstruktion der Medien, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Sendebeginn der Tatort-Reihe im Jahr 1970, haben es unterschiedliche Kommissareund Regisseure bis ins Jahr 2007 geschafft, gesellschaftliche Prozesse und Probleme inSpielfilmlänge voller Spannung zu präsentieren.1 Auf moralische und rechtlicheNormen zurückgreifend baut auch Tatort Kuscheltiere ein Spannungsgefüge auf,welches sogar ohne den altbewährten Mordfall Probleme in und mit der Gesellschaft derfrühen 80er Jahre derart offen legt, dass es weder den exemplarisch herausgestelltenNebenfiguren noch Schimanski und Thanner und allen voran auch dessen Vorgesetztenunmöglich bleibt, Moral und Gesetz in ihren Handlungen miteinander zu vereinen.Die Gesellschaft wird im Jahr 1982 als bereits etabliert vorgeführt. Sie legt Regeln fest,die für die einzelnen Figuren kaum lebbar sind. Latente Angst vor Sanktionen aus derGesellschaft treibt sie teilweise bis zur psychischen Erkrankung. Als gefühlskalt undberechenbar wird die Gesellschaft am Beispiel der beiden Lebenswelten Duisburg undAmsterdam aufgezeigt, in denen die Gesellschaft selbst zur Bedrohung geworden ist.Auch Schimanski entscheidet sich, mit den Regeln des Rechtssystems zu brechen, umOrdnung wieder herzustellen.Trotz oder gerade wegen der in der Gesellschaft vorherrschenden Gefühlskälte, brechendie Figuren nacheinander emotional aus. Nur selten werden hierbei aber Gefühlsweltenehrlich offen gelegt. Maskerade, Flucht und Geld hilft den Menschen mit und gegen dieRegeln zu leben.Aus der Perspektive Schimanskis und Thanners erfährt der Zuschauer daher einekritische Sicht auf die Gesellschaft. Mittelpunkt der Betrachtung bieten diekontroversen Rechtssysteme der BRD und der Niederlande, die am BeispielSchimanskis den Zwiespalt zwischen Moral und Recht aufzeigen. Und obwohl demdeutschen Recht neben harscher Kritik auch Notwendigkeit zugesprochen wird, scheintnach 90 Minuten die Moral über das Gesetz gesiegt zu haben.
Maße | 148 x 4 mm |
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Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Kommunikation / Medien ► Allgemeines / Lexika |
Schlagworte | Gesellschaft • Konstituierung • Kuscheltiere • Medien • Normen • Regeln • Spannungsgefüge • Tatort • Wirklichkeitskonstruktion |
ISBN-10 | 3-638-89049-X / 363889049X |
ISBN-13 | 978-3-638-89049-6 / 9783638890496 |
Zustand | Neuware |
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