Der mystische Jesus (eBook)

Die grenzenlose Kraft der Liebe erfahren. Inspiriert von "Ein Kurs in Wundern"
eBook Download: EPUB
2024
288 Seiten
Ansata (Verlag)
978-3-641-32388-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Der mystische Jesus - Marianne Williamson
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So sehr Jesus als Heiliger verehrt wird - für viele Menschen hat er heute wenig Bedeutung. Dabei gäbe es in ihm eine große spirituelle Kraft zu entdecken, die unser aller Leben von Grund auf verändern kann - die Liebe. Jenseits aller religiösen Dogmen entwirft Marianne Williamson ein vollkommen neues Bild des Messias, basierend auf dessen Darstellung im spirituellen Klassiker Ein Kurs in Wundern. Die berühmte Lebenslehrerin zeigt Jesus als den Geist allumfassender, bedingungsloser Liebe, die in jedem Menschen lebendig ist. Indem wir diese Kraft in uns wachrufen, öffnet sich die Tür zu einem völlig neuen Bewusstsein und in ein angstbefreites, wahrhaft erfülltes Leben.
Wie in ihrem Weltbestseller Rückkehr zur Liebe vermittelt Marianne Williamson auf unvergleichlich klare Weise die Lehren von Ein Kurs in Wundern - ein echter Augenöffner und eine überaus wertvolle Bereicherung für das eigene Leben!
  • Allumfassende und bedingungslose Liebe im Leben erfahren - der spirituelle Wegweiser für alle Glaubensrichtungen
  • Von der Autorin des Weltbestsellers Rückkehr zur Liebe
  • Marianne Williamson ist eine der größten spirituellen Lehrerinnen unserer Zeit mit über 2 Millionen Followern in den sozialen Medien


Marianne Williamson, geboren 1952, macht es sich seit vielen Jahren zur Aufgabe, den Kurs in Wundern zu verbreiten und in die Praxis umzusetzen. Sie ist eine der bekanntesten spirituellen Lehrerinnen, hält Vorträge in der ganzen Welt und ist regelmäßig in TV-Sendungen zu Gast. Ihr Buch Rückkehr zur Liebe wurde weltweit zum Bestseller.

EINLEITUNG


Vor vielen Jahren musste ich eine schmerzhafte Prüfung bestehen. Es war eine äußerst schwierige Phase meines Lebens.

Damals hatte ich ein seltsames Erlebnis. Als ich Nacht für Nacht wach lag und nicht schlafen konnte, nahm ich eine sonderbare Energie wahr: eine schattenhafte Präsenz – wie ein sehr großer, dünner Mann, der aufrecht am Fußende meines Bettes saß, genau mir gegenüber. Er tat nichts. Er sah mich nicht an. Er war einfach nur da.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich den Kurs schon eine Weile studiert und kannte das Gefühl, Gottes Gegenwart zu spüren. Aber ich hatte noch keine besondere Beziehung zu Jesus entwickelt. Mit Verwunderung registrierte ich diese Gestalt am Fußende meines Bettes …

Damals befand ich mich in einer psychischen Ausnahmesituation, was ich immer wieder an den Gesichtern meiner Familie und meiner Freunde ablesen konnte, wenn sie mich ansahen. Ich erlebte wohl das, was man als »Nervenzusammenbruch« bezeichnen könnte.

Mir war damals nicht bewusst, dass das, was ich durchmachte, in gewissem Maße die meisten Menschen erleben; viele überspielen diesen Zustand aber geschickt. Der Graben zwischen der Welt, in der wir leben, und der Welt, nach der sich unsere Herzen sehnen, wird immer schwerer zu ertragen. Heute, fast vierzig Jahre später, führen wir ein Leben, das in keiner Weise unserem wahren Wesen entspricht. Es scheint eher die Regel als die Ausnahme zu sein, dass wir unter dieser Last zusammenbrechen. Unsere Gesellschaft bezeichnet das als »psychische Krise«, aber in Wirklichkeit ist es eine spirituelle Krise. Es besteht eine tiefgreifende Diskrepanz zwischen der Liebe in unseren Herzen und der Art und Weise, wie wir unser Leben führen.

Die Welt, wie wir sie sehen, spiegelt nicht unser wahres Selbst wider, sondern steht im Widerspruch dazu, überschattet es und verletzt es sogar. Die Realitäten der modernen Welt tragen mehr dazu bei, die verwundete Seele zu verletzen, als sie zu heilen, und der Sinn unseres Lebens besteht darin, den dadurch entstandenen Schaden zu reparieren.

