Systemgestaltung im Broadcast Engineering (eBook)
XIX, 308 Seiten
Vieweg & Teubner (Verlag)
978-3-8348-9746-6 (ISBN)
Dr.-Ing. Christoph Kloth promovierte bei Prof. Dr. Heidi Krömker am Institut für Medientechnik der Technischen Universität Ilmenau. Er arbeitet heute als Project Manager im Umfeld der IT-basierten Fernsehproduktion.
Dr.-Ing. Christoph Kloth promovierte bei Prof. Dr. Heidi Krömker am Institut für Medientechnik der Technischen Universität Ilmenau. Er arbeitet heute als Project Manager im Umfeld der IT-basierten Fernsehproduktion.
Geleitwort 6
Danksagung 7
Inhaltsverzeichnis 8
Abbildungsverzeichnis 10
Tabellenverzeichnis 13
Abkürzungsverzeichnis 15
1 Einführung 18
1.1 Problemstellung 18
1.2 Zielsetzung 19
1.3 Struktur der Arbeit 19
2 Forschungsbereich Fernsehproduktion 22
2.1 Fernsehproduktion 23
2.1.1 Fernsehunternehmen auf dem deutschen Markt 24
2.1.2 Unternehmensziele 27
2.1.2.1 Ziele gemeinnütziger Fernsehunternehmen 29
2.1.2.2 Ziele kommerzieller Fernsehunternehmen 30
2.1.3 Rahmenbedingungen 32
2.1.4 Internationaler Vergleich 34
2.2 Dimensionen der Fernsehproduktion 37
2.2.1 Mensch-Maschine-Kommunikation 37
2.2.2 Content: Inhaltliche Dimension 39
2.2.3 Organisation: Prozessbezogene Dimension 41
2.2.4 Technik: Systemtechnische Dimension 44
2.3 Konvergenzen in der Fernsehproduktion 45
2.3.1 Konvergenz-Dreieck 47
2.3.2 Content: Inhaltliche Konvergenz 50
2.3.3 Organisation: Prozessbezogene Konvergenz 51
2.3.4 Technik: Systemtechnische Konvergenz 53
2.4 Anforderungen an die Fernsehproduktion 56
2.4.1 Anforderungs-Dreieck 56
2.4.2 Content: Inhaltliche Anforderungen 60
2.4.3 Organisation: Prozessbezogene Anforderungen 62
2.4.4 Technik: Systemtechnische Anforderungen 65
2.5 Herausforderungen bei der Systemgestaltung 69
2.6 Forschungsziel 71
3 Broadcast Engineering 74
3.1 Systemgestaltung 75
3.1.1 Aufgaben der Systemgestaltung 76
3.1.1.1 Greenfield-Engineering – Neuentwurf 76
3.1.1.2 Re-Engineering – Erweiterung und Migration 77
3.1.2 Vorgehensweise in der Industrie 78
3.1.3 Vorgehensweise im Broadcast-Bereich 82
3.2 Modellbildung 85
3.2.1 Modelle 86
3.2.2 Prinzipien bei der Modellbildung 87
3.2.2.1 Blackbox-Methode 88
3.2.2.2 Top-down-Ansatz 88
3.2.2.3 Variantenbildung 89
3.2.3 Modellierungsansatz 90
3.2.3.1 Metapher 90
3.2.3.2 Metamodell 91
3.2.4 Modellierungssprachen 91
3.3 Modelle im Broadcast-Bereich 93
3.3.1 Analyse- und Auswahlkriterien 93
3.3.2 Prozessmodelle 96
3.3.2.1 Prozessmodell nach ILLGNER 97
3.3.2.2 Prozessmodell nach LILLI 98
3.3.2.3 Prozessmodell nach AUSTERBERRY 99
3.3.2.4 Prozessmodell nach HEITMANN / KELLERHALS 100
3.3.2.5 Prozessmodell der EBU 102
3.3.3 Systemmodelle 103
3.3.3.1 Komplexitätsebenen in Rundfunksystemen 103
3.3.3.2 Module eines Fernsehproduktionssystems 106
3.3.3.3 Software-Architekturmodelle 107
3.3.3.4 Modell der Management-Dimensionen 108
3.3.4 Kombinierte Modelle 110
3.3.4.1 SMPTE/EBU-Referenzmodell 110
3.3.4.2 Referenzmodell nach KRÖMKER / KLIMSA 112
3.3.4.3 IABM Media and Entertainment Industry Model 113
3.4 Modelle in der Industrie 115
3.4.1 Analyse- und Auswahlkriterien 116
3.4.2 Service-orientierte Architekturen 117
3.4.3 ISO / OSI-Referenzmodell 121
3.4.4 Übergreifendes Ebenenkonzept der Automatisierung 123
3.5 Bewertung der Analyse-Ergebnisse 126
4 Referenzmodell für die Fernsehproduktion 128
4.1 Struktur des Referenzmodells 129
4.1.1 Systeme und Services 130
4.1.2 Asset-Management 132
