Psi-Phänomene

Ist die Parapsychologie der Kehrichthaufen der Wissenschaft? Sind sogenannte übersinnliche Erscheinungen ernst zu nehmen? Walter von Lucadou stellt die Psi-Phänomene systematisch und anhand von Fallbeschreibungen dar, erläutert die verschiedenen Modelle ihrer Deutung und gibt soziologische, religionspsychologische sowie naturwissenschaftliche Erklärungen.
Autorenporträt:
Walter von Lucadou, 1945 geboren, studierte Physik und Psychologie in Freiburg/B. und in Berlin. Von 1979 bis 1985 arbeitete er in der Abteilung für Psychologie und Grenzgebiete der Psychologie der Universität Freiburg. Seit 1989 leitet er die Parapsychologische Beratungsstelle des Landes Baden-Württemberg. Er ist Mitherausgeber mehrerer Fachzeitschriften. Walter von Lucadou gilt weltweit als einer der führenden Wissenschaftler der Parapsychologie.

---

Daß es übersinnliche Erscheinungen gibt, glauben 87 Prozent der Bundesbürger. Doch noch immer wird die Beschäftigung mit den sogenannten Psi-Phänomenen von vielen als unswissenschaftlich abgetan.
Die Okkultismuswelle unter den Jugendlichen, Reinkarnationvorstellungen, Poltergeister, Telepathie und vieles mehr sind Themen, mit denen sich die Wissenschaft erst allmählich auch hierzulande zu befassen beginnt.
Unstrittig ist, daß viele dieser Erscheinungen psychologisch, auch sozial- und religionspsychologisch zu erklären sind. Doch die beiden Hauptfragen der Parapsychologie sind nach wie vor unbeantwortet: Gibt es eine Wahrnehmung außerhalb der uns bekannten Sinnesorgane? Gibt es einen zur Zeit physikalisch nicht erklärbaren Einfluß der Psyche auf materielle Systeme?
Walter von Lucadou stellt hier die neueste Entwicklung der internationalen Parapsychologie dar und zeigt, daß diese keineswegs mit den Aussagen der modernen Naturwissenschaften in Widerspruch stehen muß. Eberhard Bauer beschreibt ergänzend die Geschichte der Parapsychologie von Franz Anton Mesmer bis ins 20. Jahrhundert.