Ladies von Dallas. Reich, Blond und Exzentrisch

Reich zu sein macht wohl nirgendwo mehr Spaß als in Dallas. Wo sieht man schon Damen, die in pinkfarbenen, hautengen Jeans, hochhackigen Schuhen und einen Zehnkaräter am Finger, in ihrem Rolls-Royce die Brötchen vom Supermarkt abholen.
"Raus und weg aus dem engen Deutschland", so beginnt die Reportage der Autorin, die durch ihre Erlebnisse und Begegnungen den Bundesstaat der Superlative kennenlernt und porträtiert. Sie muß feststellen, daß nicht nur der Flughafen von Dallas größer ist als Manhattan. In Texas ist eben alles größer, die Steaks, die Kartoffeln, das Pathos und auch die Egos.
"Ladies von Dallas" gaben der Autorin Auskunft über ihre Männer, ihre Scheidungen, Bankkonten, Pleiten, über Korruption, die Öl- und Immobilienindusrie, den besten Friseur in der Stadt und den 'must-see' Schönheitschirurgen. Sie reden auch von der Neuzeit, in der Debütantinnenbälle nicht mehr en vogue sind wie dazumal, schwarz zu Hoch zeiten getragen wird, und eigentlich jeder, der mit den Werten des 'Alten Süden' Aufgewachsen ist, einen Psychoanalytiker braucht.