Wilhelm Kisch – Leben und Wirken (1874-1952) - Susanne Adlberger

Wilhelm Kisch – Leben und Wirken (1874-1952)

Von der Kaiser-Wilhelms-Universität Straßburg bis zur nationalsozialistischen Akademie für Deutsches Recht
Buch | Softcover
2007
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-56462-2 (ISBN)
104,20 inkl. MwSt
Wilhelm Kisch war ein angesehener Rechtswissenschaftler auf den Gebieten Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Gewerblicher Rechtsschutz und Versicherungsrecht während vier Epochen deutscher Zeitgeschichte. Die Untersuchung zeichnet vornehmlich auf der Grundlage uneditierten Quellenmaterials sein Leben und Wirken als unpolitischer, nationalgesinnter Professor von der Kaiserzeit über die Weimarer Republik, dem Dritten Reich bis in die Nachkriegszeit nach. Kisch galt als überaus begabter Pädagoge. Er prägte maßgeblich die Entwicklung des Juristischen Seminars an der Universität München sowie der noch heute bestehenden Vereinigung Deutscher Zivilprozessrechtslehrer. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf der Untersuchung seines zwischen Anpassung und Ablehnung liegenden Engagements im Nationalsozialismus insbesondere seiner Tätigkeit als Vizepräsident der von Hans Frank gegründeten Akademie für Deutsches Recht und als Schlüsselfigur ihrer Kooperation mit der Universität München in den Anfangsjahren des Dritten Reichs. Trotz seiner freiwilligen Pensionierung und seines frühen Rücktritts als Vizepräsident gelang ihm in der Folgezeit keine deutliche Distanzierung vom Nationalsozialismus.

Die Autorin: Susanne Adlberger wurde 1976 in Erding geboren und studierte Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach dem Ersten Staatsexamen absolvierte sie ihre Referendarzeit in Landshut. Im Anschluss an das Zweite Staatsexamen promovierte sie am Leopold-Wenger-Institut für Rechtsgeschichte in München. Die Autorin ist seit 2006 als Rechtsanwältin in einer Wirtschaftskanzlei in München tätig.

lt;i>Aus dem Inhalt: Berufliches Werden und Wirken im Reichsland Elsaß-Lothringen 1874-1916 - Katholischer Grenzländer an der protestantisch geprägten Kaiser-Wilhelms-Universität Straßburg - München - Karriere im Kaiserreich und in der Weimarer Republik 1916-1933 - Erfolgreiche Krisenjahre - Rechtswissenschaftler im Nationalsozialismus 1933-1945 - Zwischen Anpassung und Ablehnung - Vizepräsident der Akademie für Deutsches Recht und Schlüsselfigur ihrer Verbindung zur Universität - Letzte Jahre in der Nachkriegszeit 1945-1952.

«Insgesamt liegt mit der detailreichen und sehr einfühlsam geschriebenen Biographie über Wilhelm Kisch ein beachtenswertes Werk zur deutschen Rechts- und Universitätsgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor. (Werner Schubert, Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte)

Erscheint lt. Verlag 5.6.2007
Reihe/Serie Rechtshistorische Reihe ; 354
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 470 g
Themenwelt Schulbuch / Wörterbuch
Geschichte Allgemeine Geschichte 1918 bis 1945
Geisteswissenschaften Geschichte Geschichtstheorie / Historik
Geschichte Teilgebiete der Geschichte Militärgeschichte
Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Recht / Steuern Rechtsgeschichte
Schlagworte 1874 • 1952 • Adlberger • Akademie • Biographie • deutsches • Hardcover, Softcover / Recht/Sonstiges • HC/Recht/Sonstiges • Hermann • Kaiser • Kisch • Kisch, Wilhelm (Jurist) • Leben • Nationalsozialismus • nationalsozialistischen • Nehlsen • Recht • Rechtsgeschichte • Straßburg • Susanne • Universität • Universität München • Wilhelm • wilhelms • Wirken
ISBN-10 3-631-56462-7 / 3631564627
ISBN-13 978-3-631-56462-2 / 9783631564622
Zustand Neuware
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