Bianca Extra Band 142 (eBook)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
432 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2355-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bianca Extra Band 142 -  Brenda Harlen,  Kaylie Newell,  Michelle Major,  Kathy Douglass
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WEIHNACHTSKÜSSE FÜR DEN COWBOY von BRENDA HARLEN

Evan Cruise hat mit Weihnachten nichts im Sinn! Das will die warmherzige Daphne, die in Bronco ein Tierheim leitet, unbedingt ändern. Und Cowboy Evan hat weder mit dem romantischen Zauber des Fests noch mit Daphnes Verführungskunst gerechnet ...

RÜCKKEHR NACH CHRISTMAS BAY von KAYLIE NEWELL

Stella will das Haus ihrer geliebten Pflegemutter verkaufen - aber bestimmt nicht an den arroganten Bauspekulanten Ian Steele! Doch ihr viel zu attraktiver Feind scheint entschlossen, sie spätestens bis Heiligabend zu überzeugen - und zwar nicht nur vom Hausverkauf ...

EIN NEUANFANG FÜR DIE LIEBE von MICHELLE MAJOR

Nach einer Enttäuschung hat Madi romantischen Gefühlen abgeschworen! Bis sie sich ehrenamtlich um eine Jugendliche kümmert und sich Hals über Kopf in deren Halbbruder Chase verliebt. Findet sie zum Fest der Liebe bei Chase ein neues Glück - oder wartet eine weitere Enttäuschung auf sie?

TRAU DICH, SAGT DIE LIEBE von KATHY DOUGLASS

Alles spricht gegen eine Beziehung mit Josh Fortune, findet Kirby. Sie hat zwei kleine Töchter, arbeitet viel in ihrem Coffee Shop - und dann ist der sexy Bauunternehmer auch noch ein ganzes Stück jünger als sie! Wenn es bloß nicht so heftig zwischen ihnen knistern würde ...



<p>Brenda ist eine ehemalige Rechtsanwältin, die einst das Privileg hatte vor dem obersten Gerichtshof von Kanada vorzusprechen. Vor fünf Jahren gab sie ihre Anwaltskanzlei auf um sich um ihre Kinder zu kümmern und insgeheim ihren Traum von einem selbst geschriebenen Buch zu verwirklichen. Sie schrieb sich in einem Liebesroman Schreibkurs auf einem kommunalen Gemeinde College ein und vollendete ihr erstes Buch bevor der Kurs vorbei war. Drei Jahre, fünf Manuskripte und ein weiteres Baby später, entschied sich Brenda dazu beim Romance Writers of America's Golden Heart contest teilzunehmen, welcher damit endete, dass sie ihr Manuskript an einen der Finalrunden Preisrichter von Silhouette verkaufte. Sie liebt es Teil der großen Harlequin/Silhouette Familie zu sein. Trotz der unablässigen Störungen und Unterbrechungen durch ihren Ehemann und Helden im echten Leben, durch ihre zwei kleinen Helden und durch zwei neurotische Hunde, blickt sie in eine lange Zukunft des Liebesromanschreibens, 'glücklich bis an ihr Lebensende'.</p>

1. KAPITEL


Daisy verzweifelt gesucht.

Wir suchen Daisy, eine Frau, die 1945 als Tochter minderjähriger Eltern zur Welt gekommen und irgendwo in Montana adoptiert worden ist. Deine leibliche Familie möchte dich kennenlernen! Bitte kontaktiere die Familie Abernathy auf der Ambling A Ranch, Bronco Heights, Montana. Die Zeit drängt!

Evan Cruise klickte mit der linken Maustaste, um das Fenster auf dem Monitor zu schließen, in dem der Twitterfeed seiner Firma angezeigt wurde. Es war schon mindestens das zehnte Mal innerhalb von drei Tagen, dass er diese Anzeige auf verschiedenen Social-Media-Seiten gesehen hatte, und aus irgendeinem Grund juckte es ihn jedes Mal im Nacken, wenn er sie las. Dennoch war er nicht darauf erpicht, herauszufinden, was der Auslöser dafür war.

Er hatte sein ganzes Leben in Bronco verbracht, daher war der Name Abernathy ihm natürlich ein Begriff. Er wusste auch, wo sich die genannte Ranch befand. Ihm war jedoch nicht klar, weshalb die Abernathys plötzlich nach einer vermissten Verwandten suchten. In jedem Fall hatte er keine Zeit, sich mit einem jahrzehntealten Rätsel zu befassen, das – so hatte er es trotz des merkwürdigen Gefühls entschieden – nichts mit ihm zu tun hatte. Schließlich hatte er ein Geschäft zu führen.