Meine Mutter wusste nicht, wie sie mit einer Tochter umgehen sollte, die nicht aufhören konnte zu weinen, und erklärte schließlich, sie würde mich zur Therapie schicken. »Mein Freund Buzz meint, dass du Hilfe brauchst«, sagte sie.

»An was denkst du?«, fragte ich sie.

»Nichts von dem verrückten kalifornischen Zeug, das du machst«, sagte sie. (Ich hatte in New York gelebt, aber für meine Mutter war alles, was nicht den Konventionen entsprach, »kalifornisch«.) »Ich möchte, dass du zu einem Spezialisten gehst. Zu einem jüdischen Psychiater.«

Okay, Mama, dachte ich, bitte versuch einfach, mir zu helfen.

Als ich dann die Praxis des Psychiaters in Houston betrat, sagte ich ihm gleich als Erstes: »Hören Sie, ich studiere Bücher mit dem Titel Ein Kurs in Wundern, das müssen Sie wissen. Wenn Sie mir einreden wollen, dass ich verrückt bin und Wahnvorstellungen habe und deshalb professionelle psychiatrische Hilfe brauche, was nicht der Fall ist, dann wird das hier nicht funktionieren.«

Zu meinem Erstaunen und zu meiner ewigen Dankbarkeit beugte er sich vor in seinem Schreibtischstuhl und sagte: »Ich habe gerade das Übungsbuch beendet.« Er war ein Schüler von Ein Kurs in Wundern!

Während dieser Zeit spürte ich die Präsenz am Fußende meines Bettes. Und ich schlug Gott einen Deal vor. In einem Moment der Verzweiflung sagte ich ihm, dass ich ihm den Rest meines Lebens widmen würde, wenn er mir helfe, mein Leben wieder in den Griff zu bekommen.

Langsam, aber sicher und mit der Hilfe dieses erstaunlichen Psychiaters wurde ich geheilt. Es fühlte sich an, als ob mein Kopf in Tausende von Splittern explodiert und die Bruchstücke in die Weiten des Universums geschleudert worden wären. Es dauerte eine Weile, aber als sich mein Schädel wieder zusammenfügte, hatte ich das Gefühl, als sei da etwas in meinem Gehirn, das vorher nicht da war. Irgendwie hatte sich meine Wahrnehmung neu geordnet.

Die Monate vergingen, und ich vergaß, dass ich Gott einen Deal vorgeschlagen hatte. Ich fühlte mich tatsächlich wieder wie ich selbst. Ich nahm keine Präsenz am Fußende meines Bettes mehr wahr, aber ich spürte immer noch etwas, das ich nicht genau benennen konnte. Mir war, als ob ich in meinem Leiden begleitet worden wäre. Aber was sich vorher so beruhigend angefühlt hatte, erschien mir jetzt befremdlich. Die Präsenz, die zuvor beruhigend auf mich gewirkt hatte, fühlte sich nun wie ein Eindringling in mein Leben an.

Ich versuchte sogar, sie zu vertreiben.

»Schau, ich bin dir sehr dankbar. Aber jetzt geht es mir gut. Es gibt bestimmt noch viele andere Menschen, denen du helfen kannst, und das solltest du auch tun! Ich danke dir von ganzem Herzen. Wirklich. Auf Wiedersehen!«

Ich wollte Jesus fortschicken.

Kurze Zeit später geschah etwas Seltsames auf einer Cocktailparty, die ich in Houston besuchte. Sie fand in einem großen Haus mit vielen kleinen Zimmern statt. Das Fest zog sozusagen von einem Raum in den anderen.

Irgendwann ging ich in ein Zimmer und sah dort drei oder vier Männer im Smoking mit Drinks in der Hand, die sich unterhielten. Und wie in einem Wachtraum – unsere Vorfahren hätten es vielleicht ein »mystisches Erlebnis« genannt – drehte sich einer der Männer um und sah mich an. Ich zuckte zusammen, denn ich wusste, wer er war.

Er sah mich einfach nur an und sagte völlig emotionslos: »Ich dachte, wir hätten eine Abmachung.«

Das war alles.

Im Laufe der Jahre stellte ich fest, dass ich bei Weitem nicht die Einzige war, die Jesus auf ungewöhnliche Weise kennengelernt hat. Die landläufige religiöse Vorstellung von Jesus funktioniert nicht für jeden, nicht einmal für manche Christen. Für viele ist er wie ein Fossil in einer Museumsvitrine, irgendwie ohne spirituelle Kraft.

