Lebensunwert
Die nazionalistische "Euthanasie" im Reichsgau Sudetenland und Protektorat Böhmen und Mähren, 1939-1945
Seiten
2009
|
1., Auflage
Trauner Verlag
978-3-85499-683-5 (ISBN)
Trauner Verlag
978-3-85499-683-5 (ISBN)
- Titel ist leider vergriffen;
keine Neuauflage - Artikel merken
lebensunwert“.
Die nationalsozialistische „Euthanasie“ im Reichsgau Sudetenland und Protektorat Böhmen und Mähren,
1939-1945
Der nationalsozialistischen Euthanasie-Aktion „T4“, d. h. – der systematisch geplanten und industriemäßig organisierten Ermordung körperlich und geistig beeinträchtigter sowie psychisch kranker Menschen mit Kohlenmonoxidgas, fielen in den Jahren 1940/41 über 70.000 Menschen zum Opfer. Weitgehend unbekannt ist die Tatsache, dass auch die annektierten böhmischen Territorien (Reichsgau Sudetenland und Protektorat Böhmen und Mähren) betroffen waren. Mehr als tausend Menschen aus diesen Gebieten, Patienten psychiatrischer Krankenhäuser sowie Bewohner von Alters- und Pflegeheimen, Deutsche ebenso wie Tschechen, wurden in den Tötungsanstalten Pirna-Sonnenstein (Sachsen/Deutschland) und Hartheim (Oberösterreich/Österreich) ermordet. Ein länderübergreifendes Projekt widmet sich seit einigen Jahren der Erforschung dieses Kapitels der deutsch-tschechischen Geschichte. Ergebnisse und Erkenntnisse werden nun in diesem eine Wanderausstellung begleitenden Katalog (dreisprachig tschechisch, deutsch und englisch) vorgestellt.
Das Hauptaugenmerk von Katalog und Ausstellung liegt, nach einer Erläuterung des „Weges zur NS-Euthanasie“ und der Mordaktion „T4“ auf der administrativen Vorbereitung und der konkreten Umsetzung der nationalsozialistischen Euthanasie im Reichsgau Sudetenland und Protektorat Böhmen und Mähren. Zudem wird die dezentrale Euthanasie, die Ermordung von Pflegebedürftigen in Heil- und Pflegeanstalten durch Entzug der Nahrung, durch Vernachlässigung der Pflege, durch Medikamente oder eine Kombination aller Methoden, die so genannte Kindereuthanasie und die Ermordung von jüdischen Psychiatriepatienten erörtert.
Wanderausstellung und Katalog entstanden aus der Kooperation des Instituts für Zeitgeschichte der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag mit dem Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim, der Stiftung Sächsischer Gedenkstätten in Dresden, und der Gedenkstätte Terezín (Theresienstadt).
Die nationalsozialistische „Euthanasie“ im Reichsgau Sudetenland und Protektorat Böhmen und Mähren,
1939-1945
Der nationalsozialistischen Euthanasie-Aktion „T4“, d. h. – der systematisch geplanten und industriemäßig organisierten Ermordung körperlich und geistig beeinträchtigter sowie psychisch kranker Menschen mit Kohlenmonoxidgas, fielen in den Jahren 1940/41 über 70.000 Menschen zum Opfer. Weitgehend unbekannt ist die Tatsache, dass auch die annektierten böhmischen Territorien (Reichsgau Sudetenland und Protektorat Böhmen und Mähren) betroffen waren. Mehr als tausend Menschen aus diesen Gebieten, Patienten psychiatrischer Krankenhäuser sowie Bewohner von Alters- und Pflegeheimen, Deutsche ebenso wie Tschechen, wurden in den Tötungsanstalten Pirna-Sonnenstein (Sachsen/Deutschland) und Hartheim (Oberösterreich/Österreich) ermordet. Ein länderübergreifendes Projekt widmet sich seit einigen Jahren der Erforschung dieses Kapitels der deutsch-tschechischen Geschichte. Ergebnisse und Erkenntnisse werden nun in diesem eine Wanderausstellung begleitenden Katalog (dreisprachig tschechisch, deutsch und englisch) vorgestellt.
Das Hauptaugenmerk von Katalog und Ausstellung liegt, nach einer Erläuterung des „Weges zur NS-Euthanasie“ und der Mordaktion „T4“ auf der administrativen Vorbereitung und der konkreten Umsetzung der nationalsozialistischen Euthanasie im Reichsgau Sudetenland und Protektorat Böhmen und Mähren. Zudem wird die dezentrale Euthanasie, die Ermordung von Pflegebedürftigen in Heil- und Pflegeanstalten durch Entzug der Nahrung, durch Vernachlässigung der Pflege, durch Medikamente oder eine Kombination aller Methoden, die so genannte Kindereuthanasie und die Ermordung von jüdischen Psychiatriepatienten erörtert.
Wanderausstellung und Katalog entstanden aus der Kooperation des Instituts für Zeitgeschichte der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik in Prag mit dem Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim, der Stiftung Sächsischer Gedenkstätten in Dresden, und der Gedenkstätte Terezín (Theresienstadt).
Sprache | Czech; deutsch |
---|---|
Maße | 295 x 210 mm |
Gewicht | 158 g |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Zeitgeschichte ab 1945 |
Schlagworte | Hardcover, Softcover / Sachbücher/Geschichte/Zeitgeschichte (1945 bis 1989) |
ISBN-10 | 3-85499-683-7 / 3854996837 |
ISBN-13 | 978-3-85499-683-5 / 9783854996835 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Zu Fuß auf dem Fluchtweg meines Vaters
Buch | Hardcover (2022)
C.H.Beck (Verlag)
22,00 €
meine Familiengeschichte im Schatten deutsch-russischer Politik
Buch | Hardcover (2023)
Frankfurter Allgemeine Buch (Verlag)
24,00 €