Von der Holzstange zum Oboenrohr

Solo-Oboist Staatstheater Nürnberg, Hochschule für Musik Nürnberg

Seite - Kapitel
6 - Zielsetzung
7 - Holzlagerung
8 - Holzauswahl
16 - Holzverarbeitung
20 - Fassonieren
22 - Werkzeug und Material
23 - Hülse und Fasson
24 - Hülsen und Fassons – Links zu den Herstellern
25 - Holzberater, Fassonfinder und Aufbindelängenrechner
26 - Vor dem Aufbinden
27 - Aufbinden
34 - Aufbinden Schritt für Schritt
36 - Aufschneiden
38 - Schaben
42 - Rohrbetrachtung mit Licht
44 - Rohr–Korrekturpunkte
51 - Messerformen
52 - Materialkunde
54 - Holz und Maschine – auf ein Wort
56 - Die Maschinen
60 - Kreedo Hülsenliste
62 - Oboeshop Hülsenliste
65 - Kreedo Fassonliste
68 - Oboe-Shop Fassonliste
74 - Kreedo Eigenschaften Fassons
83 - Biografie

Liebe Oboistinnen und Oboisten, liebe Studentinnen und Studenten, liebe Kolleginnen und Kollegen! „Oboe spielen könnte so viel Freude bereiten, wenn nicht der Rohrbau wäre!“ Wer hat diesen Satz nicht schon einmal gehört oder - wie ich - auch selber bereits einige Male im Stillen auf der Zunge gehabt? Trotz aller Unwägbarkeiten hat der Rohrbau mir aber stets Freude gemacht. Danken möchte ich meinem Kollegen Holger Burke, mit dem ich mich in der gemeinsamen Zeit am Mainfrankentheater Würzburg intensiv ausgetauscht und dabei die Messuhr schätzen gelernt habe. Suitbert Walter hat mir so manche Fragen zu Hülsen und deren Eigenschaften in den vielen Jahren als Oboist beantwortet. Gemeinsam mit den Studenten der Oboenklasse an der HfM Würzburg und der HfM Nürnberg konnte ich in den letzten zwanzig Jahren viele zusätzliche Erfahrungen sammeln. Im Zuge der engagierten Zusammenarbeit mit Prof. Jochen Müller-Brincken konnte ich seinen Ansatz, Rohre zu bauen, kennenlernen. Ohne ihn hätte ich während der vielen Jahre als Lehrbeauf- tragter an der Würzburger Musikhochschule keine Erfahrungen im Rohrbau sammeln, nach einfachen Wegen zum guten Rohr mit den Studenten forschen und den eigenen Rohrbau ver- feinern können. Mit Andreas Mendel konnte ich bereits während des Studiums im Rohrbau- unterricht in allen Rohrbaufragen oder -problemen herrlich diskutieren. Sein offenes Ohr und sein fachmännisches Auge auf alle Themen waren eine große Hilfe. Darüber hinaus waren er, meine Kollegin Simone Preuin und die ganze Familie fleißige Korrekturleser. Immer wieder wurde ich aufgefordert, mein Rohrbauwissen aufzuschreiben. Mit meinem Buch „Rohrbau - von der Holzstange zum Oboenrohr“ komme ich diesem Wunsch gerne nach und stelle meine reiche Erfahrung anschaulich und leicht verständlich in Bild und Wort allen Oboisten zur Verfügung. Das perfekte Rohr wird es vermutlich nicht geben, aber man kann durch Systematisierung die Herstellung verlässlicher gestalten. Ein großer Dank geht an die beiden Firmen Kreedo und Oboe-Shop für ihre Unterstützung und die Möglichkeit, ihre vielen Datenzusammenstellungen in mein Buch übernehmen zu dürfen und somit komprimiert allen OboistInnen zur Verfügung stellen zu können. Zu guter Letzt danke ich meiner Familie, die mich bei der Entstehung dieses Buches un- eingeschränkt unterstützt und ermutigt hat, dieses Buch zu schreiben und jetzt auch zu überarbeiten. Ralf-Jörn Köster