Von der Natur der Psychoanalyse
Ihr paradoxer Charakter und die Frage der Forschung
Seiten
2021
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-2991-1 (ISBN)
Psychosozial-Verlag
978-3-8379-2991-1 (ISBN)
Die psychoanalytische Begegnung lebt von ihrer Eigenständigkeit: Zwischen Wissenschaft und Kunst entzieht sie sich jedem Effizienzdenken und betont ihrem Wesen nach das Intuitive, Imaginative und Subjektive. Gregorio Kohons fundierte und praxisnahe Reflexion leuchtet in dieser Rückbesinnung auf ihre Natur das Feld gesellschaftspolitischer Diskussionen neu aus.
Das Besondere der psychoanalytischen Begegnung entzieht sich der Festlegung auf wissenschaftliche Begriffe. Dass sie sich stattdessen eigenständig im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kunst bewegt und die komplexe menschliche Subjektivität im Ringen mit Kultur und Gesellschaft ernst nimmt, zeigt Gregorio Kohon fundiert und praxisnah.Dabei treten die Widersprüche von Psychoanalyse und evidenzbasierter Medizin offen zutage: Wissenschaftliche Forderungen nach objektiv messbarem, ergebnisorientiertem und effizientem Erfolg bringen Psychoanalytiker*innen in die Gefahr, sich herrschenden gesellschaftlichen Ideologien anzupassen.Dagegen stellt der Autor die Wahrhaftigkeit einer Psychoanalyse, die Selbstreflexion, Imagination und Intuition betont und sorgfältigen Einzelfallstudien besonderes Gewicht verleiht. Kohons Rückbesinnung auf ihre Natur vertieft aktuelle Diskussionen in Gesundheitswesen, Forschung und Politik damit auf profunde Weise.
Das Besondere der psychoanalytischen Begegnung entzieht sich der Festlegung auf wissenschaftliche Begriffe. Dass sie sich stattdessen eigenständig im Spannungsfeld von Wissenschaft und Kunst bewegt und die komplexe menschliche Subjektivität im Ringen mit Kultur und Gesellschaft ernst nimmt, zeigt Gregorio Kohon fundiert und praxisnah.Dabei treten die Widersprüche von Psychoanalyse und evidenzbasierter Medizin offen zutage: Wissenschaftliche Forderungen nach objektiv messbarem, ergebnisorientiertem und effizientem Erfolg bringen Psychoanalytiker*innen in die Gefahr, sich herrschenden gesellschaftlichen Ideologien anzupassen.Dagegen stellt der Autor die Wahrhaftigkeit einer Psychoanalyse, die Selbstreflexion, Imagination und Intuition betont und sorgfältigen Einzelfallstudien besonderes Gewicht verleiht. Kohons Rückbesinnung auf ihre Natur vertieft aktuelle Diskussionen in Gesundheitswesen, Forschung und Politik damit auf profunde Weise.
Über den AutorDanksagungVorwort1 Psychoanalyse. Eine Literatur des Exzesses2 »Tony«. Aus der Analyse eines psychotischen jungen Mannes3 »Barbara«. Eine symbiotische Identifikation mit einer allmächtigen Mutter-Imago4 Zwischen der Angst vor Verrücktheit und der Notwendigkeit, verrückt zu sein5 Die heroische Errungenschaft geistiger Gesundheit6 Die Frage der Unsicherheit7 Was zu tun istLiteraturRegister
Erscheinungsdatum | 31.03.2021 |
---|---|
Reihe/Serie | Bibliothek der Psychoanalyse |
Übersetzer | Susanne Buchner-Sabathy |
Verlagsort | Gießen |
Sprache | deutsch |
Maße | 148 x 210 mm |
Gewicht | 256 g |
Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Psychologie ► Psychoanalyse / Tiefenpsychologie |
Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete ► Psychiatrie / Psychotherapie | |
Schlagworte | Erfolg • Ergebnisorientierung • Evidenz • Evidenz-basierte Medizin • Gegenstand der Psychoanalyse • Imagination • Intuition • Kunst • Messbarkeit • Natur der Psychoanalyse • normale Verrücktheit • Objektivität • Prüfbarkeit • Psychoanalyse • psychoanalytische Falldarstellung • Psychotherapieforschung • Selbstreflexion • Subjektivität • Unsicherheit • Wissenschaft |
ISBN-10 | 3-8379-2991-4 / 3837929914 |
ISBN-13 | 978-3-8379-2991-1 / 9783837929911 |
Zustand | Neuware |
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