Totalität und Dialektik.

Johann Gottlieb Fichtes späte Wissenschaftslehre oder die lebendige Existenz des Absoluten als sich selbst bildendes Bild.
Buch | Softcover
310 Seiten
2017
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-14987-2 (ISBN)
89,90 inkl. MwSt
In der Arbeit wird untersucht, wie sich der Begriff des Bildes in der »Wissenschaftslehre« von Johann Gottlieb Fichte (1762–1814) in den Jahren 1794/95, 1804/05 und 1812 historisch sowie systematisch herausgebildet hat. Es wird gezeigt, dass Fichte die Probleme seines frühen Ansatzes überwunden und die späte »Wissenschaftslehre« zu einer transzendental-philosophisch-dialektischen Theorie der Bildlichkeit weiterentwickelt hat, die auch eine neue Subjektivitätslehre und spekulative Logik beinhaltet.
In der Arbeit wird untersucht, wie sich der Begriff des Bildes in der Wissenschaftslehre von Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) in den Jahren 1794/95, 1804/05 und 1812 historisch sowie systematisch herausgebildet hat. Es wird gezeigt, dass Fichtes späte Wissenschaftslehre ein eigenständiger Ansatz in der Spätphase des Deutschen Idealismus ist, in dem er die Probleme seines frühen Ansatzes überwunden und ein vollkommen neues Verständnis von Subjektivität entfaltet hat. Fichte entwickelt die Wissenschaftslehre als Theorie des absoluten Wissens zu einer dialektischen Theorie der Bildlichkeit weiter, die insgesamt als transzendental philosophische Totalitätswissenschaft und dialektische Beziehungswissenschaft zu verstehen ist. Fichte zeigt, wie sich das absolute Wissen als Bild des lebendigen Absoluten begreift und arbeitet darüber hinaus die Logizität seiner Bildtheorie heraus, die sich in einer anschaulichen Lehre von Raum und Zeit sowie in einer praktischen Willens- und Freiheitslehre konkretisiert.

Patrick Tschirner studierte Philosophie, Neuere Geschichte und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. In den Jahren 2008/09 war er am Lehrstuhl für Philosophie der Neuzeit bei Prof. Dr. Alexander Haardt (Ruhr-Universität Bochum) und am Lehrgebiet Philosophie I bei Prof. Dr. Hubertus Busche (FernUniversität in Hagen) tätig. Von 2009 bis 2014 arbeitete am Lehrgebiet Philosophie II, Praktische Philosophie an der FernUniversität in Hagen bei Prof. Dr. Thomas Sören Hoffmann. Im Jahr 2015 wurde er mit einer historisch-systematischen Arbeit über die Spätphilosophie Johann Gottlieb Fichtes an der FernUniversität in Hagen promoviert.

Einleitung

Teil 1. Vom transzendentalen Subjektivismus zur transzendentalphilosophischen Totalitätswissenschaft

Die Theorie der fundamentalen Handlungen des menschlichen Geistes in den Jahren 1794/95 – Die Zurückführung alles Mannigfaltigen auf absolute Einheit in den Jahren 1804/05 und 1812

Teil 2. Die Dialektik des Bildens in ihrer Notwendigkeit und Konkretion

Dialektik und Logizität der Bildlichkeit – Vollzug, Notwendigkeit und Konkretion des Bildens – Fazit

Literatur-, Personen- und Sachwortverzeichnis

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Begriff und Konkretion ; 6
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 476 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Erkenntnistheorie / Wissenschaftstheorie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Naturwissenschaften
Schlagworte Bild • Deutscher Idealismus • Dialektik • Epistemologie und Erkenntnistheorie • Idealismus • Subjektivität • Wissenschaftsphilosophie und -theorie
ISBN-10 3-428-14987-4 / 3428149874
ISBN-13 978-3-428-14987-2 / 9783428149872
Zustand Neuware
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