Trakehnen
Mythos im Zeichen der Elchschaufel
Seiten
2009
|
1., Auflage
Neumann-Neudamm Melsungen (Verlag)
978-3-7888-1225-6 (ISBN)
Neumann-Neudamm Melsungen (Verlag)
978-3-7888-1225-6 (ISBN)
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Trakehnen war Ausgangs- und Kristallisationspunkt einer einzigartigen Erfolgsgeschichte. Hier entstand
aus einem bunten Rassegemisch, in dem die kleinen Pferde der prußischen Ureinwohner, die Schweiken,
dominierten, das „edle ostpreußische Warmblut Trakehner Abstammung“, heute nur noch kurz Trakehner
genannt. Die auf Vielseitigkeit und Ausdauer angelegte Pferdezucht in Ostpreußen war das „Flaggschiff“ der
preußischen Gestütverwaltung, die ihrerseits die Pferdezucht in ganz Deutschland prägte. Die ostpreußische
Warmblutzucht zählt zudem zu den wichtigen Beiträgen der verlorenen östlichsten Provinz zur deutschen
und europäischen Kulturgeschichte. 1944/45 ging das Hauptgestüt im Inferno des Zweiten Weltkriegs unter.
Dass es dennoch, immer noch, Trakehner Pferde gibt, grenzt an ein Wunder. Die Rettung eines kleinen Teils
der Hauptgestütsherde und die Sammlung der im Westen angekommenen Treckpferde unmittelbar nach
Kriegsende waren die dafür entscheidende Voraussetzung. Kaum der härtesten Leistungsprüfung, die Pferde
jemals absolvieren mussten, entkommen, drohte zahlreichen Tieren der Tod durch die Schlachtung, denn es
fehlte an allem. Andere wurden mit ansässigen Pferderassen vermischt.
Das Brandzeichen, eine einfache oder doppelte siebenzackige Elchschaufel, erhielten nur die direkten
Nachfahren der Trakehner Pferde. Die doppelte Elchschaufel bezeichnet bis heute eine Reinzucht, in die
nur englische und arabische Vollblüter zur Blutauffrischung eingekreuzt werden dürfen.
Die wechselvolle Geschichte der Pferdezucht in Trakehnen und ihr Einfluss in ganz Ostpreußen sind gut
dokumentiert. Nach langer Zeit liegt nun wieder ein Buch vor, das mit zahlreichen neuen Details aufwartet.
Authentische Erinnerungen lassen ein wichtiges Kapitel deutscher Pferdezuchtgeschichte lebendig werden.
Erstmals vorgestellt werden Übersichten der Zweihundertjahrfeier 1932 sowie die Werke des Fotografen
Werner Menzendorf, der das Hauptgestüt 1938 in einem mehrwöchigen Aufenthalt kennen gelernt und
wie kein anderer die visuelle Erinnerung geprägt hat. Eine ausführliche Schilderung des Neubeginns
der Trakehnerzucht nach 1945 zeichnet deren Entwicklungen an verschiedenen Orten im westlichen
Deutschland, in der ehemaligen DDR, der Sowjetunion, in Europa und Übersee nach. Die heutige
Bedeutung der Trakehner im Pferdesport sowie bedeutende Stutenstämme und Hengstlinien werden
ebenso dokumentiert wie auch Menschen, die entscheidenden Anteil an der Trakehner Erfolgsgeschichte
hatten und haben.
aus einem bunten Rassegemisch, in dem die kleinen Pferde der prußischen Ureinwohner, die Schweiken,
dominierten, das „edle ostpreußische Warmblut Trakehner Abstammung“, heute nur noch kurz Trakehner
genannt. Die auf Vielseitigkeit und Ausdauer angelegte Pferdezucht in Ostpreußen war das „Flaggschiff“ der
preußischen Gestütverwaltung, die ihrerseits die Pferdezucht in ganz Deutschland prägte. Die ostpreußische
Warmblutzucht zählt zudem zu den wichtigen Beiträgen der verlorenen östlichsten Provinz zur deutschen
und europäischen Kulturgeschichte. 1944/45 ging das Hauptgestüt im Inferno des Zweiten Weltkriegs unter.
Dass es dennoch, immer noch, Trakehner Pferde gibt, grenzt an ein Wunder. Die Rettung eines kleinen Teils
der Hauptgestütsherde und die Sammlung der im Westen angekommenen Treckpferde unmittelbar nach
Kriegsende waren die dafür entscheidende Voraussetzung. Kaum der härtesten Leistungsprüfung, die Pferde
jemals absolvieren mussten, entkommen, drohte zahlreichen Tieren der Tod durch die Schlachtung, denn es
fehlte an allem. Andere wurden mit ansässigen Pferderassen vermischt.
Das Brandzeichen, eine einfache oder doppelte siebenzackige Elchschaufel, erhielten nur die direkten
Nachfahren der Trakehner Pferde. Die doppelte Elchschaufel bezeichnet bis heute eine Reinzucht, in die
nur englische und arabische Vollblüter zur Blutauffrischung eingekreuzt werden dürfen.
Die wechselvolle Geschichte der Pferdezucht in Trakehnen und ihr Einfluss in ganz Ostpreußen sind gut
dokumentiert. Nach langer Zeit liegt nun wieder ein Buch vor, das mit zahlreichen neuen Details aufwartet.
Authentische Erinnerungen lassen ein wichtiges Kapitel deutscher Pferdezuchtgeschichte lebendig werden.
Erstmals vorgestellt werden Übersichten der Zweihundertjahrfeier 1932 sowie die Werke des Fotografen
Werner Menzendorf, der das Hauptgestüt 1938 in einem mehrwöchigen Aufenthalt kennen gelernt und
wie kein anderer die visuelle Erinnerung geprägt hat. Eine ausführliche Schilderung des Neubeginns
der Trakehnerzucht nach 1945 zeichnet deren Entwicklungen an verschiedenen Orten im westlichen
Deutschland, in der ehemaligen DDR, der Sowjetunion, in Europa und Übersee nach. Die heutige
Bedeutung der Trakehner im Pferdesport sowie bedeutende Stutenstämme und Hengstlinien werden
ebenso dokumentiert wie auch Menschen, die entscheidenden Anteil an der Trakehner Erfolgsgeschichte
hatten und haben.
Erhard Schulte, geboren 1955, ist selbstständiger Fachredakteur für Landwirtschaft, Spezialgebiet Hippologie. Er hat viele Jahre ehrenamtliche Tätigkeiten im Trakehner Verband ausgeübt und engagiert sich auch heute noch für Züchter und Pferde. Als ausgewiesener Fachmann dieser Rasse ist er häufig als Referent von Fachvorträgen sowie als Richter und Moderator auf Schauen in der ganzen Welt unterwegs. Erhard Schulte ist Autor mehrerer Standardwerke und zahlreicher Fachbeiträge über die Trakehner.
Sprache | deutsch |
---|---|
Maße | 210 x 200 mm |
Gewicht | 508 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Sport ► Reiten / Pferde |
Schlagworte | Hardcover, Softcover / Ratgeber/Natur/Pferde, Reiten • Ostpreußen • Pferdezucht • Trakehner • Trakehner, Pferde,Elchschaufel,Ostpreußen |
ISBN-10 | 3-7888-1225-7 / 3788812257 |
ISBN-13 | 978-3-7888-1225-6 / 9783788812256 |
Zustand | Neuware |
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