Narrative Bewältigung von Trauma und Verlust (eBook)
261 Seiten
Schattauer (Verlag)
978-3-608-26785-3 (ISBN)
Prof. Dr. med. Carl Eduard Scheidt, Arzt für Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse, Lehrstuhlinhaber der Thure von Uexkuell Stiftungsprofessur für stationäre und teilstationäre Psychotherapie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Leiter der Thure von Uexkuell-Klinik, Leiter der Sektion für psychoanalytische Psychosomatik an der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg. Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Gabriele Lucius-Hoene, akademische Oberrätin i.R. am Institut für Psychologie der Universität Freiburg in der Abt. für Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie, Arbeitsschwerpunkte: Klinische Erzählforschung und Bewältigungsforschung bei chronischer Krankheit, illness narratives, Psychotherapie und Bewältigung bei Hirnschädigungsfolgen. Koordination des deutschen DIPEx-Projekts mit der Website www.krankheitserfahrungen.de. Prof. Dr. Anja Stukenbrock, Professorin für Germanistische Linguistik an der Universität Duisburg-Essen, zuvor Junior Fellow am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS). Forschungsschwerpunkte: Konversations- und Interaktionsanalyse, Sprache und Identität, Sprachreflexionsgeschichte, Multimodalität, Eye-Tracking, linguistische Erzähl-/Traumaforschung. Dr. phil. Elisabeth Waller, Dipl.-Psych. ist niedergelassene Psychoanalytikerin und langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsklinik Freiburg. Arbeitsschwerpunkte: Verstehen und Erforschen gesunder und pathologischer seelischer Entwicklungen vor dem Hintergrund früher Bindungsbeziehungen, Untersuchung sprachlicher Merkmale bei der Narrativierung von Trauma- und Verlusterfahrungen.
Prof. Dr. med. Carl Eduard Scheidt, Arzt für Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalyse, Lehrstuhlinhaber der Thure von Uexkuell Stiftungsprofessur für stationäre und teilstationäre Psychotherapie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Leiter der Thure von Uexkuell-Klinik, Leiter der Sektion für psychoanalytische Psychosomatik an der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Freiburg. Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Gabriele Lucius-Hoene, akademische Oberrätin i.R. am Institut für Psychologie der Universität Freiburg in der Abt. für Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie, Arbeitsschwerpunkte: Klinische Erzählforschung und Bewältigungsforschung bei chronischer Krankheit, illness narratives, Psychotherapie und Bewältigung bei Hirnschädigungsfolgen. Koordination des deutschen DIPEx-Projekts mit der Website www.krankheitserfahrungen.de. Prof. Dr. Anja Stukenbrock, Professorin für Germanistische Linguistik an der Universität Duisburg-Essen, zuvor Junior Fellow am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS). Forschungsschwerpunkte: Konversations- und Interaktionsanalyse, Sprache und Identität, Sprachreflexionsgeschichte, Multimodalität, Eye-Tracking, linguistische Erzähl-/Traumaforschung. Dr. phil. Elisabeth Waller, Dipl.-Psych. ist niedergelassene Psychoanalytikerin und langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsklinik Freiburg. Arbeitsschwerpunkte: Verstehen und Erforschen gesunder und pathologischer seelischer Entwicklungen vor dem Hintergrund früher Bindungsbeziehungen, Untersuchung sprachlicher Merkmale bei der Narrativierung von Trauma- und Verlusterfahrungen.
Cover 1
Impressum 5
Vorwort 6
Inhalt 10
1 Erfahrung und Erzählung 16
1.1 Sprache, Zeichen, Symbole 18
1.2 Zeitlichkeit 22
1.3 Qualia 22
1.4 Interpretativität 25
1.5 Fazit 26
2 „Nachträglichkeit“, traumatisch und nicht-traumatisch: Erinnerung, Erzählung und das Mysterium der Ursprünge 29
2.1 Die Zeitlichkeit des historischen Verstehens 29
2.2 Zeitlichkeit, Trauma und der Terror der Erinnerung 30
2.3 Trauma jenseits von Trauma 33
2.4 Traumatische Erinnerung und die produktive Macht der Distanz 33
2.5 Das Unaussprechliche aussprechen 35
2.6 Distanz und Aufschub, immerfort 38
3 Kategorisierung und narrative Bewältigung bindungsbezogener Traumaerfahrungen im Erwachsenenbindungsinterview 41
3.1 Das Konzept der narrativen Bewältigung 41
3.2 Probleme der Erzählbarkeit 43
3.3 Kategorisierung und narrative Rekonstruktion 44
3.4 Zuerkennung von Verantwortung und narrative Bewältigung 51
4 Neurobiologische Folgen von Traumatisierung im Kindesalter 54
4.1 Psychopathologische Symptomatik infolge früher Traumatisierung 55
4.2 Neurobiologische Veränderungen infolge früher Traumatisierung 55