4.1.2.1 Service-Management 133
4.1.2.2 Essence-Management 134
4.1.2.3 Metadaten-Management 135
4.1.3 Prozess-Management 135
4.1.4 Produktions-Management 137
4.1.5 Unternehmens-Management 138
4.2 Verhalten des Referenzmodells 139
4.2.1 Prozesslandkarte 139
4.2.1.1 Produktionsprozesse 140
4.2.1.2 Logistikprozesse 141
4.2.1.3 Managementprozesse 141
4.2.1.4 Unterstützende Prozesse 141
4.2.2 Ebenenkommunikation 142
4.3 Herleitung des Referenzmodells 143
5 Prozessorientierter Modellierungsansatz für die Fernsehproduktion 147
5.1 Modellierungskontext 148
5.2 Modellierungsansatz für die Fernsehproduktion 150
5.2.1 Referenzmodell 151
5.2.2 Architektursichten 152
5.3 Leitfaden zur prozessorientierten Modellierung 154
5.3.1 Greenfield-Engineering 155
5.3.2 Re-Engineering 163
5.3.3 Systemklassifizierung 164
5.3.4 Cross-Layer-Design 167
5.4 Bewertung des Modellierungsansatzes 168
6 Konzeption automatisierter Fernsehproduktionssysteme 171
6.1 Grundlagen der Automatisierung 172
6.1.1 Automatisierungsgrad 174
6.1.2 Automatisierbarkeit von Aufgaben 174
6.1.3 Funktionsprinzipien von Automationssystemen 175
6.2 Automatisierung in der Fernsehproduktion 179
6.2.1 Entscheidungskriterien für die Automatisierung 179
6.2.2 Entwicklungsstand in der Fernsehproduktion 181
6.3 Automatisierungsstrategien für die integrierte Fernsehproduktion 182
6.3.1 Hierarchische Automatisierung 183
6.3.2 Automatisierungsstrategien 184
6.3.2.1 Produktionsprozesse 184
6.3.2.2 Logistikprozesse 186
6.3.2.3 Managementprozesse 193
6.3.2.4 Unterstützende Prozesse 194
6.4 Grenzen der Automatisierung in der Fernsehproduktion 195
6.5 Bedeutung des Modellierungsansatzes für die Automatisierung 196
7 Konzeption havariesicherer Fernsehproduktionssysteme 198
7.1 Grundlagen des Havariemanagements 199
7.1.1 Risikomanagement 200
7.1.2 Krisenmanagement 204
7.1.3 Notfallmanagement 204
7.2 Havariekonzepte in der Fernsehproduktion 205
7.2.1 Betriebssicherheit 206
7.2.1.1 Interne Redundanzen 207
7.2.1.2 Failover-Systeme 207
7.2.1.3 Havarie-Workflows 209
7.2.2 Datensicherheit 211
7.3 Havariestrategien für integrierte Fernsehproduktionssysteme 213
7.3.1 Ersatz fehlerhafter Ebenen 214
7.3.2 Überspringen von Ebenen 215
7.3.3 Direkte Kommunikation auf einer Ebene 216
7.4 Automatisierung von Havariemaßnahmen 217
7.5 Bedeutung des Modellierungsansatzes für das Havariemanagement 218
8 Empirische Evaluation des Modellierungsansatzes 220
8.1 Untersuchungsmethodik 221
8.1.1 Teilnehmende Beobachtung 224
8.1.2 Experteninterviews und -workshops 225
8.1.3 Formalisierter Fragebogen 229
8.2 Fallstudien 230
8.2.1 EMSA – Essence Management & Storage Aktuelles (ProSiebenSat.1 Produktion)
8.2.2 N24plus (ProSiebenSat.1 Produktion) 234
8.2.3 Digitales Produktionssystem Aktuelles (ZDF) 238
8.2.4 eCenter (Plazamedia) 240
8.3 Auswertung der Fallstudien 242
9 Schlussbetrachtung 244
Anhang 247
A.1 Ergänzende Informationen 247
A.1.1 Prozesslandkarte nach NOHR / ROOS 247
A.1.2 ISO / OSI-Referenzmodell 248
A.2 Fallstudien 249
A.2.1 EMSA – Modellierung zur Bestandsaufnahme 249
A.2.2 N24plus – Modellierung Materialfluss 250
A.2.3 N24plus – Modellierung Newsroomworkflow 251
A.3 Workshop 252
A.4 Fragebogen 284
Glossar 289
Literaturverzeichnis 294
Sachverzeichnis 312
6 Konzeption automatisierter Fernsehproduktionssysteme (S. 155-157)
Leitfragen
• Was bedeutet Automatisierung und welche Aufgaben lassen sich automatisieren?
