Burgenländisches Baurecht

Das mit 1.2.1998 in Kraft getretene Bgld. BauG war ein Meilenstein in Richtung Deregulierung, Liberalisierung, Verwaltungsvereinfachung und Kosteneinsparung. In der Vollzugspraxis haben sich jedoch unvorhergesehene Probleme ergeben, die eine umfassende Novellierung des Gesetzes durch die Novelle 2004 (LGBl. 2005/18) notwendig machten. Der Gesetzgeber musste insbesondere auf die Aufhebung der Bestimmung des Par. 21 Bgld. BauG (Parteistellung, insbes. der Nachbarn) durch den VfGH reagieren.
Auch das seit 1.7.1969 in Kraft stehende Bgld. RPlG wurde seit dem Erscheinen der ersten Auflage des Burgenländischen Baurechts mehrfach novelliert. Zuletzt hat der VfGH Teile des Par. 20 Abs. 2 Bgld. RPlG wegen Verfassungswidrigkeit aufgehoben (LGBl. 2005/7).
Das vorliegende Werk geht auf die geänderte Rechtslage ein und versucht, dem mit Baurechts- und Raumordnungsfragen befassten Praktiker eine Hilfestellung zu geben. Besonderes Augenmerk wurde auf die Rechtsprechung der Gerichtshöfe des öffentlichen Rechts zum Bgld. BauG und Bgld. RPlG gelegt.