Das neue alte Münster

Das neue alte Münster

Die Nachkriegszeit in Filmdokumenten
Software / Digital Media
2017
LWL-Medienzentrum für Westfalen (Hersteller)
978-3-939974-64-2 (ISBN)
4,90 inkl. MwSt
  • Keine Verlagsinformationen verfügbar
  • Artikel merken
Als am Ostermontag, dem 2. April 1945, britische und amerikanische Truppen in
Münster einrückten, ergriffen sie Besitz von einer Trümmerwüste. 90 Prozent der
Häuser in der Altstadt sowie die Wasser-, Strom- und Gasversorgung Münsters
waren zerstört, die Bevölkerungszahl war auf unter 25.000 Menschen geschrumpft.
Sie wohnten häufig in Ruinen, Kellern und Bunkern. Als der Filmamateur
Werner Strumann 1948 mit seiner Kamera durch Münster ging, hatte sich
die Stadt verändert. Es gab nun viel mehr Leben als in den Filmaufnahmen der
unmittelbaren Nachkriegszeit. Die öffentlichen Verkehrsmittel wie Straßenbahnen
und Busse verkehrten wieder und die Stadt war voller Menschen.
Trotz des Ausmaßes der Zerstörung war man sich in Münster weitgehend einig,
dass die Struktur der Altstadt wie auch der Prinzipalmarkt in etwa so wieder
hergestellt werden sollten, wie sie vor dem Krieg ausgesehen hatten. Obwohl
auswärtige Fachleute das als unzeitgemäß und „große Maskerade“ ablehnten,
wurde der historisierende Wiederaufbau umgesetzt. Auch Rathaus, Dom und
Schloss entstanden im alten Gewand neu. Doch in den 1950er Jahren kamen
einige moderne Bauten hinzu: wie der Kiffe-Pavillon, die Landwirtschaftskammer
oder das Stadttheater – der damals gewagte und richtungsweisende Bau ging in
die deutsche Architekturgeschichte nach 1945 ein.

Knapp 15 Jahre nach Kriegsende drehte der Kaufmann und Amateurfilmer Franz
Josef Görtz das Stadtporträt „Münster ist eine Reise wert“. Der Film von 1959
war keine nüchterne Bestandsaufnahme, sondern präsentierte Münster in ausgesuchten
Bildern. Kein Wunder, dass der Film, der eigentlich für einen Amateurfilmwettbewerb
gedreht worden war, damals von der Stadt angekauft wurde.
Auf der Basis historischer Filmdokumente beleuchtet Filmautor Markus Schröder
diese Zeit nach dem Krieg, in der die Stadt in nur wenigen Jahren aus den
Trümmern neu entstand. Die meist privaten Filmaufnahmen sind Dokumente der
immensen Zerstörung, der jahrelangen Räumarbeiten und aufwändiger Wiederaufbauleistungen.
Sie zeigen die neu entstehende Infrastruktur, Wohngebäude
und alte und neue Wahrzeichen der Stadt.

Neben dem Hauptfilm enthält die DVD auch die beiden historische Original-Filme,
die Werner Strumann 1948 und Franz-Josef Görtz 1959 drehten. Heute sind
beide einzigartige Dokumente der Nachkriegszeit in Münster.
Erscheint lt. Verlag 18.12.2017
Reihe/Serie Westfalen in historischen Filmen
Verlagsort Münster
Sprache deutsch
Maße 120 x 180 mm
Gewicht 300 g
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Zeitgeschichte ab 1945
Schlagworte Münster • Münster ist eine Reise wert • Nachkriegszeit
ISBN-10 3-939974-64-1 / 3939974641
ISBN-13 978-3-939974-64-2 / 9783939974642
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?