Pränataldiagnostik.
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-18892-5 (ISBN)
Der medizinisch-technologische Fortschritt der vergangenen Jahrzehnte hat zu einer hochtechnisierten und einfach zugänglichen Schwangerenvorsorge geführt. Mit
15 GenDG hat der Gesetzgeber die Zulässigkeit pränataldiagnostischer Kontrollen erstmals gesetzlich geregelt. Kritikpunkte an dieser Regelung gibt es jedoch viele: Die in der Praxis nur schwer umsetzbaren Aufklärungs- und Beratungserfordernisse, die Regelung zu sog. spätmanifestierenden Krankheiten (
15 Abs. 2 GenDG), die Einsetzung der Gendiagnostik-Kommission usw. Die Arbeit zeigt auf, dass der Gesetzgeber mit
15 GenDG zwar einen ausreichenden Ungeborenenschutz gewährleistet, dabei jedoch ungerechtfertigt in die Grundrechte der Schwangeren eingreift. Auch die Einsetzung einer Expertenkommission zur Konkretisierung der Voraussetzungen des
15 Abs. 1 S. 1 GenDG erweist sich als verfassungsrechtlich problematisch. Die Arbeit schließt mit einem rechtspolitischen Vorschlag für eine Novellierung des
15 GenDG.
Paulina Svensson studied law at the University of Muenster (Germany). In 2022, she received her doctorate by the Faculty of Law at LMU Munich. She got a scholarship from the FAZIT-Foundation for her doctoral thesis and worked for a business law firm as a research assistant. Actually she is completing her legal clerkship at the Higher Regional Court Hamm, including a stage at the German Federal Ministry of the Interior.
Einleitung
Einführung in die Thematik – Gang der Untersuchung
1. Medizinisch-naturwissenschaftliche Grundlagen der Pränataldiagnostik
Vorgeburtliche Untersuchungsverfahren – Erkenntnismöglichkeiten und Handlungsoptionen nach PND
2. Einfachgesetzliche Analyse des § 15 GenDG
Entstehungsgeschichte – Voraussetzungen der Pränataldiagnostik de lege lata
3. Verfassungsrechtliche Vorgaben für das Recht der Pränataldiagnostik
Einleitung – Verfassungsrechtliche Vorgaben
4. Verfassungsrechtliche Analyse des § 15 GenDG
Zulässigkeitsbeschränkung vorgeburtlicher genetischer Untersuchungen, § 15 Abs. 1 S. 1 GenDG – Untersuchungsverbot spätmanifestierender Krankheiten, § 15 Abs. 2 GenDG – Rechtsstellung des biologischen Vaters – Normative Konkretisierungskompetenz der Gendiagnostik-Kommission
5. Zusammenfassung und Reformvorschlag
Regelungsvorschlag eines § 15 GenDG-E – Erläuterung des Normtextes
Erscheinungsdatum | 25.08.2023 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Gesundheitsrecht ; 71 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 405 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Arbeits- / Sozialrecht |
Recht / Steuern ► Öffentliches Recht ► Verfassungsrecht | |
Schlagworte | Fortpflanzungsfreiheit • Gendiagnostikgesetz • Gendiagnostikkommission • Genetische Eigenschaften • Recht auf Nichtwissen • vorgeburtliche Untersuchung |
ISBN-10 | 3-428-18892-6 / 3428188926 |
ISBN-13 | 978-3-428-18892-5 / 9783428188925 |
Zustand | Neuware |
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