Gliederungsinitialen in frühmittelalterlichen Epenhandschriften

Studie zur Problematik ihres Auftretens, ihrer Entwicklung und Funktion in lateinischen und volkssprachlichen Texten der Karolinger- und Ottonenzeit

(Autor)

Buch | Hardcover
273 Seiten
1992
Peter Lang Gmbh, Internationaler Verlag Der Wissenschaften
978-3-631-42400-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Gliederungsinitialen in frühmittelalterlichen Epenhandschriften - Ulf Bästlein
64,95 inkl. MwSt
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Die Handschriften des Waltharius' und die anderer frühmittelalterlicher lateinischer hexametrischer Dichtungen sind durch Gliederungsinitialen in ungleichzeilige Abschnitte eingeteilt. Um die Bedeutung und Herkunft dieses Textgliederungssystems zu erklären, befaßt sich die vorliegende Studie mit der Geschichte und den Funktionen der Initiale. Die diachrone Gliederungsanalyse der 'Aeneis'-Überlieferung (von der Antike bis ins Hochmittelalter), zeigt, daß die Gliederungsinitiale in Handschriften isometrischer Dichtungen erst mit der Durchsetzung der karolingischen Minuskel als bedeutendster Schriftart auftritt. Es wird darauf hingewiesen, daß auch volkssprachliche Werke des Frühmittelalters ('Otfrid', 'Heliand', 'Beowulf') beim Vorgang der Verschriftlichung nach dem Vorbild lateinischer Dichtungen graphisch gestaltet und gegliedert wurden. Ähnliches wird für die schriftliche Fixierung der altfranzösischen Laisse vermutet. Listen, die die Position der Initialen, die die Handschriften der genannten Dichtungen gliedern, graphisch darstellen, machen auf Unzulänglichkeiten bisheriger Editionen aufmerksam.

Der Autor: Ulf Christian Bästlein wurde 1959 in Flensburg geboren. Von 1978 bis 1984 Studium der Germanistik, Altphilologie und Philosophie in Freiburg, Rom und Wien. 1984 Staatsexamina. 1985 Promotionsstipendiat der Studienstifung des Deutschen Volkes. Parallel dazu Gesangsstudium an der Musikhochschule Freiburg und Engagements als Opernsänger an verschiedenen Theatern. 1989 Promotion an der Universität Freiburg.

Aus dem Inhalt: Geschichte und Funktion der Initiale - Zur Gattungsproblematik des 'frühmittelalterlichen weltlichen Epos' -'Karotus Magnus et Leo Papa', 'Waltharius', 'Bella Parisiacae Urbis', 'Gesta Berengarii' 'Gesta Ottonis', VI. Buch 'Aeneis', 'Heliand', 'Beowulf', 'Evanglienbuch', Otfrids: Die Gliederungsinitialen in ihren Handschriften: Positionslisten und Analyse - Geschichte der Initialengliederung in Handschriften isometrischer Dichtungen - Die Verschriftlichung volkssprachlicher Dichtungen auf dem Hintergrund der lateinischen Schriftkultur.

Erscheint lt. Verlag 1.1.1992
Reihe/Serie Europäische Hochschulschriften / European University Studies / Publications Universitaires Européennes ; 1167
Verlagsort Frankfurt a.M.
Sprache deutsch
Maße 148 x 210 mm
Gewicht 420 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Latein / Altgriechisch
Geisteswissenschaften Sprach- / Literaturwissenschaft Literaturwissenschaft
Informatik Grafik / Design Desktop Publishing / Typographie
Schlagworte Auftretens • Bästlein • Entwicklung • Epenhandschriften • Fruehmittelalter • frühmittelalterlichen • Funktion • Gliederungsinitialen • ihrer • ihres • Karolinger • lateinischen • Ottonenzeit • Problematik • Studie • Texten • volkssprachlichen
ISBN-10 3-631-42400-0 / 3631424000
ISBN-13 978-3-631-42400-1 / 9783631424001
Zustand Neuware
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