Wissenschaftlicher Briefwechsel mit Bohr, Einstein, Heisenberg u.a.
Band 1: 1919–1929
Seiten
1979
|
1979
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-08962-9 (ISBN)
Springer Berlin (Verlag)
978-3-540-08962-9 (ISBN)
Aus Wolfgang Paulis letztem Lebensjahrzehnt sind über 2000 Briefe erhalten und in einem grundlegenden Werk zur Physikgeschichte der Nachkriegszeit zusammengefasst. Neben der Physik wird auch der allgemeinere geistesgeschichtliche Hintergrund unserer Naturwissenschaft beleuchtet.
Die vorliegende Briefsammlungenthalt BriefevonundanWolfgangPauliwahrend der Zeitspanne 1919 bis 1929. Viele Autoren haben diese Zeit mit Recht als die "goldene Periode der Physik"betrachtet. Bis zu dieser Zeithatten die Physiker eine ungeheure Menge von Fakten iiber die Eigenschaften der Atome angesammelt, insbesondere in den Resultaten der Spektralanalyse. AIle diese Resultate wider sprachen den Erwartungen der klassischen Physik. Zwar war das Bohrsche Atommodell, erganzt durch die Betrachtungen Sommerfelds, wohl im Stande, einige dieser Tatsachen zu beschreiben, solange es sich urn die einfachsten Atome handelte, in denen man bloB die Bewegung eines Elektrons in Betracht zu ziehen hatte, wie in Wasserstoffatomen oder in den Alkaliatomen. In allen Mehr Elektronensystemen und in den Fragen der Feinstruktur der Spektrallinien versagte aber dieses Modell vollig, und selbst in den Einzel-Elektron-Problemen erschienen die Grundlagen des Modells als plausible, aber willkiirliche Annahmen. Dan·n kam die Quantenmechanik und anderte alles mit einem Schlag. Die Ratsel waren gelost, das Verhalten der Atome konnte mit eindeutigen und logischen Mitteln erklart und im Prinzip berechnet werden. Selten, vielleicht noch nie in der Geistesgeschichte, haben so wenig Leute soviel in so kurzer Zeit geleistet. Innerhalb weniger Jahre, von 1925 bis 1928, waren die Prinzipien festgelegt, auf denen die Spezifitat und die Stabilitat der Atome beruhen; es wurden die Grundlagen der chemischen Bindung aufgedeckt und ebenso die Grundlagen der Struktur der Metalle und anderer Festkorper. Alles fiigte sich zusammen in ein logisches Gebaude, das auf ganz neuartigen Ideen beruhte, die den Grundideen der klassischen Physik in revolutionarer Weise widersprachen.
Die vorliegende Briefsammlungenthalt BriefevonundanWolfgangPauliwahrend der Zeitspanne 1919 bis 1929. Viele Autoren haben diese Zeit mit Recht als die "goldene Periode der Physik"betrachtet. Bis zu dieser Zeithatten die Physiker eine ungeheure Menge von Fakten iiber die Eigenschaften der Atome angesammelt, insbesondere in den Resultaten der Spektralanalyse. AIle diese Resultate wider sprachen den Erwartungen der klassischen Physik. Zwar war das Bohrsche Atommodell, erganzt durch die Betrachtungen Sommerfelds, wohl im Stande, einige dieser Tatsachen zu beschreiben, solange es sich urn die einfachsten Atome handelte, in denen man bloB die Bewegung eines Elektrons in Betracht zu ziehen hatte, wie in Wasserstoffatomen oder in den Alkaliatomen. In allen Mehr Elektronensystemen und in den Fragen der Feinstruktur der Spektrallinien versagte aber dieses Modell vollig, und selbst in den Einzel-Elektron-Problemen erschienen die Grundlagen des Modells als plausible, aber willkiirliche Annahmen. Dan·n kam die Quantenmechanik und anderte alles mit einem Schlag. Die Ratsel waren gelost, das Verhalten der Atome konnte mit eindeutigen und logischen Mitteln erklart und im Prinzip berechnet werden. Selten, vielleicht noch nie in der Geistesgeschichte, haben so wenig Leute soviel in so kurzer Zeit geleistet. Innerhalb weniger Jahre, von 1925 bis 1928, waren die Prinzipien festgelegt, auf denen die Spezifitat und die Stabilitat der Atome beruhen; es wurden die Grundlagen der chemischen Bindung aufgedeckt und ebenso die Grundlagen der Struktur der Metalle und anderer Festkorper. Alles fiigte sich zusammen in ein logisches Gebaude, das auf ganz neuartigen Ideen beruhte, die den Grundideen der klassischen Physik in revolutionarer Weise widersprachen.
Das Jahr 1919 Auseinandersetzung mit der Allgemeinen Relativitätstheorie.- Das Jahr 1920 "Relativitätsartikel" und erste Arbeiten zur Atomphysik.- Das Jahr 1921 Dissertation über das Wasserstoffmolekülion.- Das Jahr 1922 Göttingen - Hamburg - Kopenhagen.- Das Jahr 1923 Anomaler Zeemaneffekt.- Das Jahr 1924 Weg zum Ausschließungsprinzip.- Das Jahr 1925 "Quantenartikel" und Göttinger Matrizenmechanik.- Das Jahr 1926 Rotierendes Elektron und Verallgemeinerungen der Quantenmechanik.- Das Jahr 1927 Kopenhagener Interpretation und Quantenelektrodynamik.- Das Jahr 1928 Berufung nach Zürich Schwierigkeiten in der Quantenelektrodynamik.- Das Jahr 1929 Systematischer Aufbau der Quantenfeldtheorie.
Erscheint lt. Verlag | 1.11.1979 |
---|---|
Reihe/Serie | Sources in the History of Mathematics and Physical Sciences |
Zusatzinfo | LII, 577 S. 2 Abb. |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Maße | 155 x 235 mm |
Gewicht | 1332 g |
Themenwelt | Naturwissenschaften ► Physik / Astronomie ► Allgemeines / Lexika |
Naturwissenschaften ► Physik / Astronomie ► Theoretische Physik | |
Schlagworte | Albert Einstein • Atomphysik • Brief • Dynamik • Elektrodynamik • Elektron • Feldtheorie • Mechanik • Molekül • Pauli, Wolfgang • Physiker • Physiker (Einz.) • Quantenelektrodynamik • Quantenfeldtheorie • Quantenmechanik • Relativität • Relativitätstheorie • Wissenschaft • Wissenschaftler (Briefe); Pauli, Wolfgang |
ISBN-10 | 3-540-08962-4 / 3540089624 |
ISBN-13 | 978-3-540-08962-9 / 9783540089629 |
Zustand | Neuware |
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