Tristan. Band 2: Text. Verse 9983-19548. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch

Gottfried von Strassburg – Deutsch-Lektüre, Deutsche Klassiker der Literatur
Buch | Softcover
590 Seiten
2002
Reclam, Philipp (Verlag)
978-3-15-004472-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Tristan. Band 2: Text. Verse 9983-19548. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch -  Gottfried von Strassburg
13,80 inkl. MwSt
Unsterbliche Liebe, Missverständnisse und Intrigen: Gottfried von Straßburgs Versroman um Tristan und Isolde ist die schönste Liebesgeschichte des Mittelalters. In diesem zweiten Teil des Tristan blüht die Liebe zwischen Tristan und Isolde endgültig auf und erreicht in der märchenhaften Minnegrotte ihren Höhepunkt. Rüdiger Krohn hat die neue Übersetzung des »Tristan« mit einem Stellenkommentar und einem Nachwort versehen.Sprachen: Deutsch, Mittelhochdeutsch (ca. 1050-1500)

Gottfried von Straßburg, Verfasser der um 1210 entstandenen bedeutendsten mhd. Tristandichtung. Der Name des Autors ist nur durch spätere mhd. Dichter überliefert. Lebensdaten sind keine bekannt. Ob der Beiname von Straßburg Herkunfts- oder Wirkungsort (bzw. beides) bezeichnet, ist offen. In den Handschriften wird G. in der Regel als meister (Magister) bezeichnet, Hinweis auf seine lat. Bildung. Da er nirgends als her erscheint, geht man von einer nichtadeligen Herkunft aus. Man nimmt eine Beziehung zum Straßburger Stadtpatriziat an, in dessen Kreis man auch den im Akrostichon des Prologs verschlüsselt genannten Gönner Dieterich vermutet. G. stützte sich auf eine frz. Vorlage, den 'Tristan' des Thômas von Britanje (Thomas d'Angleterre), eine um 1170 entstandene höfische Version des Stoffes, die nur bruchstückhaft überliefert ist. Das Eigene der dt. Dichtung sind zum einen die Kommentare und Reflexionen, die das vielschichtige, anspielungsreiche, ambivalente und von einer ironischen Erzählhaltung geprägte Werk durchdringen, zum andern die artistische Sprachkunst G.s, die Eleganz mit Präzision und Klarheit verbindet. Aus dieser Stilvorstellung erklärt sich vermutlich seine Attacke auf den 'dunklen' Stil Wolframs v. Eschenbach, von dem sich G. auch in seiner skeptischen Auffassung vom Rittertumund seiner eher freizügigen Einstellung in religiösen Fragen unterscheidet. Darüber hinaus steht der von G. noch verschärfte Konflikt zwischen der elementaren Gewalt autonomer Liebe und der gesellschaftlichen Ordnung in deutlichem Gegensatz zu den harmonisierenden Tendenzen des dt. Artusromans. G.s Dichtung bricht mit Vers 19 548 ab; die Fortsetzer Ulrich v. Türheim (um 1240) und Heinrich v. Freiberg (um 1290) sprechen davon, dass der Tod den Dichter an der Vollendung seines Werkes gehindert habe.

Reihe/Serie Reclams Universal-Bibliothek ; 4472
Übersetzer Rüdiger Krohn
Verlagsort Ditzingen
Sprache deutsch; German, Middle High (ca. 1050-1500)
Maße 96 x 148 mm
Gewicht 250 g
Themenwelt Literatur Klassiker / Moderne Klassiker
Schlagworte Deutsch • Deutsch-Unterricht • gelb • gelbe bücher • Klassenlektüre • Lektüre • Literatur Klassiker • Mediävistik • Mittelalter • mittelalterliche Literatur • Mittelhochdeutsche Literatur (1050-1350); Texte • Reclam Hefte • Reclams Universal Bibliothek • Schullektüre • Taschenbuch / Belletristik/Hauptwerk vor 1945 • TB/Belletristik/Hauptwerk vor 1945 • Tristan und Isolde • Weltliteratur
ISBN-10 3-15-004472-3 / 3150044723
ISBN-13 978-3-15-004472-8 / 9783150044728
Zustand Neuware
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
Mehr entdecken
aus dem Bereich
Text der siebenten Ausgabe

von Hartmann von Aue; Georg F. Benecke; Karl Lachmann …

Buch | Softcover (2001)
De Gruyter (Verlag)
19,95