Die Welt braucht Hilfe, daran besteht kein Zweifel, aber religiöse Dogmen scheinen keine befriedigende Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit zu sein. Die Menschen sehnen sich nach spiritueller Nähe, nicht nach der Verheißung eines fernen, vagen Himmels. Die moderne Seele lehnt alles ab, was eng, starr oder nicht authentisch ist. Wir sind durchaus offen für etwas, das unsere Angst vor dem Schmerz des Lebens anerkennt, das unserer Sehnsucht entspricht, dem Trauma unseres Daseins in dieser Welt zu entkommen, und das uns die realistische Hoffnung gibt, dass sich die Dinge wirklich zum Besseren wenden können. Das schließt allerdings die überkommene Vorstellung eines überirdischen Wohltäters aus, der tatenlos zusieht, wie die Menschheit leidet. Nein, dafür ist es zu spät. Millionen von Menschen spüren, dass dieses Konzept vielleicht in der Vergangenheit funktioniert haben mag, heute tut es dies aber gewiss nicht mehr.

Die Abkehr vom Dogma der institutionalisierten Religion bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass sich die Menschen von Gott abwenden. Viele suchen heute nach neuen, lebendigeren spirituellen Erfahrungen, einschließlich einer Offenbarung Jesu, die einen direkten Bezug zu ihrem Leben hat. Sie finden diese Offenbarung innerhalb der christlichen Religion, aber auch außerhalb davon. Es gibt sicher mehr Möglichkeiten als nur die begrenzte Wahl zwischen einer verkrusteten Vorstellung vom »Sohn Gottes« und der modernen, nüchternen Sicht von Jesus als »großem Lehrer«. Wir suchen einen Erlöser von unseren Sünden und vom Wahnsinn dieser Welt – um nichts Geringeres geht es.

Wir begreifen, dass die Probleme unserer Welt nach etwas Höherem schreien als nach der Oberflächlichkeit der institutionellen Religion oder den Binsenweisheiten der Popkultur. Bei jeder kollektiven Herausforderung, der wir heute gegenüberstehen, suchen wir nach etwas Übergeordnetem, und die Menschen wissen das. In diesem Buch geht es um die Frage, wie Jesus uns bei unserer Suche helfen kann.

So wie Jesus vor zweitausend Jahren nicht nur zu den Juden sprach, wendet sich der heutige Jesus nicht lediglich an die Christen. Die Vorstellung, er »gehöre« allein ihnen oder einzig den Anhängern irgendeiner anderen Religion – die folglich genau bestimmen könne, wer er sei und was er für uns zu bedeuten habe –, ist nicht mehr zeitgemäß. Während das Christentum eine Art Monopol auf Jesus zu beanspruchen scheint, wächst die Überzeugung, dass er niemandem »gehört« und doch für alle da ist.

Der mystische Jesus ist ein universaler Jesus, ein Teil der Natur. Ich erlebe die Sonne, aber niemand besitzt sie. Ich erlebe den Wind, aber niemand besitzt ihn. Ich erlebe die Liebe, aber niemand besitzt sie. Die Kräfte der Natur können weder beherrscht noch in Besitz genommen werden, und Jesus ist eine Naturkraft.

Der mystische Jesus ist ein Weg des Bewusstseins, der uns zu verstehen ermöglicht, wie das Universum funktioniert und wie wir uns mit seinen Absichten in Einklang bringen können. Moderne Mystiker werden von einem inneren Radar geleitet, das in jedem von uns vorhanden ist, im wahrsten Sinne des Wortes ein Geschenk Gottes. Ob wir diese Führung nun »Gewissen«, »Ethik«, »unseren Bund mit Gott«, »die Stimme des Heiligen Geistes« oder »Jesus« nennen – ihre Weisheit und Erleuchtung ist das Heil der Welt.

Als Jesus sagte: »Mein Königtum ist nicht von dieser Welt« (Johannes 18, 36), meinte er damit, dass sein Reich nicht ein äußerer, sondern ein innerer Bereich der Existenz ist, den wir heute als Psyche verstehen. Sein Denksystem ist das der Liebe, die er mit uns teilt, wenn wir ihn darum bitten. Das Einzige, wovor wir...

Erscheint lt. Verlag 27.11.2024
Übersetzer Sabine Zürn
Sprache deutsch
Original-Titel The Mystic Jesus
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Schlagworte 2024 • Achtsamkeit • Chanel • eBooks • ein jahr in wundern • Ein Kurs in Wundern • Empathie • Gebete • Gefühle • Glaube • Glück • Gott • Göttliche Liebe • Jesus • Liebe • macht der gedanken • Meditation • meditation buch • Neuerscheinung • Rückkehr zur Liebe • Seele • Selbstfindung • Selbstheilung • Selbstliebe • Selbstreflexion • Sinn des Lebens • Spiritualität • spirituelle Bücher • Vertrauen
ISBN-10 3-641-32388-6 / 3641323886
ISBN-13 978-3-641-32388-2 / 9783641323882
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