Wasserstress
Rotpunktverlag
978-3-03973-056-8 (ISBN)
- Noch nicht erschienen (ca. März 2025)
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Das Leben in Megastädten wird mit dem Klimawandel immer beschwerlicher. Die urbanen Moloche sind Hitzeinseln unter Smogglocken, das Trinkwasser geht zur Neige, ganze Straßenzüge senken sich. Die Gründe sind überall dieselben: Versiegelung der Landschaft, Übernutzung des Grundwassers. Kaum irgendwo ist das so gut dokumentiert wie in Mexiko-Stadt mit seinen über zwanzig Millionen Einwohner:innen. Dass die Metropole heute verdurstet und gleichzeitig unter Überschwemmungen leidet, ist das Ergebnis kontinuierlicher menschlicher Eingriffe. Jeder einzelne davon schuf größere Probleme, als er zu lösen vorgab.
Toni Keppeler und Laura Nadolski zeichnen diese Geschichte und ihre wissenschaftlichen Hintergründe nach und vergleichen sie mit Problemen in anderen Megastädten. Sie erzählen sie anhand des Axolotl. Dieses kuriose Tierchen, ein Schwanzlurch, hat eine schier unglaubliche Regenerationsfähigkeit; ihm können sogar Herz und Gehirn nachwachsen. Es kommt in freier Wildbahn nur in Mexiko-Stadt vor und ist akut vom Aussterben bedroht. Doch es gibt Wege, den Axolotl zu retten. Warum nicht auch Mexiko-Stadt?
Toni Keppeler, 1956 geboren, berichtet seit vier Jahrzehnten über Lateinamerika, wo er jedes Jahr mehrere Monate verbringt. Er war Korrespondent verschiedener deutschsprachiger Medien und lehrte Journalismus an der Zentralamerikanischen Universität in San Salvador. Er lebt heute in Tübingen und arbeitet als freier Journalist und Buchautor. Für seine Reportagen wurde er unter anderem mit dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet.
Laura Nadolski, 1997 geboren, hat in Bamberg und Madrid Geografie und Politikwissenschaften bis zum Bachelor studiert und in Augsburg einen Masterstudiengang in Klima- und Umweltwissenschaften abgeschlossen. Dazwischen hat sie mehrere journalistische Praktika absolviert und war Werkstudentin in Medienredaktionen in Deutschland und Spanien. Mit Toni Keppeler arbeitet sie seit 2017 zusammen. Derzeit promoviert sie am Max-Planck-Institut für Biogeochemie in Jena.
Die Geschichte von Mexiko-Stadt, auf den Trümmern von Tenochtitlán erbaut, ist eine Geschichte von fünfhundert Jahren menschlicher Eingriffe in natürliche Kreisläufe. Man habe dabei, schreibt Alexander von Humboldt, der sich 1803 und 1804 in Mexiko-Stadt aufhielt, »das Wasser bloß als Feind betrachtet, gegen den man sich entweder durch Dämme oder durch Ausleerungskanäle verteidigen muss«. Schon damals seien die Folgen verheerend gewesen. »Schöne Weiden gewannen nach und nach die Ansicht dürrer Steppen. In ganz großen Strichen zeigt der Boden des Tals nichts anderes mehr als eine Kruste von verhärtetem Ton ohne Vegetation und mit häufigen Rissen.«
Verlagsort | Zürich |
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Sprache | deutsch |
Maße | 120 x 190 mm |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Geschichte / Politik ► Politik / Gesellschaft |
Naturwissenschaften ► Biologie ► Ökologie / Naturschutz | |
Schlagworte | Abholzung • Alexander von Humboldt • Artenvielfalt • Aussterben • Austrocknung • Axolotl • Azteken • Bedrohte Art • Biogeochemie • Genforschung • Grundwasser • Grundwasserentnahme • Klimaerhitzung • Klimaerwärmung • Klima-und Umweltwissenschaften • Klimawandel • Kolonisation • Megastädte • Mexiko-Stadt • Regenerationsfähigkeit • Tenochtitlán • Toni Keppeler • Trinkwassermangel • Trockenlegung • Übernutzung des Grundwassers • Überschwemmungen • Versiegelung des Bodens • vom Aussterben bedroht • Wassermangel • Wassernot • Wasserstadt • WOZ-Wochenezeitung |
ISBN-10 | 3-03973-056-8 / 3039730568 |
ISBN-13 | 978-3-03973-056-8 / 9783039730568 |
Zustand | Neuware |
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