Er bewegte den Mauszeiger über den Bildschirm bis zu einem Desktopsymbol mit dem Titel „Diese Woche“ und klickte darauf, um den Wochenkalender zu öffnen. Jeder der geplanten Tourentermine war rosa hervorgehoben, was bedeutete, dass alle Termine ausgebucht waren. Er klickte auf die nächste Woche und lächelte. Obwohl es Mitte November war und somit die Feiertage und der damit einhergehende Trubel vor der Tür standen, leuchteten wieder alle Termine farbig auf. Und das bedeutete mehr Geld auf dem Konto, was das sicherste Zeichen für Erfolg war.

Na gut, er führte die Touren in dieser Zeit, welche als Nebensaison für die Bronco-Geistertouren bezeichnet werden konnte, auch nur an drei Wochentagen durch. Dennoch hatten ihn die Zahlen davon überzeugt, dass das Interesse groß genug war, bis zum Jahreswechsel noch eine vierte wöchentliche Tour anzubieten. Diese zusätzliche Tour zusammen mit den Einnahmen aus dem Verkauf von Merchandise-Artikeln im Laden und im Internet garantierten seinem Unternehmen einen gesunden Umsatz.

Zum Glück für Evan schienen viele Leute gute Geschichten zu mögen, und nicht wenige davon mochten Gruselgeschichten. Da sich sogar noch mehr Leute für die Feiertage begeisterten, hatte er die Idee zu einer weihnachtlichen Geistertour gehabt. Bloß weil er ihre Begeisterung nicht teilte, hieß das nicht, dass er daraus kein Kapital schlagen konnte.

Um seine Weihnachtstour als etwas Besonderes zu verkaufen, hatte er sich vorgenommen, neue Legenden und Schauplätze zu finden, anstatt seinen bewährten Zwischenstopps lediglich einen saisonalen Anstrich zu verpassen. Es war ein glücklicher Zufall gewesen, dass er eine Woche zuvor im Café nebenan ein paar Alteingesessene belauschen konnte, die sich über die „Geisterpferde“ auf der „alten Whispering Willows Ranch“ ausgelassen hatten, die „um diese Jahreszeit immer für Aufregung“ sorgten.

Obwohl Evan seinen Kaffee normalerweise schwarz trank, hatte er sich an jenem Morgen genug Zeit gelassen, um Milch und Zucker in seinen To-Go-Becher zu geben und sich genau zu merken, was die Männer erzählten.

Als er ins Büro zurückgekehrt war, hatte er sich die Details notiert, damit seine Assistentin herausfinden konnte, ob sich die Whispering Willows Ranch für die neue Tour eignete. Da die erste Weihnachtsgeistertour bereits für den Freitag nach Thanksgiving – also in neun Tagen – geplant war, musste er die Geschichte vorbereiten, die er erzählen wollte, um seine Gäste auf Schritt und Tritt zu unterhalten.

Wie aufs Stichwort erklang ein zaghaftes Klopfen an der offenen Bürotür. Er blickte auf und entdeckte seine Assistentin im Türrahmen stehen.

„Was gibt’s, Kelly?“

„Callie, Sir.“

„Was ist ein Callie?“

„Ich heiße Callie“, stellte sie klar.

Einem anderen wäre dieser Ausrutscher peinlich gewesen, Evan jedoch hielt sich nicht allzu lange mit Gefühlen auf. Außerdem war es wohl kaum seine Schuld, dass er sich die Namen der Assistentinnen nicht merken konnte, die sich bei ihm die Klinke in die Hand gaben. Nein, die Schuld lag ganz allein bei Brittany Brandt. Seit sie ihre Stelle bei Bronco Ghost Tours im Frühjahr aufgegeben hatte, war er der Gnade einer Zeitarbeitsfirma ausgeliefert, die ihm alle paar Monate – und manchmal sogar öfter – eine neue Kandidatin schickte.

Offenbar hatte sich seine ehemalige Assistentin inzwischen einen Namen als Eventplanerin gemacht. Es hieß sogar, sie sei für die erfolgreiche Spendengala von Cornelius Taylor und seiner dritten Frau Jessica verantwortlich gewesen, bei der Geld für einkommensschwache Familien in Bronco Valley gesammelt worden waren. Evan wusste, dass er sich für Brittany freuen sollte, die nicht nur einen neuen Karriereweg eingeschlagen, sondern sich auch verliebt und geheiratet hatte. Aber er war immer noch verärgert darüber, dass sie ihn mit nur zwei Wochen Vorankündigung und einer unzulänglichen Erklärung verlassen hatte: Sie sind ungeduldig, anspruchsvoll, und es macht keinen Spaß, für Sie zu arbeiten.

„Was gibt’s, Callie?“, fragte er seine Aushilfskraft, die immer noch in der Tür stand und aussah, als stünde sie ohne Sicherheitsgurt am Rand einer Klippe.