4.3 Hirnstrukturelle und -funktionelle Veränderungen infolge früher Traumatisierung 57
4.4 Interindividuelle Unterschiede infolge früher Traumatisierung 57
4.5 Therapeutische Implikationen und Ausblick 62
5 Neuropsychologie und Hirnbildgebung des mnestischen Blockadesyndroms 67
5.1 Gedächtnissysteme 67
5.2 Dissoziative oder psychogene Amnesien – wie die soziale und die biologische Umwelt Gedächtnis und geistige Gesundheit beeinflussen 72
5.3 Schlussfolgerungen 75
6 Agency in Erzählungen über Gewalterfahrungen in Kindheit und Jugend 79
6.1 Agency 79
6.2 Narrative Darstellung von Gewalterfahrungen 81
6.3 Fazit: Praktiken der Zuschreibung von Schuld und Verantwortung in der Darstellung von Gewalterfahrungen 88
7 Verlustnarrative im Spannungsfeld zwischen erzählter Situation und Erzählsituation: Linguistische Fallanalysen 91
7.1 Emergentes Erzählen: Aktualisierung und Distanzierung als Online-Phänomene 92
7.2 Übergreifende Strukturmerkmale 93
7.3 Gestaltungstypen im Vergleich 94
7.4 Fazit und Ausblick 104
8 Wiedererzählen als Möglichkeit, anders zu erzählen? 109
8.1 Retelling: Formen und Funktionen des Wiedererzählens 109
8.2 Erzählen und Wiedererzählen von traumatischen Erfahrungen 111
8.3 Veränderung und Konstanz im Wiedererzählen: Eine exemplarische Analyse 111
8.4 Zusammenfassung: Retelling als Bewältigungsarbeit 121
9 Arbeit am Unerzählbaren. Narrative Identität und die Nachtseite der Erzählbarkeit 124
9.1 Erzählen als Formaufgabe und Wagnis 125
9.2 Erzählen als Formaufgabe: Arbeit an der Narrativität 125
9.3 Erzählen als Wagnis – Arbeit an der Erzählbarkeit 130
9.4 Arbeit an der Erzählbarkeit: Autobiografisches Erzählen zwischen Normativität und Authentizität 133
10 Brüche in der Kohärenz bei der narrativen Rekonstruktion von Krankheitserfahrungen Konversationsanalytische und klinische Aspekte 136
10.1 Kohärenzbrüche aus konversationsanalytischer Sicht 137
10.2 Beispielanalysen 139
10.3 Klinische Überlegungen 147
11 Die dunkle Seite der Bindungsmetapher 150
11.1 Alltagshermeneutik wiedergewinnen 150
11.2 Bindung, Faszination, Fesselung 151
11.3 Literarische Fesselungskünstler 152
11.4 Sexualstraftäter 156
11.5 Abschließende Bemerkung 161
12 Narrative Arbeit im Kontext „schonender Traumatherapie“ 165
12.1 Das Informationsverarbeitungsmodell der Traumafolgestörungen 166
12.2 Befunde aus der Gedächtnisforschung 166
12.3 Konsequenzen für die Behandlung von Traumafolgestörungen 167
12.4 Narratives Arbeiten in der Traumatherapie 168
12.5 Umschreiben traumatischer Narrative 171
12.6 Rekonstruktives Erarbeiten eines Narrativs allein ist nicht ausreichend 172
12.7 Fazit 173
13 Internettherapie für Eltern nach dem Verlust eines Kindes in der Schwangerschaft 176
13.1 Verlust eines Kindes in der Schwangerschaft 176
13.2 Trauerreaktionen 177
13.3 Risikofaktoren für den Trauerverlauf 178
13.4 Therapie 179
13.5 Zusammenfassung 183
14 Die Narration des Traumas als therapeutischer Ansatz am Beispiel der Integrativen Testimonial Therapie 185
14.1 Schriftliche Narration in der Therapie 185
14.2 Gedächtnisstrukturen 187
14.3 Wirkmechanismen schriftlicher Trauma-Narration 189
14.4 Integrative Testimonial Therapie (ITT) 191
14.5 Zusammenfassung 195
15 „Was nur erzählt und nicht gemessen werden kann …“ 198
15.1 Depression und Trauma: Ein klinisches Beispiel 200
15.2 LAC-Depressionsstudie 202
15.3 Zusammenfassung 209
16 Den Terror nationalsozialistischer Lagerhaft bezeugen 214
16.1 Von den Anfängen der Traumafolgenforschung zur narrativen Traumatherapie 214
16.2 Nachträgliches Erzählen von Extrembelastungen als Herausforderung 215
16.3 Ehemalige Insassen nationalsozialistischer Lager erzählen 216
16.4 Nicht das eigene mentale Leben ist gestört, sondern die Lagerordnung 217
16.5 Lilli S und Sara W: zwei narrative Porträts 218
17 Erinnerungsbilder im narrativen Erinnerungsdiskurs bei Jean Améry und Jorge Semprún 227
18 Lyrische Trauernarrative 238
18.1 Erzähltheoretisches Modell 238
18.2 Kindertotenlieder des 19. Jahrhunderts 240
18.3 Fazit 250
Anhang: GAT2-Transkriptionskonventionen (Selting et al. 2009) 252
Sachverzeichnis 254
Erscheint lt. Verlag | 1.1.2018 |
---|---|
Verlagsort | Stuttgart |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Medizin / Pharmazie ► Medizinische Fachgebiete |
Schlagworte | Bewältigung • Erzählen • Narrativ • Narratologie • Psychotherapie • Sprache • Trauma • Verlust |
ISBN-10 | 3-608-26785-9 / 3608267859 |
ISBN-13 | 978-3-608-26785-3 / 9783608267853 |
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Größe: 3,1 MB
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