Umwandlungen im Insolvenzplanverfahren.
Untersuchungsgegenstand der Arbeit ist die Durchführung einer Umwandlung im Insolvenzplanverfahren. Eine Analyse kommt zu dem Ergebnis, dass die Einbindung einer Umwandlung ins Insolvenzplanverfahren seit ESUG gegen den Willen der Anteilsinhaber zulässig ist und es sich beim Schuldner regelmäßig um einen umwandlungsfähigen Rechtsträger handelt. Anschließend wird herausgearbeitet, wie eine Umwandlung im Insolvenzplanverfahren genau ablaufen kann. Dabei fällt inbesondere auf, dass die Einbindung ins Insolvenzplanverfahren zu zahlreichen Verfahrensvereinfachungen führt. Eine Analyse der Stellung der Anteilsinhaber bei einer Durchführung der Umwandlung im Insolvenzplanverfahren zeigt das Auftreten zahlreicher insolvenzplanrechtlicher Besonderheiten, die es zu beachten gilt. Die nähere Auseinandersetzung mit den Auswirkungen einer Einbindung auf die umwandlungsrechtlichen Gläubigerschutzvorschriften kommt zu dem Ergebnis, dass einige Vorschriften zulasten der Insolvenzgläubiger teleologisch zu reduzieren sind, andere hingegen weiterhin Anwendung finden müssen.
Cathrin Greif-Werner studied Law at the Johannes Gutenberg University Mainz, the Rheinische Friedrich-Wilhelms-University Bonn and the University of Cologne (PhD). After her first juridical state examination in 2015 she worked as a research associate at a german lawfirm. In June 2017 she started her legal clerkship in the higher regional court district Cologne.
Cathrin Greif-Werner studierte Rechtswissenschaften an der Johannes Gutenberg Universität Mainz, der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und der Universität zu Köln (Dr.). Nach dem ersten juristischen Staatsexamen im Jahr 2015 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in einer deutschen Großkanzlei tätig. Seit Juni 2017 absolviert sie ihr Referendariat im OLG-Bezirk Köln.
1. Einführung
Problemstellung – Gang der Untersuchung
2. Grundlagen des Umwandlungsrechts
Die unterschiedlichen Umwandlungsarten – Die charakteristischen Merkmale der verschiedenen Umwandlungsarten – Ablauf einer Umwandlung
3. Vorzüge einer Umwandlung im Insolvenzplanverfahren
Vorteile der Umwandlungsmaßnahmen gegenüber alternativen Gestaltungsoptionen im Insolvenzplanverfahren – Besonderheiten des Insolvenzplanverfahrens
4. Zulässigkeit von Umwandlungen im Insolvenzplanverfahren
Die Umwandlung i.S.d. UmwG als »gesellschaftsrechtlich zulässige« Maßnahme – Vereinbarkeit mit der Verschmelzungs- und Spaltungsrichtlinie? – Verfassungsmäßigkeit der Einbindung von Umwandlungen ins Insolvenzplanverfahren – Zusammenfassendes Ergebnis
5. Die Umwandlungsfähigkeit von sich im Insolvenzverfahren befindenden Rechtsträgern
Reichweite des Verweises der »gesellschaftsrechtlichen Zulässigkeit« i.S.d. § 225a Abs. 3 InsO – Umwandlungsfähigkeit des aufgelösten, übertragenden oder formwechselnden Rechtsträgers (§§ 3 Abs. 3, 191 Abs. 3 UmwG) – Verschmelzungs- und Spaltungsfähigkeit des aufgelösten, übernehmenden Rechtsträgers – Zusammenfassendes Ergebnis
6. Allgemeine Ersetzungsmöglichkeit im Insolvenzplanverfahren
Ersetzung von Willenserklärungen und Beschlüssen durch Planregelungen – Formfiktion des § 254a InsO
7. Ablauf der Umwandlung im Insolvenzplanverfahren
Abschluss des Verschmelzungs- und Spaltungsvertrags sowie Aufstellung des Spaltungsplans im Insolvenzplanverfahren – Beteiligung des Betriebsrats bei Umwandlungen im Insolvenzplanverfahren – Verschmelzungs-, Spaltungs- bzw. Umwandlungsbericht und Umwandlungsprüfung im Insolvenzplanverfahren – (Sach-)gründungsbericht und Gründungsprüfung bei der Einbindung der Umwandlung ins Insolvenzplanverfahren – Abgabe der Zustimmungsbeschlüsse bei der Umwandlung im Insolvenzplanverfahren – Sonstige Zustimmungs- und Verzichtserklärungen einzelner Anteilsinhaber – Registerverfahren bei der Einbindung der Umwandlung in den Insolvenzplan
8. Stellung der Anteilsinhaber bei Umwandlungen im Insolvenzplanverfahren
Kontinuität der Mitgliedschaft bei der Umwandlung im Insolvenzplanverfahren – Austrittsrecht und Abfindungsangebot der Anteilsinhaber bei der Umwandlung im Insolvenzplanverfahren – Rechtsschutzmöglichkeiten der Anteilsinhaber gegen die Umwandlungsmaßnahme als Regelungsbestandteil des Insolvenzplans
9. Umwandlungsrechtlicher Gläubigerschutz bei der Einbeziehung einer Umwandlung im Insolvenzplanverfahren
Allgemeine Überlagerung des umwandlungsrechtlichen Gläubigerschutzes durch die Vorschriften und Wertungen des Insolvenz(plan)rechts? – Beeinträchtigung der jeweiligen individuell-gläubigerschützenden Vorschriften durch das Insolvenzplanverfahren – Beeinträchtigung einzelner institutionell-gläubigerschützender Vorschriften durch das Insolvenzplanverfahren
10. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
Literaturverzeichnis
Sachwortregister
Erscheinungsdatum | 02.06.2018 |
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Reihe/Serie | Schriften zum Bürgerlichen Recht ; 484 |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 157 x 233 mm |
Gewicht | 400 g |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Bank- und Kapitalmarktrecht |
Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Gesellschaftsrecht | |
Schlagworte | Gläubigerschutz • Insolvenzplan • Umwandlung |
ISBN-10 | 3-428-15474-6 / 3428154746 |
ISBN-13 | 978-3-428-15474-6 / 9783428154746 |
Zustand | Neuware |
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