Lernen und Bildung im Umbruch
Die Darstellung und Evaluation notwendiger Anpassungsprozesse lernender Organisationen an eine globale Infrastruktur: Schule und Sportverein
Seiten
2004
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-8280-8 (ISBN)
diplom.de (Verlag)
978-3-8386-8280-8 (ISBN)
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sport - Sportpädagogik, Didaktik, Note: 1,0, Deutsche Sporthochschule Köln (Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Lernen, Bildung und die Institutionen, welche dieses wichtige Gut vermitteln, sind mit den rasanten Entwicklungen nahezu aller Infrastrukturen ins Wanken geraten. In den letzten Jahren ist ein fundamentaler gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Wandel in Gang gekommen, der sowohl Möglichkeiten in hohem Umfang produziert, hoffnungsvolle Perspektiven eröffnet und auch gleichzeitig Ängste und Unsicherheiten schürt. Es erscheint so, als gäbe es nur eine Konstante in der heutigen Welt - und das ist die Veränderung selbst. Die treibende Kraft dieser gesellschaftlichen Veränderungsprozesse ist unter anderem im technischen Fortschritt zu finden. Ein Ende dieser Entwicklung ist vorerst nicht absehbar. We live in a world, where everything is possible but nothing is certain (HAVEL, 1998).
Veränderungsprozesse, Globalisierungsprozesse und eine digitale Revolution stellen neue Anforderungen an die Lernkultur und an das Bildungssystem. Die zunehmende Globalisierung und Virtualisierung und die damit einhergehende, steigende Konkurrenz (z.B. durch Produktionsverlagerung ins Ausland) zwingen nahezu alle Organisationen, ihre eigenen Strukturen immer wieder auf ihre Anpassungstauglichkeit zu überprüfen. Unter der Bezeichnung der Onlinegesellschaft , welche die Virtualisierung und die Globalisierung umfasst, entstehen umfangreiche neue Chancen zur Gestaltung der verschiedensten Organisationen. Veränderung bedeutet gleichzeitig Innovation und Kreativität. Nicht nur die ältere Generation ist häufig mit dem Innovationstempo überfordert und reagiert aus dem daraus resultierenden Frust z.B. mit Unsicherheit, Indifferenz oder Desinteresse.
In den vergangenen Jahrzehnten haben Menschen für das Leben gelernt - non scholae, sed vitae discimus - heute ist daraus ein lebenslanges Umlernen geworden.
Bildung und ihre Funktion unterliegen einem stetigen Wandel, in DIE ZEIT (1999) wird Bildung nicht mehr als Vorbereitung auf das Leben, sondern selbst als Leben bezeichnet. (DIE ZEIT, 1999). Obwohl schon W.v.HUMBOLDT Bildung als ein dynamisches, lebenslanges Geschehen interpretiert hat, ist die Notwendigkeit und der daraus resultierende Druck der lebenslangen Bildung (vor allem um sich auf dem Arbeitsmarkt behaupten zu können) größer geworden. Dies bedeutet für jeden einzelnen hinsichtlich seiner Bildungsaktualisierungsbemühungen einen immerwährenden Fort- gang. Ausreden gelten schon lange nicht mehr: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr oder In teneris discere multum est Verhaltensdirektiven, die nur bei dem unmittelbaren und dringenden Wunsch nach Arbeitslosigkeit beherzigt werden sollten, denn auch die Andragogik ist betroffen. Segen oder Fluch? Diese Frage gilt es zu klären.
Der heutige Arbeitsmarkt verlangt immer mehr von seinen Arbeitnehmern. Anpassungsfähigkeit, Flexibilität, Toleranz und der Verzicht auf Sicherheiten sind nur einige wenige Beispiele, die heute zunehmend vorausgesetzt werden, um sich langfristig auf einem durch Veränderung gekennzeichnet Arbeitsmarkt zu behaupten und nicht ein Opfer des Jobless Growth zu werden. Das individuelle Curriculum Vitae wird aufgrund ständig neu zu erwerbender und/oder aufbauender Qualifikationen immer länger. Besonders der Bereich der elektronischen Datenverarbeitung ist davon betroffen. Die Informationstechnik und Telekommunikation hat schon 1999 200 Milliarden DM umgesetzt und damit den sonst führenden Automobilmarkt überholt. Bundespräsident HERZOG kritisierte damals, dass Staat und Bildung dieser explosiven Entwicklung hinterherhinke.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Einleitung1
1.Gesellschaftlicher Wandel10
1.1Kulturkumulation als Voraussetzung für gesellsc...
