Latente Steuern (eBook)
250 Seiten
Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
978-3-8349-8008-3 (ISBN)
Steuerberater Dr. Marco Meyer ist ausgewiesener Praktiker auf dem Fachgebiet und wie alle Autoren für PriceWaterhouseCoopers tätig. Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Certified Public Accountant Dr. Rüdiger Loitz ist arbeitet langjähig in dem Gebiet und leitete als Referent zahlreiche Seminare zum Thema. Dipl.-Kfm. Jerome-Oliver Quella und Rechtsanwalt und Steuerberater Peter Zerwas kennen die wirtschaftlichen und rechtlichen Hintergründe im Detail aus ihrer täglichen Praxis bei PWC
Steuerberater Dr. Marco Meyer ist ausgewiesener Praktiker auf dem Fachgebiet und wie alle Autoren für PriceWaterhouseCoopers tätig. Wirtschaftsprüfer, Steuerberater und Certified Public Accountant Dr. Rüdiger Loitz ist arbeitet langjähig in dem Gebiet und leitete als Referent zahlreiche Seminare zum Thema. Dipl.-Kfm. Jerome-Oliver Quella und Rechtsanwalt und Steuerberater Peter Zerwas kennen die wirtschaftlichen und rechtlichen Hintergründe im Detail aus ihrer täglichen Praxis bei PWC
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 6
Abkürzungsverzeichnis 12
Literaturverzeichnis 16
§1 Grundlegende Regelungen für die Bilanzierung, Bewertung und den Ausweis latenter Steuern 25
A. Die Bedeutung latenter Steuern in Theorie und Praxis 25
I. Einleitung 25
II. Überblick über die Bilanzierungspraxis 28
B. Ansatz von latenten Steueransprüchen und -schulden 32
I. Konzeptionelle Grundlagen 32
II. Die Definition des Steuerwerts 33
III. Temporäre Differenzen zwischen IFRS-Ansatz und Steuerwert 34
IV. Kriterien für den Ansatz latenter Steuern 35
V. Ausnahmen von der Bilanzierung latenter Steuern 37
1. Initial Differences – Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz von Vermögenswerten und Schulden 37
2. Goodwill 39
C. Bewertung von latenten Steuern 39
I. Anwendung von Steuersätzen und -gesetzen 39
II. Diskontierung latenter Steuern 41
III. Erneute Überprüfung der Bewertung zum Stichtag 42
IV. Erfolgsneutrale Erfassung latenter Steuern 42
V. Backwards Tracing 43
D. Ausweisfragen und Anhangangaben im Zusammenhang mit latenten Steuern 44
I. Ausweis von latenten Steuern 44
1. Ausweis in der Bilanz 44
2. Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung 46
II. Anhangangaben 47
1. Anhangangaben IAS 12 47
2. Angaben zu Steuern aus anderen Standards 57
§ 2 Einzelfragen zur Bilanzierung latenter Steuern vor dem Hintergrund des deutschen Steuerrechts 60
A. Steuerliche Verlustvorträge und latente Steuern 60
I. Überblick über die Regelung 60
II. Ermittlung des Bestandes der Verlustvorträge 62
III. Prognosezeitraum und Planungshorizont 62
IV. Bewertung latenter Steuern 65
1. Werthaltigkeit von latenten Steuern auf Verlustvorträge 65
2. Berücksichtigung der Mindestbesteuerung 66
3. Verlusthistorie und „überzeugende substantielle Hinweise“ 68
V. Anhangangaben 71
B. Auswirkungen der Verlustabzugsbeschränkung des § 8c KStG auf die Abgrenzung latenter Steuern 72
I. Grundzüge der Neuregelung zur Verlustabzugsbeschränkung des § 8c KStG 72
II. Die Bewertung von aktiven latenten Steuern für Verlustvorträge unter Berücksichtigung schädlicher Anteilserwerbe 73
III. Erwerb und Veräußerung von Anteilen an Kapitalgesellschaften und die Auswirkungen des § 8c KStG auf aktive latente Steuern 74
C. Die Bedeutung der Zinsschranke und des Zinsvortrags für die Abgrenzung latenter Steuern 74
I. Grundzüge der Regelung 74
II. Die Bilanzierung von latenten Steueransprüchen für den Zinsvortrag 78
D. Latente Steuern für Spezialfonds 82
I. Bilanzierung von Spezialfonds 82
II. Besteuerung von Anteilen an Spezialfonds in Deutschland 86
III. Ermittlungsmethoden für die Berechnung latenter Steuern 91
E. Die Abbildung von Organschaftsverhältnissen 98
I. Allgemeines 98
II. Berechnung von Steuern nach dem formalen Ansatz 99
III. Berechnung von Steuern nach dem stand-alone Ansatz 100
IV. Zeitpunkt der Einbeziehung der Änderung von Verhältnissen 101
V. Bewertung latenter Steuern bei einer ertragsteuerlichen Organschaft 102
VI. Ausweis von latenten Steuern 103
VII. Besonderheiten für die Anhangangaben 103
F. Deutsche Personengesellschaften 104
I. Steuerliche Besonderheiten bei Personengesellschaften 104
