Träume - Wie die Seele zu uns spricht (eBook)

Wie die Seele zu uns spricht
eBook Download: EPUB
2009 | 1. Auflage
192 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-55922-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Träume - Wie die Seele zu uns spricht -  Christopher A. Weidner
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Das Praxisprogramm zur psychologischen Traumdeutung Unsere Träume senden verborgene Botschaften. Und mit dem richtigen Handwerkszeug können wir sie nutzen, um unsere Bedürfnisse besser kennenzulernen und uns persönlich weiterzuentwickeln. Christopher A. Weidner stellt Ihnen konkrete Techniken und Übungen vor, mit denen Sie Ihr eigenes »Traum-Ich« kennenlernen. Erfahren Sie, wie Sie die Sprache Ihrer Träume richtig interpretieren, Träume gezielt ins Bewusstsein rufen und mit Traumbildern in Kontakt treten. So können Sie von Ihren nächtlichen Erfahrungen fürs Leben profitieren! Träume - Wie die Seele zu uns spricht von Christopher A. Weidner im eBook erhältlich!

Christopher A. Weidner, Jahrgang 1967, ist Astrologe, Feng-Shui-Berater sowie systemischer Therapeut und lebt als freier Autor in München. Er hat zahlreiche Bücher zu Astrologie, Feng Shui und anderen fernöstlichen Philosophien verfasst, darunter 'Der Aszendent - Quelle der Kraft','Feng Shui - Du bist, wie du liebst' und 'Wabi Sabi - nicht perfekt und trotzdem glücklich'.

Christopher A. Weidner, Jahrgang 1967, ist Astrologe, Feng-Shui-Berater sowie systemischer Therapeut und lebt als freier Autor in München. Er hat zahlreiche Bücher zu Astrologie, Feng Shui und anderen fernöstlichen Philosophien verfasst, darunter "Der Aszendent - Quelle der Kraft","Feng Shui - Du bist, wie du liebst" und "Wabi Sabi - nicht perfekt und trotzdem glücklich".

Das fantastische Reich der Träume


Können Sie fliegen? Können Sie in die Vergangenheit reisen oder in die Zukunft? Mit einem Wimpernschlag fremde Orte im Irgendwo besuchen? Können Sie sich in ein Tier verwandeln oder als Tropfen im Ozean verschwinden? Können Sie am Hof des Sonnenkönigs tanzen oder in den Weiten des Universums schwerelos dahintreiben? Sie können all dies und noch viel mehr – in Ihren Träumen.

Aber, so werden Sie vielleicht einwenden, ein Traum ist ein Traum, und die Wirklichkeit ist die Wirklichkeit. In der westlichen Kultur legen wir großen Wert darauf, zwischen diesen beiden Bewusstseinszuständen zu unterscheiden, wobei wir dem Wachzustand deutlich den Vorrang geben. Wir haben gelernt, dass der Traum nur ein Abglanz der Erlebnisse unseres Tagesbewusstseins ist, dass er lediglich unsere Wünsche spiegelt, vielleicht unsere verborgenen Sehnsüchte, die sich ins Unterbewusste verabschiedet haben, um dort ein Schattendasein zu fristen. Träume sind Schäume – sie sind nichts Wirkliches und Konkretes, sondern etwas Verschwommenes, Irreales, Ausgeburten der Fantasie. »Träum weiter!«, spotten wir, wenn jemand Ideen äußert, die unserer Ansicht nach nicht zu verwirklichen sind. Ein »Träumer« ist bestenfalls ein liebenswerter Spinner, dem wir gerne zurufen würden: »Wach auf, sieh der Realität ins Auge!«

Doch diese Ansicht ist nur für unsere Kultur typisch. Sie ist typisch für die moderne, abendländische Einstellung zum Traum, nach der das Reich der Nacht etwas ist, das sich unterhalb der bewussten Welt befindet: im Unterbewussten oder sogar im Unbewussten. Wenn wir bedenken, wie hoch wir die Qualitäten des Bewussten einstufen, wird deutlich, wie gering wir die Qualitäten des Traums schätzen – und damit unterschätzen wir den Traum sehr.