• Welche Besonderheiten bestehen bei der Automatisierung im kreativen Umfeld?
• Welche Strategien existieren für die Automatisierung in integrierten Produktionssystemen?
• Welche Bedeutung hat der Modellierungsansatz für die Automatisierung?
„The great complexity with which some systems will have to be implemented will cry out for the use of automation in places where it has not been considered before.“
Aufgrund der steigenden organisatorischen Vernetzung und technischen Integration, die aus der konvergenten Entwicklung in der Fernsehproduktion resultieren, reicht es nicht mehr, die Automatisierung nur punktuell zu betrachten. Vielmehr ist auch bei der Automatisierung in der Fernsehproduktion ein prozess- und systemübergreifendes Vorgehen notwendig. Die Einordnung der Automatisierung in das Referenzmodell3 kann wesentlich dazu beitragen, die Gestaltung automatisierter Fernsehproduktionssysteme zu systematisieren und zu vereinfachen.
Dieses Kapitel beleuchtet nach einer kurzen Einführung in die Grundlagen der Automatisierung, was diese im Umfeld der kreativen Prozesse von Fernsehunternehmen bedeutet und wie sie bei der Systemgestaltung zu berücksichtigen ist. Das Referenzmodell bildet dabei in Anlehnung an industrielle Ebenenmodelle den Ausgangspunkt für den Entwurf einer automatisierten Fernsehproduktion, indem es dazu beiträgt, Führungs- und Steuerungsstrukturen zu de?nieren und die anfallenden Aufgaben auf Subsysteme zu verteilen.5 Abschließend werden die Grenzen der Automatisierung aufgezeigt und die Bedeutung des Modellierungsansatzes für die Konzeption automatisierter Fernsehproduktionssysteme erörtert.
6.1 Grundlagen der Automatisierung
Die Automatisierung hat zum Ziel, Mittel, zum Beispiel in Form technischer Anlagen, derart einzusetzen, dass Vorgänge oder Prozesse – je nach Automatisierungsgrad – mit nur geringem oder gar keinem menschlichen Zutun bestimmungsgemäß ablaufen.6 Dazu werden die in einem Prozess zu erfüllenden Aufgaben,7 die bislang von personellen Aufgabenträgern ausgeführt wurden, an maschinelle Aufgabenträger übergeben.8 Die Rolle des Menschen verschiebt sich durch die Automatisierung vom Handelnden innerhalb des Prozesses hin zu demjenigen, der die Aufsicht über den Prozess hat.9 Ziel ist in der Regel, ein Höchstmaß an Wirtschaftlichkeit zu erreichen, indem die Durchführungskosten der Herstellung gesenkt werden.10 Der Nutzen ergibt sich im Wesentlichen aus den folgenden Merkmalen der Automatisierung.
Erscheint lt. Verlag | 27.8.2010 |
---|---|
Reihe/Serie | Schriften zur Medienproduktion | Schriften zur Medienproduktion |
Zusatzinfo | XIX, 308 S. |
Verlagsort | Wiesbaden |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Informatik ► Weitere Themen ► Hardware |
Technik ► Elektrotechnik / Energietechnik | |
Technik ► Nachrichtentechnik | |
Schlagworte | Automatisierung • Fernsehproduktion • Modellierung • Prozessor • Prozessorientierter Modellierungsansatz • Sender • Service-orientierte Architekturen • Systems Engineering |
ISBN-10 | 3-8348-9746-9 / 3834897469 |
ISBN-13 | 978-3-8348-9746-6 / 9783834897466 |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Größe: 3,5 MB
DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasserzeichen und ist damit für Sie personalisiert. Bei einer missbräuchlichen Weitergabe des eBooks an Dritte ist eine Rückverfolgung an die Quelle möglich.
Dateiformat: PDF (Portable Document Format)
Mit einem festen Seitenlayout eignet sich die PDF besonders für Fachbücher mit Spalten, Tabellen und Abbildungen. Eine PDF kann auf fast allen Geräten angezeigt werden, ist aber für kleine Displays (Smartphone, eReader) nur eingeschränkt geeignet.
Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. den Adobe Reader oder Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür einen PDF-Viewer - z.B. die kostenlose Adobe Digital Editions-App.
Zusätzliches Feature: Online Lesen
Dieses eBook können Sie zusätzlich zum Download auch online im Webbrowser lesen.
Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.
aus dem Bereich