II. Auswirkungen der steuerlichen Besonderheiten auf die Ermittlung latenter Steuern im Einzelabschluss von Personengesellschaften 105
G. Die Bilanzierung von steuerlichen Risiken nach IAS 12 107
I. Ansatz von Verpflichtungen für Betriebsprüfungsrisiken 109
II. Bewertung von Verpflichtungen für Steuerrisiken 111
III. Vorgehensweise der Ermittlung latenter Steuern für Betriebsprüfungsrisiken 112
IV. Erhöhung von Verlusten durch Betriebsprüfungsrisiken 117
V. Fragen des Ausweises und der Anhangangaben bei Steuerrisiken 120
§ 3 Die Abgrenzung latenter Steuern im Konzernabschlusses 126
A. Latente Steuern für Konsolidierungsmaßnahmen 126
I. Überblick 126
II. Grundlagen Unternehmenserwerb 126
III. Latente Steuern im Rahmen der Kaufpreisverteilung 127
IV. Latente Steuern unter Berücksichtigung der Zwischenergebniseliminierung 134
V. Latente Steuern bei der Schuldenkonsolidierung 136
B. Latente Steuern und die Behandlung des Goodwill/Firmenwertes 137
I. Allgemeines 137
II. Bilanzierung von latenten Steuern im Zusammenhang mit nicht abzugsfähigen Firmenwerten 138
III. Bilanzierung von latenten Steuern im Zusammenhang mit abzugsfähigen Firmenwerten 139
IV. Praktische Probleme bei abzugsfähigen Firmenwerten 143
V. Bilanzierung von latenten Steuern bei vorläufi gen Kaufpreisverteilungen 145
C. Outside Basis Differences 147
I. Abgrenzung Inside und Outside Basis Differences 147
II. Entstehung von Outside Basis Differences 149
III. Abgrenzung von latenten Steuern für Outside Basis Differences 157
D. Deutsche Personengesellschaften im Konzern 160
I. Auswirkungen der steuerlichen Rahmenbedingungen auf die Ermittlung latenter Steuern im Konzern 160
II. Abgrenzung latenter Steuern in Abhängigkeit von der Form der Einbeziehung in den Konzernabschluss 163
§ 4 Wirkungen latenter Steuern auf die Konzernsteuerquote 169
§ 5 Quartalsberichterstattung und latente Steuern 171
A. Konzeption des IAS 34 171
I. Anwendungsbereich und Zielsetzung 171
II. Regelungen zu Ertragsteuern 171
B. Berechnung der tatsächlichen und latenten Steuern 172
I. Aufstellen des Plan-IFRS-Ergebnisses vor Steuern 173
C. Ermittlung zweier getrennter Steuerquoten für tatsächliche und latente Steuern 176
D. Discrete Items 180
I. Behandlung von unterjährigen Anpassungen der geplanten Steuerquote 181
II. Abbildung von einmaligen Ereignissen 181
III. Behandlung von Verlustgesellschaften 182
E. Praktischer Umgang der Unternehmen mit der Quartalsberichterstattung für Steuern 184
§ 6 Konvergenzprojekt zwischen IAS 12 und FAS 109 188
A. Überblick 188
B. Vorbemerkungen 190
C. Konzeptionelle Unterscheidung 190
D. Konvergenz im Ansatz, der Bewertung und im Ausweis 191
I. Der Ansatz von latenten Steuern 191
II. Bewertung von latenten Steuern 200
III. Ausweis von latenten Steuern und Anhangangaben 207
IV. Anwendungszeitpunkt und Übergangsregelungen 208
§ 7 Auswirkungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes auf die Abgrenzung latenter Steuern 209
A. Überblick 209
B. Anwendungsfragen 211
I. Aufhebung der umgekehrten Maßgeblichkeit 211
II. Ansatz und Bewertung 211
III. Ausweis 216
C. Gegenüberstellung zu DRS 10 und IFRS 217
D. Wesentliche Änderungen für die Unternehmenspraxis 220
§ 8 Interne Kontrollsysteme im Tax Accounting 222
A. Einführung 222
I. Änderungen der Anforderungen an die Tax Accounting Funktion 222
II. Regulatorisches Umfeld 223
B. Das interne Kontrollsystem 223
I. Grundlegende Definition 223
II. COSO als Rahmenwerk für das IKS 224
III. Der steuerliche COSO-Würfel 225
C. Herausforderung bei der Einführung eines IKS im Tax Accounting 227
I. Erfahrungen aus der Einführung von IKS 227
II. Key Controls im Tax Accounting 235
III. IT-Unterstützung für ein effektives IKS 238
D. Zusammenfassender Überblick 239
Stichwortverzeichnis 241
§ 4 Wirkungen latenter Steuern auf die Konzernsteuerquote (S. 171-172)
Die Konzernsteuerquote ist im Gespräch. Die Umstellung von Konzernabschlüssen auf IAS/IFRS führt zu einer neuen Bedeutung der Konzernsteuerquote, da latente Steuern bilanziert werden. Hinzu kommt, dass die Konzernsteuerquote immer häufiger als Indikator für die Leistungsbeur- fi teilung von Steuerabteilungen herangezogen wird. Dies gibt Anlass genug, die Konzernsteuerquote zu analysieren.