Lernen, Bildung und die Institutionen, welche dieses wichtige Gut vermitteln, sind mit den rasanten Entwicklungen nahezu aller Infrastrukturen ins Wanken geraten. In den letzten Jahren ist ein fundamentaler gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Wandel in Gang gekommen, der sowohl Möglichkeiten in hohem Umfang produziert, hoffnungsvolle Perspektiven eröffnet und auch gleichzeitig Ängste und Unsicherheiten schürt. Es erscheint so, als gäbe es nur eine Konstante in der heutigen Welt - und das ist die Veränderung selbst. Die treibende Kraft dieser gesellschaftlichen Veränderungsprozesse ist unter anderem im technischen Fortschritt zu finden. Ein Ende dieser Entwicklung ist vorerst nicht absehbar. We live in a world, where everything is possible but nothing is certain (HAVEL, 1998).
Veränderungsprozesse, Globalisierungsprozesse und eine digitale Revolution stellen neue Anforderungen an die Lernkultur und an das Bildungssystem. Die zunehmende Globalisierung und Virtualisierung und die damit einhergehende, steigende Konkurrenz (z.B. durch Produktionsverlagerung ins Ausland) zwingen nahezu alle Organisationen, ihre eigenen Strukturen immer wieder auf ihre Anpassungstauglichkeit zu überprüfen. Unter der Bezeichnung der Onlinegesellschaft , welche die Virtualisierung und die Globalisierung umfasst, entstehen umfangreiche neue Chancen zur Gestaltung der verschiedensten Organisationen. Veränderung bedeutet gleichzeitig Innovation und Kreativität. Nicht nur die ältere Generation ist häufig mit dem Innovationstempo überfordert und reagiert aus dem daraus resultierenden Frust z.B. mit Unsicherheit, Indifferenz oder Desinteresse.
In den vergangenen Jahrzehnten haben Menschen für das Leben gelernt - non scholae, sed vitae discimus - heute ist daraus ein lebenslanges Umlernen geworden.
Bildung und ihre Funktion unterliegen einem stetigen Wandel, in DIE ZEIT (1999) wird Bildung nicht mehr als Vorbereitung auf das Leben, sondern selbst als Leben bezeichnet. (DIE ZEIT, 1999). Obwohl schon W.v.HUMBOLDT Bildung als ein dynamisches, lebenslanges Geschehen interpretiert hat, ist die Notwendigkeit und der daraus resultierende Druck der lebenslangen Bildung (vor allem um sich auf dem Arbeitsmarkt behaupten zu können) größer geworden. Dies bedeutet für jeden einzelnen hinsichtlich seiner Bildungsaktualisierungsbemühungen einen immerwährenden Fort- gang. Ausreden gelten schon lange nicht mehr: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr oder In teneris discere multum est Verhaltensdirektiven, die nur bei dem unmittelbaren und dringenden Wunsch nach Arbeitslosigkeit beherzigt werden sollten, denn auch die Andragogik ist betroffen. Segen oder Fluch? Diese Frage gilt es zu klären.
Der heutige Arbeitsmarkt verlangt immer mehr von seinen Arbeitnehmern. Anpassungsfähigkeit, Flexibilität, Toleranz und der Verzicht auf Sicherheiten sind nur einige wenige Beispiele, die heute zunehmend vorausgesetzt werden, um sich langfristig auf einem durch Veränderung gekennzeichnet Arbeitsmarkt zu behaupten und nicht ein Opfer des Jobless Growth zu werden. Das individuelle Curriculum Vitae wird aufgrund ständig neu zu erwerbender und/oder aufbauender Qualifikationen immer länger. Besonders der Bereich der elektronischen Datenverarbeitung ist davon betroffen. Die Informationstechnik und Telekommunikation hat schon 1999 200 Milliarden DM umgesetzt und damit den sonst führenden Automobilmarkt überholt. Bundespräsident HERZOG kritisierte damals, dass Staat und Bildung dieser explosiven Entwicklung hinterherhinke.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Einleitung1
1.Gesellschaftlicher Wandel10
1.1Kulturkumulation als Voraussetzung für gesellsc...
Sprache | deutsch |
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Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 509 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Sport ► Allgemeines / Lexika |
ISBN-10 | 3-8386-8280-7 / 3838682807 |
ISBN-13 | 978-3-8386-8280-8 / 9783838682808 |
Zustand | Neuware |
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