Spirituelle Entwicklung und ganzheitliche Heilung (eBook)

Die Seele

Allgemeines

Wie ich bereits anfangs erklärt habe, geht es bei der spirituellen Entwicklung darum, eins zu werden mit der Seele. Deshalb müssen wir auch verstehen, was die Seele ist und wo sie sich befindet.

Ich glaube, dass viele Menschen eine falsche Vorstellung von der Seele haben.

Deshalb möchte ich ganz von vorne beginnen. Wir Menschen sind spirituelle Wesen in einem physischen Körper. Wir sind nicht Menschen mit einer Seele, sondern die Seele hat sich entschieden, in einen menschlichen Körper zu inkarnieren. Diese Unterscheidung ist sehr wesentlich, denn sie zeigt uns, dass wir die Seele sind. Wir sind nicht unser Körper, wir sind nicht unsere Emotionen, wir sind nicht unsere Gedanken, wir sind nicht unser Verstand. Wir sind die Seele und wir können uns durch all das, was genannt wurde ausdrücken (Handlungen, Emotionen, Gedanken, Intelligenz).

Ich werde zu einem späteren Zeitpunkt auf den Vorgang der Inkarnation bzw. Reinkarnation zu sprechen kommen.

Da die meisten von uns noch nicht mit der Seele eins sind, werde ich im Folgenden immer von der Seele sprechen als etwas, das von uns entfernt ist, obwohl wir in Wahrheit die Seele sind. Ich schreibe also aus Sicht der Persönlichkeit.

Sitz der Seele

Die Seele befindet sich – wenn wir das Kronenchakra als das siebte Chakra betrachten - im achten Chakra, ca. 30 cm oberhalb des Kopfes.

Die Seele ist mit drei sogenannten Silberfäden (energetischen Fäden) und den dazugehörigen permanenten Atomen mit dem Körper verbunden. Auf diese permanenten Atome komme ich später zu sprechen. Im Moment genügt es, wenn Sie sich vorstellen, dass von der Seele aus drei Silberfäden, an denen jeweils ein bestimmtes Atom hängt, sich mit dem Körper verbindet. Diese drei Stellen im Körper sind das Herz, die Zirbeldrüse und die Leber. Ohne diese Verbindungen könnte der Mensch gar nicht leben.

Qualitäten der Seele

Folgende Qualitäten zeichnen die Seele aus (keine abschließende Aufzählung):

• bedingungslose Liebe
• Frieden
• Freude
• Freiheit
• Losgelöstheit
• Gleichmut
• Weisheit
• Intuition
• Unpersönlichkeit
• Verantwortlichkeit
• Aufrichtigkeit
• allein sein können
• Akzeptanz
• Dankbarkeit

Lassen Sie uns nun etwas näher mit diesen Qualitäten beschäftigen:

Bedingungslose Liebe

Bedingungslose Liebe heißt nichts anderes als frei fließende Liebe, die nichts erwartet. Diese Liebe ist wie die Sonne, die für jeden scheint, was er auch immer denkt, fühlt und wie gut oder schlecht er sich verhält.

Erwartet die Sonne etwas von uns zurück? Scheint sie für den Verbrecher weniger als für den Wohltätigen?

In Paarbeziehungen ist es oft so, dass etwas zurückerwartet wird, wenn man etwas gibt. Es ist also Liebe mit Erwartungen. Diese Liebesbeziehungen – wenn man sie überhaupt so bezeichnen darf - würde ich als romantische Liebe bezeichnen im Gegensatz zur bedingungslosen, göttlichen Liebe. Oft ist es so, dass die bedingungslose Liebe nur in der Phase der Verliebtheit besteht und dann nach und nach verblasst. Wenn solche Beziehungen aus einem Mangel heraus eingegangen werden, weil man gewisse Bedürfnisse gestillt haben möchte (was meist unbewusst ist), wird man früher oder später enttäuscht. Solche Beziehungen enden oft in Streit und Trennung. Die Scheidungszahlen zeigen deutlich auf, dass viele Beziehungen aus persönlichen Motiven eingegangen wurden.

Selbstverständlich müssen aber auch solche Beziehungen nicht beendet werden, aber die Beteiligten müssen, wenn sie wieder Harmonie in die Beziehung bringen möchten, lernen mit Konflikten umzugehen und bedingungslose Liebe zu entwickeln. Die Vorläufer von bedingungsloser Liebe sind Toleranz, Großzügigkeit, Verständnis und Mitgefühl. Die Paare, die zusammenbleiben, haben dies wohl gelernt (oder sie bleiben aus anderen Gründen zusammen) oder es besteht von Anfang an eine Seelenverbindung, die den Ausdruck der bedingungslosen Liebe erleichtert. Aber selbst bei diesen Paaren werden wohl immer wieder mal persönliche Belange mitspielen, die es dann zu besprechen bzw. zu überwinden gilt.