Bestandteil eines internationalen Anhangs ist unter anderem eine steuerliche Überleitungsrechnung. Basis für die Überleitungsrechnung ist das Ergebnis vor Steuern nach IFRS. Mit einem erwarteten Steuersatz (z.B. 30%) wird ein fiktiver Steueraufwand ermittelt. Dieser muss bis zu fi dem tatsächlichen Steueraufwand in der GuV des Konzerns „übergeleitet" werden. Die Zeilen für die Überleitungsrechnung sind zwar international nicht festgelegt, es scheinen sich aber doch praktisch bei den Unternehmen einige „Standard"zeilen herauszubilden. Am Schluss der Überleitungsrechnung befindet sich der tatsächliche Steueraufwand des Konfizerns, wie in der Gewinn- und Verlustrechnung gezeigt wird.
Wird er ins Verhältnis zu dem nach IFRS ausgewiesenen Ergebnis gesetzt, ergibt sich die Konzernsteuerquote. Aber dieser offene Ausweis der Konzernsteuerquote im Anhang ist nicht der einzige Grund, wa- ff rum heute zunehmend über die Konzernsteuerquote diskutiert wird. Mit der Einführung der internationalen Rechnungslegung kamen auch die latenten Steuern in die Bilanzen der Konzerne. Sie führen dazu, dass – anders als früher – die steuerlichen Konsequenzen aus Abweichungen zwischen Handels- und Steuerbilanz, die sich in Zukunft umkehren, grundsätzlich in der interna- ft tionalen Bilanz abgebildet werden und damit das Verhältnis Steueraufwand (originäre und latente Steuern) zu Vorsteuerergebnis sinnvoll interpretiert werden kann. Beispielsweise ergibt sich in Verlustsituationen nach Handelsrecht eine Steuerquote von Null, wohingegen nach internationalen Vorschriften auf den Verlustvortrag latente Steuern aktiviert werden und damit die Steuerquo- ft te dem üblichen Steuersatz entsprechen sollte.
Nun gibt es aber eine Reihe von Sondereffekten in der Überleitungsrechnung und damit auch für ff die Konzernsteuerquote, die zu Verzerrungen führen. Z.B. macht es einen Unterschied, ob man ein Unternehmen at-equity oder vollkonsolidiert in den Konzernabschluss einbezieht, mit einer Vollkonsolidierung absorbiert man den Steuereff ekt der Beteiligung, unter der Equity Methode eben nicht. Werden die Verzerrungen bereinigt, würde der Erfolg einer Steuerabteilung anhand der Konzernsteuerquote messbar. Die steuerliche Überleitungsrechnung kann dann sogar für ein Steuercontrolling genutzt werden.
Damit wäre der Bann der fehlenden Transparenz steuerlicher Entscheidungen gebrochen, der Steuerabteilungen immer umgeben hat. Die Konzernsteuerquote wäre damit alles andere als eine Modeerscheinung, sondern die Messlatte für die steuerliche Optimierung des Konzerns. Nicht umsonst fragen deshalb Analysten die Konzerne gezielt, warum Ihre Konzernsteuerquote nicht niedriger ist.
Mehrere Untersuchungen belegen einen direkten Zusammenhang zwischen Konzernsteuerquote und Shareholder value. Die Optimierung der Konzernsteuerquote ist damit eine strategische Führungsaufgabe und das Erreichen dieses Ziels spiegelt sich heute zum Teil schon in der Vergütung der Führungsebene eines Unternehmens wider. Strategische Steuerberatung ist zu einer Schlüsselfunktion für die Unternehmen geworden. Deutsche Unternehmen und ihre Steuerabteilungen haben dies klar erkannt. Von Analysten und Kapitalmärkten sehen sie sich einem zunehmenden Steuerquotenwettbewerb ausgesetzt. Dementsprechend entwickeln die Steuerabteilungen gezielt Strategien zur Optimierung der Konzernsteuerquote.
Erscheint lt. Verlag | 14.2.2009 |
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Zusatzinfo | 250 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Recht / Steuern ► Steuern / Steuerrecht |
Wirtschaft ► Betriebswirtschaft / Management | |
Schlagworte | Bewertung • Bilanz • Bilanzierung • GAAP • IFRS • International Financial Reporting Standards • Latente Steuern • Steuerliche Verlustvorträge • Steuern • Tax Accounting |
ISBN-10 | 3-8349-8008-0 / 3834980080 |
ISBN-13 | 978-3-8349-8008-3 / 9783834980083 |
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Größe: 9,2 MB
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