Die große Arkana

Nachdem wir nun die Bedeutungen der verschiedenen Tarotkarten für Liebe und Partnerschaft kennen gelernt haben, werden wir uns noch die allgemeinen Bedeutungen der Tarotkarten genauer anschauen, damit wir mit den Karten später noch genauer arbeiten können und wir sie auch abseits des Themas Liebe und Partnerschaft nutzen können.

Der Narr

Er muss die Herausforderungen, die auf ihn im Leben oder bei seiner neuen Aufgabe warten, erst noch meistern, was durch die Berge im Hintergrund dargestellt wird. Aufgrund seiner unbekümmerten Art ist dies jedoch kein Problem für ihn. Problematisch wird seine sorglose Art allerdings, wenn er allzu leichtsinnig wird. Wie auf dem Bild dargestellt kann es leicht passieren, dass der Narr seinem Namen alle Ehre macht, wenn er weiter auf den Abgrund zuläuft und dabei in die Luft schaut, bis er schließlich hinunterstürzt. Sein kleiner Hund symbolisiert einen treuen guten Freund, der den Narren vor Gefahren warnen will. Trotz aller Gefahren soll man seine Neugierde nicht verlieren, sondern ihr mit Mut und Tapferkeit folgen, denn es gibt viele Chancen, die man nutzen sollte.

Der Magier

Vor ihm auf dem Tisch liegen die vier Symbole der kleinen Arkana, die für ihn jederzeit zur Verfügung stehen und die er nach Bedarf auch nutzt. Aus diesem Grund bedeutet die Karte des Magiers, dass es sich um einen guten Zeitpunkt handelt, eine Idee oder ein Vorhaben engagiert weiter zu verfolgen und es in keinem Fall aufzugeben.

Die Hohepriesterin

Die Hohepriesterin ist das Symbol für die Intuition,   das Unterbewuste und die spirituelle Erleuchtung. Sie ist ein göttlicher weiblicher Herrscher und außerdem der Torwächter zwischen der physischen und der spirituellen Welt. Sie steht über allen Religionen, erkennbar am christlichen Kreuz, dem islamischen Halbmond und der jüdischen Schriftrolle.

Diese Karte steht vor allem für die Bereitschaft, dem inneren Gefühl mehr zu vertrauen als dem Willen oder dem Verstand. Sie verbindet konkurierende Ansichten und tritt oft als Schlichterin auf.

Die Herrscherin

Auch steht sie für die Verbindung zur Natur über die sie regiert, erkennbar an dem Getreide am Boden und dem Fluss und Wald im Hintergrund. Außerdem steht sie für Lust und Liebe, erkennbar am Herz auf dem sie sitzt genauso wie für das mütterliche. Daher sollte man sich bei dieser Karte Gedanken bezüglich der Beziehung zu seiner eigenen Mutter oder zur eigenen Mutterschaft machen.

Der Herrscher

Der Herrscher mit seinem Zepter auf seinem Thron repräsentiert Stabilität, Regeln und Authorität, genauso wie Selbstvertrauen, Stärke, Macht und Kontrolle. Obwohl er alt und weise ist, ist er ebenso stark und stur und symbolisiert das Resultat von energischen und bewusten Entscheidungen. Seine Rüstung deutet darauf hin, dass er jederzeit in den Krieg ziehen kann wenn es nötig ist und er allein die Verantwortung für seine Handlungen und sein Leben trägt. Er symbolisiert auch die Beziehung zum Vater oder zu einer anderen männlichen Authorität, die hier besonders im Fokus steht, genau wie die eigene Vaterschaft.

Der Hohepriester

Abgesehen von den heiligen Glaubenssätzen gibt es auf dem Bild noch eine Kiste am Boden zu sehen mit goldenen Schlüsseln darauf. Dies ist ein Symbol für einen Schatz, der nicht nur spiritueller Natur sein muss. Dieses Zusammenspiel von Spirituellem und Geistigem kann auch als Warnung verstanden werden, dass man nicht blind Authoritäten vertrauen soll, sondern auch seinen eigenen Überzeugungen folgen soll und für seine Werte einstehen soll.

Die Liebenden

All diese Symbole deuten darauf hin, dass sich die Frau und der Mann im Garten Eden befinden. Natürlich gibt es wie immer im Leben alle möglichen Verlockungen, die durch die Schlange dargestellt werden, doch wenn diese Karte gelegt wird, handelt es sich um die große Liebe.

Der Streitwagen

Stärke

Zugleich aber steht diese Karte für Harmonie zwischen der instinktiven, leidenschaftlichen Seite und der emotionalen Seite eines jeden Menschen, wodurch eine starke innere Ausgeglichenheit  entsteht.

Der Einsiedler

Das Rad des Schicksals

Oft scheint alles chaotisch und nicht vorhersehbar, aber egal welche Weltanschauung oder Religion man vertritt, man muss der Sache einfach seinen Lauf lassen. Oft Stellen sich vermeintliche Probleme oder schwierige Situationen als Chance dar, die man erst auf den zweiten Blick erkennt. Daher ist es wichtig, das Rad des Schicksals auch als Glücksrad zu begreifen, das einen Verlierer schon am nächsten Tag wieder zum Gewinner machen kann.

Gerechtigkeit

Außerdem steht sie für die Wahrheit, die durch gründliches Recherchieren und Fakten belegt wird, damit man niemanden voreilig verurteilt, auch nicht sich selbst. Viel mehr sollte man ganz sachlich und nüchtern Bilanz ziehen, was bisher im eigenen Leben oder bei bisherigen Entscheidungen gut und richtig war und was in Zukunft anders gemacht oder entschieden werden soll. Diese Entscheidungen müssen dann aber auch in Zukunft konsequent umgesetzt werden.

Der Gehängte