Frieden

Viele Menschen kennen vermutlich dieses Gefühl des Friedens. Es ist ein Gefühl, ein Zustand, der meist nicht lange anhält und das hat damit zu tun, dass wir nicht eins sind mit unserer Seele. Unsere Seele ist ständig in diesem Zustand des Friedens. Wenn wir in unserer spirituellen Entwicklung mit unserer Seele eins werden, dann erfahren wir diese nachhaltige Form des Friedens. Aber dies kann ein langer und beschwerlicher Weg sein. Ich will damit nicht demotivieren oder Angst verbreiten, sondern nur darauf hinweisen, dass der spirituelle Weg mit Arbeit und Mühen verbunden ist. Sie kennen sicher den Spruch „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“ oder „Übung macht den Meister“. Wir werden nur mit unserer Seele eins werden können, wenn wir uns der Qualitäten, die wir in uns entwickeln müssen, bewusstwerden und wenn wir unsere spirituelle Praxis regelmäßig ausüben. Wie diese spirituelle Praxis aussehen kann, beschreibe ich später.

Was hält uns davon ab, diesen inneren Frieden zu empfinden?

Oft sind es

• Ärger, Missmut oder vielleicht sogar Hass
• Neid, Missgunst oder sogar Gier und Sucht
• Ängste, Zweifel und Sorgen
• Nichtakzeptanz von dem, was ist
• Nicht loslassen können, was losgelassen werden sollte
• Nicht verändern können, was verändert werden sollte
• Nicht vergeben können
• Fehlende spirituelle Praxis
• Fehlendes Wissen bzw. Erkenntnis

Wenn Sie in sich diesen inneren Frieden erschaffen möchten, dann habe ich eine großartige Nachricht für Sie. Ich habe dazu einen speziellen, kostenlosen Kurs entwickelt. Wenn Sie diesen durcharbeiten und die darin empfohlenen Maßnahmen beachten und umsetzen, dann können Sie nach und nach mehr inneren Frieden entwickeln. Den Kurs finden Sie auf meiner Webseite. Die Angaben zur Webseite finden Sie am Schluss des Buches.

Freude

Freude ist ein Zustand hoher Schwingung, den wir bewusst erleben und gerne öfter erfahren möchten. Trotz der Herausforderungen und manchmal düsteren Facetten dieser Welt, in der wir leben, dürfen wir nicht vergessen: Unsere Freude hängt nicht von äußeren Umständen ab.

Wir sind die Schöpfer unserer eigenen Realität – ein wesentlicher Gedanke!

Wenn wir glauben, dass andere oder äußere Umstände für unser Leben verantwortlich sind oder uns sogar schaden, befinden wir uns im Opfermodus. In diesem Zustand geben wir unsere Macht ab und hoffen vielleicht darauf, dass sich etwas im Außen ändert, um uns besser zu fühlen. Möglicherweise erwarten wir sogar, dass sich nahestehende Menschen ändern, um uns glücklicher zu machen. Stoppen Sie diesen Gedanken sofort! Stoppen Sie es jetzt! Ich wiederhole diesen Satz bewusst zweimal, denn wenn Sie aufhören, sich selbst als Opfer zu betrachten, beginnen Sie, Ihr Leben aktiv zu gestalten.

Sehen Sie sich als die Person, die vollständig für ihr Leben verantwortlich ist. Dadurch erhalten Sie die Macht, notwendige Veränderungen herbeizuführen und ein Leben in Freude und Erfüllung zu führen.

Es ist wichtig, eine Arbeit zu wählen, die grundsätzlich Freude bereitet, und auch die Freizeit mit Aktivitäten zu füllen, die Freude schenken. Freude zu empfinden, bedeutet nicht zwangsläufig, dass alles mühelos und leicht von der Hand geht, es kann auch anstrengend und herausfordernd sein. Diese beiden Aspekte schließen sich nicht aus, denn oft wächst man gerade durch Anstrengung und Herausforderung in die Freude hinein.

Das Streben nach Freude bedeutet nicht, nur das zu tun, worauf man gerade Lust hat. Lust und Unlust sind Qualitäten auf der Ebene der Persönlichkeit und existieren nicht auf der Seelenebene. Ein Mensch ist auch verpflichtet, seine Aufgaben zu erfüllen, selbst wenn sie ihm nicht immer Freude bereiten. An dieser Stelle gelangen wir zu einem wichtigen Punkt, nämlich dem der…

Verantwortlichkeit

Verantwortungsbewusstsein ist auch eine Eigenschaft der Seele. Im Laufe seines Lebens übernimmt ein Mensch verschiedene Verpflichtungen und lädt sich gewissermaßen bestimmte Verantwortlichkeiten auf. Eine Mutter würde wahrscheinlich niemals sagen, dass sie sich eine Last auferlegt hat, wenn sie ein Kind zur Welt bringt. Die Freude über das Neugeborene überwiegt alle möglichen Schwierigkeiten, wie etwa Erschöpfung und schlaflose Nächte. Die Liebe einer Mutter zu ihrem Kind ist oft geprägt von bedingungsloser Hingabe, von der wir zuvor gesprochen haben. Diese bedingungslose Liebe gibt ihr die Kraft, schwierige Zeiten mit ihrem Baby, ihrem heranwachsenden Kind und später als Jugendlicher durchzustehen. Natürlich bedeutet das nicht, dass sie...