Die Wurzeln dieser Einstellung zum Träumen gehen sicherlich auf das Mittelalter zurück, in der die Botschaften des Traums oft genug als Teufelswerk betrachtet wurden, doch die Aufklärung tat ihr Übriges mit ihrer Idealisierung all dessen, was hell, licht und bewusst ist. Die dunklen Seiten des Lebens wurden nicht mehr nur dämonisiert, sondern schlicht und ergreifend abgewertet in ihrer Bedeutung für das menschliche Leben. Träume, so glauben wir, sind nichts anderes als merkwürdige Auswüchse unserer Vorstellungskraft, denen wir höchstens im Sinne einer amüsanten Anekdote – »Stell dir vor, was ich heute Nacht Absurdes geträumt habe!« – unsere Aufmerksamkeit schenken. Dann gehen wir wieder mit wachen Augen durchs Leben und sind froh, dass die selt samen Traumbilder keine weitere Macht über uns haben. Aber können wir uns da wirklich so sicher sein?

Wenn wir unsere Haltung mit der anderer Kulturen vergleichen, müssen wir uns eingestehen, dass wir eine Ausnahme darstellen. In vielen anderen Gegenden der Welt wird die Grenze zwischen Wachen und Träumen nicht so strikt gezogen wie bei uns, sie ist durchlässig, feiner, manchmal gar nicht vorhanden. Es gibt Völker, die halten den Traum für die Wirklichkeit und die Wirklichkeit für einen Traum!

Wie viele Ureinwohner Amerikas glauben die Schwarzfußindianer, dass sich im Traumbewusstsein die Wirklichkeit offenbart. Auch die Nyakyusa, ein Bantuvolk am Nordende des Malawisees in Tansania, sind davon überzeugt, dass ihre Seher, indem sie in die Welt der Schatten hinabsteigen, den Menschen die Wirklichkeit offenbaren können. Sie können sogar ihre Feinde im Traum besiegen. Die Kelten wiederum sahen in den Träumen Zugänge zu einer Welt, in der es möglich ist, den Göttern zu begegnen, die sich sonst dem Alltagsbewusstsein nicht zeigen. Wie können wir uns so sicher sein, dass unsere Einstellung die richtige ist?

Natürlich ist es unsinnig, das Traumbewusstsein gegen das Wachbewusstsein auszuspielen: Die Welt des Alltäglichen verlangt den Wachzustand, um bewältigt zu werden. Und mit Sicherheit ist es etwas anderes, im Traum oder im wachen Zustand von einem Hochhaus zu springen … Doch es geht darum, die Balance zwischen diesen beiden Zugängen zur Wirklichkeit herzustellen, indem wir der Welt des Traums wieder mehr Aufmerksamkeit zugestehen, sie nicht mehr abtun, sondern ihren eigenständigen Wert für unser Leben anerkennen. Wie wir dies tun können und auf welche Weise der Traum unser Leben bereichern kann, davon handelt dieses Buch.

Wachen und Träumen


Der erste Schritt in das Land hinter den Spiegeln, ins Reich der Träume, führt über die Erkenntnis, dass es zwei gleichwertige Bewusstseinszustände gibt: Wachen und Träumen. Jeder ist auf seine ganz besondere Weise wahr und verdient unseren Respekt. Wenn wir wach sind, können wir unseren Alltag planen, Rechenaufgaben lösen oder Vokabeln lernen, wir können Auto fahren, gefahrlos eine warme Mahlzeit zubereiten oder ohne Schaden zu nehmen eine Straße überqueren. Ohne unser Wachbewusstsein hätten wir es wirklich schwer, auch nur einen Tag lebend zu überstehen. Dafür können wir ihm dankbar sein!

Doch wenn wir träumen, verändert sich unsere Sicht der Dinge. Die Regeln der Logik werden außer Kraft gesetzt, Raum und Zeit verschieben sich. Alles, was wir wissen oder zu wissen glauben, kann sich in etwas völlig Unerwartetes verwandeln, vertraute Formen verlieren ihre Gestalt und beginnen zu fließen. Neue Eigenschaften bestimmen unser Dasein, wir können Dinge tun, die die Fähigkeiten unseres Wachbewusstseins überschreiten, können auf einmal singen, tanzen, dichten, ein Auto reparieren oder fliegen. Das Traumbewusstsein führt uns über unsere alltäglichen Begrenzungen hinaus, zeigt uns Ressourcen unserer Seele, die uns ansonsten im Alltag wenig bewusst sind.

