aktiv sein und schlemmen für Flexitarier, Band 2

Oberbayern 40 attraktive Wander- und Rad-Ausflüge kombiniert mit einer exklusiven Einkehr, die raffinierte vegetarische Gerichte anbietet und Fleisch aus artgerechter Tierhaltung bezieht.
Buch
160 Seiten
2013 | 3. Auflage
Frischluft-Edition (Verlag)
978-3-9814605-3-7 (ISBN)
19,90 inkl. MwSt
Erhöhtes Bewusstsein für weniger FleischkonsumDas vegetarische Restaurant ist dem oberbayerischen Gastronom in etwa so suspekt wie Braunbär Bruno dem Jäger im Leitzachtal. Noch. Denn langsam setzt, ob bedingt durch Lebensmittelskandale, Horrornachrichten aus der Massentierhaltung oder auch eigene Recherchen ein Bewusstseinswandel beim Konsumenten ein. Laut einer Forsa-Studie sollen bereits 42 Millionen Deutsche zu den Flexitariern zählen, Tendenz steigend. Eine Vielzahl isst zwar immer noch regelmäßig Fleisch, es soll aber bitte von glücklichen Tieren aus artgerechter Haltung stammen. "Massentierhaltung finde ich schrecklich. Und ich will gar nicht an die Antibiotika denken, die regelmäßig in herkömmlich erzeugtem Fleisch gefunden werden", lautet das oft verwendete Argument des Flexitariers. 371.000 Deutsche haben übrigens den Dokumentarfilm "We feed the World" von Erwin Wagenhofer gesehen, der die Missstände der Massenproduktion und Industrialisierung von Nahrungsmitteln auf sachlich-brutale Weise vor Augen führt. Auch Umweltaspekte spielen in dem Film eine wichtige Rolle. Wer auf Fleisch verzichtet und sich ausschließlich von pflanzlichen Lebensmitteln ernährt, trägt seinen Teil zum "Umweltschutz auf dem Teller" bei.Kriterien für den Flexitarier-GastronomIn zahlreichen Landgasthöfen haben es Vegetarier sehr schwer, da die Gastronomen in der Regel kein Gespür für vegetarische Gerichte entwickeln. Gut, die berühmten Kässpatzen und den einen oder anderen Salat führen die meisten auf ihrer Speisekarte, doch wenn man sich davon sattgegessen hat? Manchmal verirren sich auch Speckknödel oder Schinkennudeln in das "vegetarische Angebot". Doch wir erwarten diesbezüglich von einem innovativ denkenden Gastronom eine größere Vielfalt! Ein wesentliches Kriterium für die Aufnahme in dieses Buch war für uns deshalb das Angebot an phantasievoll zubereiteten vegetarischen Speisen. Von Grünkernpflanzerl über Gemüselasagne und Polentaschnitte bis hin zum Paprikapfannkuchen sind der Kreativität der Köche ja keine Grenzen gesetzt. Ein weiteres wichtiges Kriterium war die saisonal-frische Verarbeitung der Produkte, weshalb die unter "Schmankerltipps" auftauchenden Beispiele von der Speisekarte oft im Wochen- oder Monatsturnus durch ein neues, aber ähnlich gutes Gericht ersetzt werden. Bitte also nicht enttäuscht sein, wenn genau das aufgeführte Gericht nicht vorrätig sein sollte. Jeder Gastronom hatte die Gelegenheit, seine (regionalen) Lieferanten zu benennen - sofern er das via Internet oder Speisekarte vor Ort nicht ohnehin schon tut. Bayernweit gibt es bereits rund 3500 landwirtschaftliche Direktvermarkter, die ihre Ware zum Beispiel auch auf den Wochenmärkten feilbieten. Die Auswahl an regionaler Vermarktung ist also groß, und wer das Fleisch vom dubiosen Großhändler oder den Rote-Liste-Fisch aus fernen Ozeanen bezieht, ist hier fehl am Platz. Beim Bio-Gütesiegel gibt es unterschiedliche Richtlinien: Wer wirklich auf Qualität pocht, achtet auf die Biozeichen von Demeter- oder Neuland, da die herkömmlichen EU-Verordnungen teilweise sehr lax sind.Bei Milchprodukten ist es wichtig, dass die Milch von glücklichen Kühen stammt. "Die beste Milch liefert eine Kuh, die sich wohlfühlt", lautet die Devise. Bio-Kühe müssen zum Beispiel mindestens 60 Prozent ihrer Nahrung aus Grünfutter, Heu und Silage aus dem Öko-Landbau beziehen. Unabdingbar sind auch der freie Auslauf und der Verzicht, den Tieren unter Qualen die Hörner abzusägen oder wegzubrennen. Der Fingernagel-Vergleich ist abartig, da sich in den Hörnern mit Nerven durchzogene und somit schmerzempfindliche Gewebe befinden. Wer seinen Kühen ausreichend Platz gewährt, muss nicht fürchten, dass sie sich gegenseitig verletzen können.Auf Fleischgerichte wird in diesem Buch nur dann explizit verwiesen, wenn das Produkt aus artgerechter Tierhaltung stammt und der kurze Lieferweg gewährleistet ist. Am höchsten ist die Erfolgsquote beim Wild, da fast jeder Gastronom von einem heimischen Jäger beliefert

