Der Jude mit dem Hakenkreuz
Meine deutsche Familie
Seiten
2014
|
1. Auflage
Aufbau Verlag
978-3-351-03276-0 (ISBN)
Aufbau Verlag
978-3-351-03276-0 (ISBN)
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Erschütternd und provokant
Die Geschichte einer ungewöhnlichen deutsch-jüdischen Familie - von aufstrebenden Kaufleuten im 19. Jahrhundert über den Großvater Fritz Beckhardt, den glühenden Patrioten und mutigen Piloten im Ersten Weltkrieg, bis zur Generation, die nach 1945 einen Neuanfang im Land der Täter wagt.
Lorenz S. Beckhardt, in einem katholischen Internat erzogen, erfährt erst als Achtzehnjähriger, dass er Jude ist. Allmählich erhellen sich ihm das Leben seiner Vorfahren, ihr Streben nach Anerkennung als vollwertige Bürger und nach wirtschaftlichem Aufstieg. Sein Großvater Fritz, gelernter Textilkaufmann, war aus dem Ersten Weltkrieg als der höchst dekorierte Jude auf deutscher Seite zurückgekehrt. Nach 1933 wurde er wegen Rassenschande inhaftiert, kam aber mit Hilfe seines ehemaligen Geschwaderkameraden Hermann Göring aus Buchenwald frei und konnte mit seiner Frau emigrieren. Sohn Kurt und Tochter Hilde gelangten mit Kindertransporten nach England. Andere Verwandte wurden deportiert und ermordet. Nach dem Krieg pochte er auf die Einlösung des Versprechens, das er dem Schwiegervater beim Abschied gegeben hatte: "Papa, Hitler wird den Krieg verlieren. ... wir kommen zurück; auch nach diesen 'tausend Jahren' wird es noch Juden am Rhein geben." Selbst die Nazis hatten seine Kämpfernatur nicht gebrochen. Das vermochte erst die Wiedergutmachungsbürokratie der frühen Bundesrepublik.
Bewegend schildert Lorenz Beckhardt die Schicksale seiner Verwandten und die eigene Selbstfindung, die Folgen von Schweigen, Verdrängen, den schweren Neubeginn in der alten Heimat, die alltäglichen Demütigungen durch Nachbarn und den zermürbenden Streit um die Rückerstattung des Eigentums.
"Papa, Hitler wird den Krieg verlieren. ... wir kommen zurück; auch nach diesen 'tausend Jahren' wird es noch Juden am Rhein geben."
Die Geschichte einer ungewöhnlichen deutsch-jüdischen Familie - von aufstrebenden Kaufleuten im 19. Jahrhundert über den Großvater Fritz Beckhardt, den glühenden Patrioten und mutigen Piloten im Ersten Weltkrieg, bis zur Generation, die nach 1945 einen Neuanfang im Land der Täter wagt.
Lorenz S. Beckhardt, in einem katholischen Internat erzogen, erfährt erst als Achtzehnjähriger, dass er Jude ist. Allmählich erhellen sich ihm das Leben seiner Vorfahren, ihr Streben nach Anerkennung als vollwertige Bürger und nach wirtschaftlichem Aufstieg. Sein Großvater Fritz, gelernter Textilkaufmann, war aus dem Ersten Weltkrieg als der höchst dekorierte Jude auf deutscher Seite zurückgekehrt. Nach 1933 wurde er wegen Rassenschande inhaftiert, kam aber mit Hilfe seines ehemaligen Geschwaderkameraden Hermann Göring aus Buchenwald frei und konnte mit seiner Frau emigrieren. Sohn Kurt und Tochter Hilde gelangten mit Kindertransporten nach England. Andere Verwandte wurden deportiert und ermordet. Nach dem Krieg pochte er auf die Einlösung des Versprechens, das er dem Schwiegervater beim Abschied gegeben hatte: "Papa, Hitler wird den Krieg verlieren. ... wir kommen zurück; auch nach diesen 'tausend Jahren' wird es noch Juden am Rhein geben." Selbst die Nazis hatten seine Kämpfernatur nicht gebrochen. Das vermochte erst die Wiedergutmachungsbürokratie der frühen Bundesrepublik.
Bewegend schildert Lorenz Beckhardt die Schicksale seiner Verwandten und die eigene Selbstfindung, die Folgen von Schweigen, Verdrängen, den schweren Neubeginn in der alten Heimat, die alltäglichen Demütigungen durch Nachbarn und den zermürbenden Streit um die Rückerstattung des Eigentums.
"Papa, Hitler wird den Krieg verlieren. ... wir kommen zurück; auch nach diesen 'tausend Jahren' wird es noch Juden am Rhein geben."
Lorenz S. Beckhardt, geboren 1961, Diplom-Chemiker und Journalist. Autor, Redakteur und Reporter für die ARD, den WDR und 3sat, recherchierte für den WDR-Dokumentarfilm "Der Jude mit dem Hakenkreuz" (WDR 2007) über seinen Großvater.
" Beckhardt hat ein eindringliches, auch bestürzendes Buch vorgelegt. " Roland Kaufhold Einsicht. Magazin des Fritz Bauer Instituts 20160401
Erscheint lt. Verlag | 6.10.2014 |
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Zusatzinfo | Mit 35 Abbildungen |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 215 mm |
Gewicht | 605 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► 20. Jahrhundert bis 1945 |
Schlagworte | 19. Jahrhundert • 20. Jahrhundert • Antisemitismus • Biografie • Deutsche Geschichte • Deutschland, Geschichte; Biografien • Familiengeschichte • Juden, Geschichte; Biografien • Judenverfolgung (Nationalsozialismus); Biografien • Jüdische Geschichte • Nationalsozialismus |
ISBN-10 | 3-351-03276-5 / 3351032765 |
ISBN-13 | 978-3-351-03276-0 / 9783351032760 |
Zustand | Neuware |
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