Träume kommen aus uns selbst


Selbst wenn die aufgeklärte Sicht auf die Welt im Traum nicht mehr sehen will als ein Hirngespinst, so haben wir ihr letztlich auch etwas zu verdanken: Sie räumte auf mit der Vorstellung, Träume würden uns von außen gesendet, wären Botschaften der Götter oder Dämonen. Es waren schließlich so großartige Traumforscher wie Sigmund Freud und C. G. Jung, die die Idee prägten, Träume kämen von innen, aus den Tiefen einer inneren Welt, die sie das Unbewusste nannten. Doch das eigentlich Bedeutsame an ihrer Idee ist, dass sie dem Individuum die Verantwortung für die Gestaltungskraft der Traumwelt übergaben. Träume waren von nun an nicht mehr Ausdruck der Fremdbestimmung durch höhere Kräfte, sondern Eigentum des Menschen, Ausdruck seiner Schöpferkraft. Und weil das so ist, gewährt uns der Traum Zugang zu den ungenutzten Ressourcen unserer Persönlichkeit.

Träume beflügeln unsere Vorstellungskraft und zeigen uns, dass wir mehr sind als das, was wir im Zustand des Alltagsbewusstseins von uns wahrnehmen können. Wenn wir wach sind, ist nur ein Teil unseres Selbst aktiv und wirklich relevant. Alles andere schlummert in den Tiefen unserer Seele, um aktiv zu werden, wenn der Schlaf die Grenzen zur Traumwelt auflöst. Was auch immer wir für richtig und wichtig erachten, wenn wir wach sind, das wird in Frage gestellt, wenn wir träumen. Dies erlaubt uns, uns selbst zu hinterfragen und unser Leben immer wieder neu auszurichten – und das jeden Morgen aufs Neue! Solange wir träumen, können wir sicher sein, dass die Version unseres Selbst, die sich tagsüber entfaltet, nachts neue Impulse bekommen kann, um über sich selbst hinauszuwachsen.

So steht der Traum für die Fähigkeit des Menschen, sich zu verändern, nicht nur sich selbst, sondern auch die Bedingungen, unter denen er lebt: »I have a dream« – so begann jene denkwürdige Rede des Martin Luther King, in der er die Zukunft eines Amerika ohne Diskriminierung voraussah. Erst existiert es in unserer Fantasie, dann kann es Wirklichkeit werden. Der Traum ist das Reich, in dem heute schon möglich ist, was morgen erst wirklich ist.

Im Traum ist alles möglich


In der Welt des Wachbewusstseins herrscht das Wissen, in der Welt des Traumbewusstseins herrscht die Fantasie. Wissen ist begrenzt, es kann immer nur das umfassen, worauf wir als bekannt zurückgreifen können. Die Fantasie hingegen dringt durch die Mauern des Bekannten ins Reich des Unbekannten. Sie ist ohne Grenzen. Im Alltag fällt es uns manchmal schwer, den Zugang zur Fantasie zu finden, doch wenn wir uns entspannen und einschlafen, öffnet der Traum die Türen unserer Vorstellungskraft.

Der Traum kann auch verborgene und verloren geglaubte Fähigkeiten reaktivieren. Er kann uns in schwierigen Situationen unseres Lebens wieder in Berührung mit wichtigen Kraftquellen bringen, aus denen wir Lösung, Hoffnung und Vertrauen schöpfen können. Während im Wachzustand unsere Gedanken schon mal im Kreis gehen, weil wir uns schwertun, die Bahnen des Gewohnten zu verlassen, brechen Träume jede Routine. Sie verknüpfen unsere Erfahrungen auf eine nicht vorhersehbare und nicht kontrollierbare Weise miteinander, so dass etwas Neues entsteht, das uns aus den Sackgassen des Denkens führen kann.

Der Traum ist unser bester Ratgeber, er ist der ideale Coach, denn wer kennt uns besser als wir selbst? Wer könnte treffsicherer wissen, was uns guttut und was nicht? Um diesem Coach jedoch eine Stimme zu verleihen, die auch von unserem Alltagsbewusstsein gehört und verstanden werden kann, ist ein wenig Übung notwendig – und Disziplin. An erster Stelle steht das Führen eines Traumtagebuchs: Dies ist eine unabdingbare Voraussetzung für das erfolgreiche Arbeiten mit Träumen.

Durch die Psychologie wurde dem Traum zwar wieder ein Platz in der Mitte unseres Lebens zugestanden, dennoch blieb er dem Wachbewusstsein untergeordnet. Für uns aber gilt: Wir wollen die...

Erscheint lt. Verlag 9.11.2009
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Lebenshilfe / Lebensführung
Schlagworte Albträume • Inspiration • Psychologie • Seele • Traumdeutung • Träume • Träume deuten • Traummythologie • Traumtagebuch • Unterbewusstsein
ISBN-10 3-426-55922-6 / 3426559226
ISBN-13 978-3-426-55922-2 / 9783426559222
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