Er versuchte zwar, geduldig zu sein, aber er hatte das Gefühl, in den vergangenen sechs Monaten so viel Zeit mit der Einarbeitung neuer Mitarbeiterinnen verschwendet zu haben, dass er schon viel weiter wäre, wenn er alles einfach selbst erledigen würde. Immerhin war diese hier nicht auf den Kopf gefallen. Und ihre Röcke bedeckten immerhin mehr als nur ihren Po. Auch ihre Schuhe waren vor allem zweckmäßig und weniger sexy. Bei ihrer unmittelbaren Vorgängerin hatte das noch ganz anders ausgesehen. Sie hatte mit jedem Mann geflirtet, der das Büro betreten hatte – sogar mit ihrem Chef! Klar, sie war attraktiv gewesen. Und Evan hätte sich vielleicht sogar geschmeichelt gefühlt, hätte er nur nicht so große Angst vor einer Klage wegen sexueller Belästigung gehabt – wie er ihr aus sicherer Entfernung von der anderen Seite seines Schreibtisches aus mitgeteilt hatte.

„Ich habe die Recherche zur Whispering Willows Ranch beendet, so wie Sie wollten“, berichtete Callie.

Er streckte ihr die Hand entgegen, denn wichtiger als ihre Röcke oder ihre Schuhe war die Tatsache, dass sie eine kluge und fleißige Mitarbeiterin war, wenn auch etwas schüchtern.

Sie betrat das Zimmer und reichte ihm einen Stapel Unterlagen.

Es waren viele Seite, die von ihrer gründlichen Recherche zeugten, was er zu schätzen wusste. Da er aber in weniger als einer Stunde ein Meeting hatte, bat er sie, ihre Ergebnisse zusammenzufassen.

Sie nickte und begann sofort zu erzählen. „Die Milton-Familie hat das Grundstück 1912 erstanden und darauf fünfzig Jahre lang eine Rinderfarm betrieben. Kurz vor Thanksgiving im Jahr 1960 …“

„Halt“, unterbrach er sie. „Sind Sie sich sicher mit der Jahreszahl?“

Denn so wie die alten Herren im Café geredet hatten, hatte es geklungen, als würde es seit mehr als einhundert Jahren auf dem Grundstück spuken. Nicht, dass der Zeitpunkt wichtig gewesen wäre. Wichtig war nur, dass es einen Beleg für den Spuk gab.

„Ja, Sir“, antwortete sie und nickte eifrig.

„Na gut.“ Er bedeutete ihr fortzufahren.

„Kurz vor Thanksgiving 1960 fuhren Henry und Thelma zu einem Ausflug in die Stadt. Als sie zurückkehrten, stand der Stall in Flammen. Es muss schrecklich gewesen sein. Die Feuerwehrleute haben von den grässlichen Schreien der Tiere berichtet, die sie nicht hatten retten können. Was aber zu diesem Zeitpunkt niemand wusste: Alice, die Tochter der Eheleute, war ebenfalls im Stall eingeschlossen. Vielleicht weil sie hineingelaufen war, um die Pferde zu retten … Erst am nächsten Tag wurden ihrer verkohlten Überreste in den Trümmern gefunden. Ihr Vater war so untröstlich über den Verlust seiner einzigen Tochter, dass er sich eine Woche später das Leben nahm.“

Evan blätterte die Seiten durch, während sie die Fakten aufzählte. Er blickte auf und zog die Augenbrauen zusammen, als er einen silbernen Streifen auf ihrer Schulter entdeckte. „Ist das Lametta?“

„Was?“ Sie folgte seinem Blick. „Oh … Ähm, ja.“ Sie zog den Metallstreifen des Anstoßes von ihrer Bluse und zerknüllte ihn in der Hand. „In den anderen Geschäften wird schon für Weihnachten geschmückt, darum dachte ich mir, Bronco Ghost Tours könnte sich auch auf die Feiertage einstimmen.“

„Ich bezahle Sie nicht fürs Dekorieren“, erwiderte er.

„Natürlich nicht“, stimmte sie ihm zu. „Ich habe während meiner Mittagspause nur ein paar Dinge aufgehängt.“

„Na gut“, brummte er, wohlwissend, dass er ihr nicht vorschreiben konnte, was sie in ihrer Pause zu tun hatte.

Sollte er aber Weihnachtslieder aus dem Lautsprecher auf ihrem Schreibtisch hören, würde er ein Machtwort sprechen.

„Erzählen Sie mir, was Sie zu den Geisterpferden herausfinden konnten“, sagte er, um zum eigentlichen Thema zurückzukehren. „Hat irgendjemand schimmernde...

Erscheint lt. Verlag 16.11.2024
Reihe/Serie Bianca Extra
Übersetzer Susanne Weißgerber, Rainer Nolden, Anna-Pia Kerber
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bianca Extra • bücher für frauen • Cora • cora bianca • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Familienglück • Familienroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Second Chance • second chance for love
ISBN-10 3-7515-2355-3 / 3751523553
ISBN-13 978-3-7515-2355-4 / 9783751523554
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