Michael Reimer, gebürtiger Münchner, hat als Sechsjähriger erste Klettersteige im Karwendel bewältigt und mit zehn Jahren seinen ersten Dreitausender bestiegen (Wilder Freiger). Seine mit Leidenschaft betriebenen Hobbys Bergsteigen und naturnahes Reisen hat er als langjähriger Reisejournalist und durch die Verlagsgründung zum Beruf gemacht. Schwerpunkt seiner Unternehmungen sind die Berge Oberbayerns und Tirols, wobei sein Pioniergeist auch stets nach neuen Herausforderungen verlangt. Aus der Faszination "Gipfelbestimmung" wuchs die Begeisterung für die Panoramafotografie.

Selbst die meisten Gastronomen rätseln beim Lesen unseres Buchtitels: Wer oder was bitte ist denn ein Flexitarier?!? Dieser Begriff ist nämlich in der deutschen (Gastronomie-)Sprache noch nicht so richtig angekommen. Aber durch den wachsenden Trend, dass sich immer mehr Menschen immer gesünder ernähren wollen, ist er quasi auf dem Sprung, es dorthin zu schaffen. Deshalb liefern wir die Antwort auf diese vakante Frage gleich mit: Der Flexitarier ist ein Teilzeit-Vegetarier, der hin und wieder Fleisch isst, wenn er weiß, woher es kommt. Oder um den AID (Infodienst für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) zu zitieren, „ein sehr maßvoller, auf Tierschutz bedachter und sehr qualitätsbewusster Fleischesser.“ Also ein Verfechter der bewussten Ernährung und der artgerechten Tierhaltung … Da wir mittlerweile drei Bände von „aktiv sein und schlemmen“ vertreiben, war es an der Zeit, unseren zweiten Band so gründlich zu aktualisieren, dass er sich vom Konzept klar von den beiden anderen Ausgaben unterscheidet. Während wir bei der Auswahl der Einkehr bis dato „nur“ auf Frische, Qualität, Wohlfühl-Atmosphäre und ein ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis geachtet haben, legen wir in diesem Band eben jene strengeren Maßstäbe an, die der Flexitarier von einer modernen und gesunden Küche erwartet. Aus diesem Grund haben von den in der Vorausgabe 44 vorgestellten Gastronomen nur 14 den Sprung in diese Neuauflage geschafft. Acht Adressen sind inzwischen in Band 1 oder Band 3 umgesiedelt; auch in diesen Bänden erfüllen übrigens einige Lokale unsere Flexitarier-Kriterien (siehe Liste S. 156/157). Fünf der 14 übernommenen Adressen sind bewährte Cafés, von denen wir insgesamt neun vorstellen. 18 Gastronomen greifen teilweise oder ganz auf Bio-Produkte zurück und verhalten sich beim Wareneinkauf somit ohnehin vorbildlich. Doch auch nicht bio-zertifizierte Betriebe können gesunde Speisen produzieren,wenn zum Beispiel essentielle Grundregeln wie die artgerechte Tierhaltung eingehalten werden. Auch bei den vegetarischen Gerichten erwarten wir, dass zum Beispiel Salate und Gemüse nach Möglichkeit vom einheimischen Bauern stammen und dass sie ohne die Verwendung von Zusatzstoffen und Geschmacksverstärkern zubereitet werden. Viele Gastronomen schaffen durch die Mitgliedschaft bei anerkannten Regional-und-saisonal-Erzeuger-Organisationen wie „Alpen-Kulinarik“ oder „Slow Food“ Transparenz, Authentizität und somit Vertrauen. Zu unserem Konzept gehört jedoch nicht nur das gute und gesunde Essen, sondern auch die Bewegung an der frischen Luft. Aus diesem Grund stellen wir auch in diesem Freizeitführer wieder abwechslungsreiche Rad- und Wandertouren vor, die von zwei Ausnahmen abgesehen unmittelbar in die anvisierte Einkehr münden. Bei den meisten Touren ist das Streckenprofil so ausgelegt, dass sie vom durchschnittlich konditionierten Freizeitsportler bequem zu meistern sind. In diesem Sinne wünschen wir erholsame (Schlemmer-)Tage Katrin Susanne Baur und Michael Reimer

Selbst die meisten Gastronomen rätseln beim Lesen unseres Buchtitels: Wer oder was bitte ist denn ein Flexitarier?!? Dieser Begriff ist nämlich in der deutschen (Gastronomie-)Sprache noch nicht so richtig angekommen. Aber durch den wachsenden Trend, dass sich immer mehr Menschen immer gesünder ernähren wollen, ist er quasi auf dem Sprung, es dorthin zu schaffen. Deshalb liefern wir die Antwort auf diese vakante Frage gleich mit: Der Flexitarier ist ein Teilzeit-Vegetarier, der hin und wieder Fleisch isst, wenn er weiß, woher es kommt. Oder um den AID (Infodienst für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) zu zitieren, "ein sehr maßvoller, auf Tierschutz bedachter und sehr qualitätsbewusster Fleischesser." Also ein Verfechter der bewussten Ernährung und der artgerechten Tierhaltung ... Da wir mittlerweile drei Bände von "aktiv sein und schlemmen" vertreiben, war es an der Zeit, unseren zweiten Band so gründlich zu aktualisieren, dass er sich vom Konzept klar von den beiden anderen Ausgaben unterscheidet. Während wir bei der Auswahl der Einkehr bis dato "nur" auf Frische, Qualität, Wohlfühl-Atmosphäre und ein ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis geachtet haben, legen wir in diesem Band eben jene strengeren Maßstäbe an, die der Flexitarier von einer modernen und gesunden Küche erwartet. Aus diesem Grund haben von den in der Vorausgabe 44 vorgestellten Gastronomen nur 14 den Sprung in diese Neuauflage geschafft. Acht Adressen sind inzwischen in Band 1 oder Band 3 umgesiedelt; auch in diesen Bänden erfüllen übrigens einige Lokale unsere Flexitarier-Kriterien (siehe Liste S. 156/157). Fünf der 14 übernommenen Adressen sind bewährte Cafés, von denen wir insgesamt neun vorstellen. 18 Gastronomen greifen teilweise oder ganz auf Bio-Produkte zurück und verhalten sich beim Wareneinkauf somit ohnehin vorbildlich. Doch auch nicht bio-zertifizierte Betriebe können gesunde Speisen produzieren,wenn zum Beispiel essentielle Grundregeln wie die artgerechte Tierhaltung eingehalten werden. Auch bei den vegetarischen Gerichten erwarten wir, dass zum Beispiel Salate und Gemüse nach Möglichkeit vom einheimischen Bauern stammen und dass sie ohne die Verwendung von Zusatzstoffen und Geschmacksverstärkern zubereitet werden. Viele Gastronomen schaffen durch die Mitgliedschaft bei anerkannten Regional-und-saisonal-Erzeuger-Organisationen wie "Alpen-Kulinarik" oder "Slow Food" Transparenz, Authentizität und somit Vertrauen.Zu unserem Konzept gehört jedoch nicht nur das gute und gesunde Essen, sondern auch die Bewegung an der frischen Luft. Aus diesem Grund stellen wir auch in diesem Freizeitführer wieder abwechslungsreiche Rad- und Wandertouren vor, die von zwei Ausnahmen abgesehen unmittelbar in die anvisierte Einkehr münden. Bei den meisten Touren ist das Streckenprofil so ausgelegt, dass sie vom durchschnittlich konditionierten Freizeitsportler bequem zu meistern sind.In diesem Sinne wünschen wir erholsame (Schlemmer-)Tage Katrin Susanne Baur und Michael Reimer

Erscheint lt. Verlag 20.8.2013
Verlagsort Weyarn
Sprache deutsch
Maße 165 x 235 mm
Gewicht 450 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Sport
Reisen Reiseführer Deutschland
Schlagworte Badestelle • Biofleisch • Bioküche • Biolokal • Cafés • Einkehrtipps • Flexitarier • Gasthaus • Genießer • Gourmetlokal • kinderfreundlich • Langlauf • Nachhaltigkeit • Oberbayern • Oberbayern; Radwanderführer • Oberbayern; Restaurantführer • Oberbayern; Wanderführer • Öffentliche Verkehrsmittel • Radtour • Regionale Waren • Teilzeit-Vegetarier • Tierschutz • Tourentipps • Übernachtungstipps • Vegetarier • Vitalküche • Wanderung
ISBN-10 3-9814605-3-7 / 3981460537
ISBN-13 978-3-9814605-3-7 / 9783981460537
Zustand Neuware
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